Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 11:12 
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@Eskadron: Wie werden denn staatliche Subventionen finanziert wenn nicht der den Steuerzahler?

Nein, ich kenne nur zum Teil die veröffentlichten Jahresabschlüsse. Zu den Autos: Es spricht sich auf dem Land herum wenn der Herr Argrarvorsitzende versucht hat, den Pflug mit einem Tiguan zu ziehen. Und 6 Monate später den Nachfolge Tiguan gegen einen Amarok tauscht. Zudem ist mein Ex-Schwiegervater dort Anteilseigner in der LPG, ich vertraue ihm da mal das das jeweils wirklich Neuwagen waren. Daher auch die Info, dass da für beide GF jährlich die Autos getauscht werden.

Zu den Biogasanlagen: Gefühlt hat hier jedes Dorf so ein Teil. Sofern sie ordentlich geführt werden, gibt es aus dem erzeugten Strom einen Gewinn. Kann ich nur bedingt überprüfen, dazu müsste ich in die Bücher schauen. Dürfte aber hinkommen.
Leider ist hier nur 1 Anlage an das Fernwärmenetz angeschlossen. Bei allen anderen verpufft die erzeugte Wärme bzw. wird nur zu einem geringen Teil auf dem Betriebsgelände genutzt. Daher bin ich kein Fan von Biogasanlagen überall. Gezielt kann das Sinn machen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 11:22 
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Und weil du konkret ein schwarzes Schaf kennst, verurteilst du eine ganze Branche? Starkes Stück.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 11:31 
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Für das Jahr benötige immer 3 - 3 1/2 Wagen Heu von meinem Bauer. Zwei Wagen sind bereits eingelagert. Einen habe ich auf Halde bei Bauern, diesen werde ich mir aber nun auch bringen lassen, da ich weiß, dass der Preis ins unermäßliche steigen wird. Aktuell liegt der Ballenpreis bei 90 Euro und ich hoffe einfach, dass die Abspreche zwischen mir und dem Bauern noch steht. Die Beschreibung dazu gab es ja ein paar Zeilen vorher (langjähriger Kunde mit immer gleicher Abnahme/direkter Bezahlung etc.). Die Preise sind in den Jahren deutlich gestiegen, nur leider sinken sie nicht mehr (Heu-Kartell - hier bei uns). :wink:

Die aktuelle Situation finde ich trotzdem etwas bedrohlich auch wenn ich nicht glaube, dass es allein der Klimawandel ist. Extreme Wettersituation gab/gib es schon immer. Ein Winter mit viel Schnee, heiße Sommer etc... aber die Tatsache, dass Flüsse ausgetrocknet sind bzw. kaum Wasser führen, Supermärkte recht leer gekauft sind (mag auch wegen der Ferien sein), Wasser gespart werden muss, Tiere aus dem Wald rauskommen macht mich schon nachdenklich.

Zum Thema Bauer und Ernte hier finde ich auch die Makellosigkeit die Obst/Gemüse aufwerfen muss um einen "hohen" Preis zu erzielen um nicht im Hundefutter zu landen bedenklich.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 11:40 
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Luna~Beccy hat geschrieben:
Außerdem sollten wir nochmal unterscheiden zwischen Hitze und Trockenheit.
Was für die Landwirte das eigentliche Problem darstellt sind nämlich nicht die aktuell heißen Temperaturen, sondern ein zu trockenes Frühjahr und ein noch trockenerer Sommer.



:thxs:
Wegen der Hitze jammert hier auch keiner. Was wir hier dringend brauchen ist ergiebiger Regen. Bei uns hat es seit Monaten fast gar nicht geregnet, und wenn viel zu wenig.
Wir füttern seit Wochen auf der Weide Heu zu. Auch Umweiden bringt keine Verbesserung, weil auf den Weiden nichts mehr nachgewachsen ist.

Im letzten Jahr hatten wir viel zu viel Regen, die Weiden wuchsen gut, aber das Gras hatte keine nennenswerten Inhaltsstