Bei uns kam letztes Jahr einer, der am Anfang nur ganz weit abseits stand. Es hat etwas gedauert, aber er hat sich quasi ohne Schramme sehr still integriert und ist jetzt gar nicht rangnieder und auch recht selbstbewusst in der Herde.
Wir hatten aber auch einige, die mit viel Pommpomm direkt rein in die Herde rein gedonnert sind à la "hier bin ich und hier bleibe ich". Die waren meist recht schnell, aber oft auch mit ein paar (nicht schlimmen) Schrammen, wieder außerhalb der Herde gestanden und haben es dann nochmal "vernünftig" probiert...
Also mir sind solche Pferde, die sich erstmal nebendran stellen und gucken und so nach und nach die Herdenmitglieder kennenlernen, lieber
Das geht meist stressfreier für die gesamte Herde über die Bühne. Und integriert sind sie bisher alle, auch die, die länger gebraucht haben...
Ich würde aber auch von mind. 3 Monaten ausgehen, bis er sich halbwegs eingelebt hat. Zufüttern ist bestimmt nicht schlecht, v.a. solange er nicht an die Futterquellen geht. Finde ich auch nicht schlimm, wenn man ihn für die kurze Zeit rausholt und dann wieder reinstellt. Aber wegen der Schrammen sollte man schon ab und an mal ein Auge zudrücken und die Umgangsweise zwischen den Pferden nicht vermenschlichen. Die haben die Herdenordnung, die ist wichtig und sie ist anders als die Menschen mit ihrem Harmoniebedürfnis das meist gerne hätten