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Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2018, 21:21 
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Hey, bestimmt geht bei euch in eurer Umgebung im Moment auch das Thema Heu Knappheit und Futterersatz durch die Ställe.

Was macht ihr, bzw was sind eure Ideen.
Leider kann man in manchen Gegenden ja wirklich nicht mehr viel bekommen, das Alternativen her müssen.

Bei uns kann man noch wenig bekommen aber richtig richtig teuer schon.


Ich muss auch noch zukaufen und werde sehr sparsam sein mit Heu diesen Winter.

Zweiter Schnitt ist komplett ausgefallen aber wir haben noch wirklich Glück und es steht zumindest zum grasen noch für 2 Monate was auf meinen Weiden.
Ich habe sonst ganzjährig Heu gefüttert im Moment nicht nur Gras.
Wobei das ist ja schon eher Heu am Halm.

Wie ist es bei euch?


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2018, 21:51 
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wir füttern auch Heu auf der Weide zu.. Zum Glück habe ich einen Landwirt, der Heu nicht an Großkunden abgibt. So habe ich Hoffnung, auch im Winter Heu holen zu können. Alternativ oder zusätzlich werde ich sonst Heucobs füttern.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 4. August 2018, 22:02 
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Wir haben hier definitv Schwein. Sieht gut aus für einen weiteren Schnitt, gerade hat es geregnet.

Meine Mutter will eigentlich garkeinen 2. Schnitt machen. Scheune ist voll. Aufgrund der Nachfrage werden sie aber wohl noch einen machen und verkaufen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 06:32 
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Ich habe 150ballen bestellt und ca 150km weg im Erzgebirge noch 50ballen 2.schnitt auf reserve liegen, da ist zwar der Transport fast so teuer wie der ballen, aber 29€für die Knappheit finde ich auch für einen 2.schnitt ok.
Ansonsten werden wir zt stroh im Winter mit zufüttern und den alten cobs... Da weiß ich aber noch nicht, ob es welche gibt in unserem trockenwerk... Werd ich morgen gleich anrufen, danke fürs Bescheid sagen!!!

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 08:15 
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Luzerne- Heu zukaufen und mit Stroh mischen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 09:59 
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Man kann immer gutes Heu kaufen. Die Frage ist nur zu welchem Preis?

Für Pferdehalter sollte es gehen, 1 Jahr teuer zu füttern, denn die Futterkosten spielen bei Pferden im Vergleich zu den anderen Kosten kaum eine Rolle. Bei den Rindern, wo auf den Cent gerechnet wird, sieht es anders aus...

Ich mähe zur Zeit überhall wo ich Gras finde. Am Ackerrand, Böschungen, zwischen den Bäumen, hinter dem Haus und fahre es den Pferden hin...

Gruß


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 14:17 
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Hier sind dir Großballen schon 10-15 Euro teurer als letztes Jahr, viele verkaufen auch noch nicht um zu "pokern". Oder zugesagtes Heu wird dann doch meistbietend an wen anders verkauft.... Die die nicht direkt beim 1. Schnitt genug kaufen u ihren Jahresbedarf lagern konnten werden Probleme bekommen, weil auch hier der 2. Schnitt wohl komplett ausfällt. Die Kuhbauern wissen zum Teil gar nicht mehr weiter, weil bei denen ja auch die Problematik mit dem Mais dazu kommt. Ich hab schon Bauchweh.... Im Moment regiert noch das Prinzip Hoffnung, dass es doch noch regnet und noch was geerntet werden kann.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 14:36 
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Am Montag kam auf ARD eine Reportage zum Thema. Da haben sie einen Milchbauer gezeigt, der 50 Kälber vorzeitig in die Schlachtung geben musste, weil das Futter nicht reicht. Es ist ein Drama.

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Heimat ist, wo ich sterben will...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 15:54 
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Bei uns sind die Rundballen von 20 auf 80 Euro hoch.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 17:00 
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La Traviata hat geschrieben:
Am Montag kam auf ARD eine Reportage zum Thema. Da haben sie einen Milchbauer gezeigt, der 50 Kälber vorzeitig in die Schlachtung geben musste, weil das Futter nicht reicht. Es ist ein Drama.


Das ist Leute-Verarsche: Entweder sage ich, das Schlachtgewicht reicht mir nicht, ich kaufe Futter zu. Wenn dann die Rechnung nicht aufgeht (sprich das zugekaufte Futter sich nicht mit dem Plus an Schlachtgeld rechnet) muss ich eben früher schlachten. Ob das so arg traurig für die Tiere ist, die dann nicht noch ein paar Wochen in Mast-Verhältnissen leben müssen, sei mal dahingestellt.

Das Drama daran ist, dass offensichtlich kaum ein Landwirt für Unvorhergesehenes plant, wie jeder andere Selbstständige auch, sondern das anbaut, was am meisten Subventionen bringt und sich, wenn dann bei einem Teil seiner Kalkulation (witterungsbedingt) was schief läuft, auf unser Geld verlässt.

Bei uns war der Heujahrgang ganz normal, eher sogar sehr gut, auch was die Qualität betrifft. Getreide gut, Raps war nicht so der Burner aber auch nicht völlig daneben und der Mais wird Hammer. Bei uns ist es zwar auch supertrocken seit Wochen, aber die Bodenverhältnisse sind eben für dieses Wetter jetzt ganz gut passend.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 17:24 
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Daran ist überhaupt nichts Verarsche. Er hats vorgerechnet. Das Futter zukaufen zu müssen kommt ihn zu teuer. Der ist ja nicht Tierhalter aus Leidenschaft, sondern ein Wirtschaftsbetrieb. Und so fürchterlich unglücklich sahen seine Kühe auf der Weide nicht aus. Obwohl da nix aber auch gar nichts mehr stand.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 17:28 
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Singvogel hat geschrieben:
Bei uns war der Heujahrgang ganz normal, eher sogar sehr gut, auch was die Qualität betrifft. Getreide gut, Raps war nicht so der Burner aber auch nicht völlig daneben und der Mais wird Hammer. Bei uns ist es zwar auch supertrocken seit Wochen, aber die Bodenverhältnisse sind eben für dieses Wetter jetzt ganz gut passend.


Dann dürft Ihr Euch echt glücklich schätzen!! Wobei dann auch das Heu von Euch für deutlich mehr Geld nach wo anders hin in Deutschland verkauft werden könnte....

Bei uns haben die Kuhbauern genug für ihre Tiere, verbrauchen aber selbst mehr Heu bei weniger Ertrag (ua weil Mais sehr fraglich ist ob da noch was kommt). Da es aber meistens die Kuhbauern sind, die die meisten Flächen besitzen u Heu machen bleibt eben weniger zum Verkauf und wenn dann wird zu Preisen verkauft die den Verlust ein bisschen ausgleichen. Das trifft die die Heu kaufen wollen (und das sind hier die meisten Pferdebesitzer). Von normalem Heu machen kann hier, wie in vielen Landstrichen ganz u gar nicht die Rede sein.

Bei uns hier sind die Kühe wieder im Stall.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 17:33 
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La Traviata hat geschrieben:
Er hats vorgerechnet. Das Futter zukaufen zu müssen kommt ihn zu teuer. Der ist ja nicht Tierhalter aus Leidenschaft, sondern ein Wirtschaftsbetrieb.

Genau das hab ich doch geschrieben. Da jetzt einen auf Tränendrüse zu machen ("Drama") halte ich aus den genannten Gründen für Leute-Verarsche. Ich hab den Beitrag ja nicht gesehen. Ich kann ja jetzt nur auf das reagieren, was du geschrieben hast. Und das fand ich eben sehr unreflektiert.

Wenn er nicht genügend Heu gemacht hat, sondern auf seinen Flächen Biogas angebaut hat, ist er selber schuld. (Und glaub mir, das ist ganz häufig der Fall.) Wenn er zu viele Kühe auf Flächen hat, die in einem schlechten Gras/Heujahr mal weniger Futter hergeben, hat er eben einen schlechteren Schlachtpreis. Flächentchnisch ist er ja nach oben an amtliche Begrenzungen gebunden. Aber je nachdem, in welcher Region er wohnt und wie er sonst kalkuliert, können die Schwankungen ganz erheblich sein. Das ist normal, oder sollte es vielmehr sein. Aber wenn ich mir allein hier im Dorf das Flächengemauschel anschaue, weiß ich schon, warum ich mir das Subventionsgejammere nicht mehr anhören mag und auch nicht solche TV-Beiträge.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 17:48 
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Singvogel,

ich fürchte Du weißt einfach nicht, wovon Du redest. Die Annahme, es gäbe Subventionen, wenn man dieses oder jenes anbaut, sind dafür ein anschaulicher Beleg.

Die Bauern in Norddeutschland sind ziemlich getroffen weil
- im Herbst 2017 viele Maisbestände nicht geerntet werden konnten
- Wintergetreide nicht gesät werden konnte und deshalb
- sehr viel Sommerungen angebaut wurden
- die wiederum nicht gewachsen sind
- auf den Sandböden der erste Schnitt bescheiden war und alle anderen Schnitte ausgefallen sind

Das ist ein bißchen viel auf einmal.

Da die Preise für Milch und Fleisch auf dem Weltmarkt gebildet werden, ist es für Milchviehalter unmöglich, hier irgendwie vernünftig zu reagieren. Außer Augen zu und durch, aber wenn die Bank Nein sagt, ist Feierabend.

In Hessen und Süddeutschland ist das Jahr nicht prickelnd, aber auch keine Katastrophe.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. August 2018, 17:55 
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Registriert: 24. November 2007, 07:37
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Phillis hat geschrieben:
Wobei dann auch das Heu von Euch für deutlich mehr Geld nach wo anders hin in Deutschland verkauft werden könnte

Das wird bei uns in der Region aus unterschiedlichen Gründen nicht passieren. Aber wenn es irgendwo passiert, dann ist es halt so.

Phillis hat geschrieben:
Bei uns hier sind die Kühe wieder im Stall.
Bei uns gibt es nur ausgesprochen wenig Kuhbauern und 95 Prozent haben ihre Tiere NIE auf der Weide. Ich merke hier bei landwirtschaftlichen Diskussionen immer wieder, dass jeder meint, alles wäre so wie in der eigenen Region.

Pegasus, ich habe u.a. einen guten Freund, der im entsprechenden Amt arbeitet und eine Schwester, die mit einem Landwirt zusammen war. Ich hab mich mit der Materie schon eingehender beschäftigt. Hier ist das alles schön kompakt zusammengefasst: https://www.br.de/mediathek/video/agrar ... 0011f25195

Wie sagte neulich einer: "Ich mach doch kein Heu, wenn ich für die Brache mehr Geld bekomme." Der kauft für seine Tiere immer nur zu und jammert jetzt, weil es teurer wird. :alol: Ach so: Und möchte natürlich deswegen Ausgleichszahlungen.

Ich sage ja nicht, dass es in manchen Regionen wirklich nicht gut war. Wenn ich mir aber anschaue, auf welchen Böden z.B. Mais gebaut wird und wie übel der auch in guten Jahren aussieht, im Vergleich zum schlechten Jahr auf passendem Boden, dann weiß ich, dass bei unserer Landwirtschaft was gewaltig schief läuft.


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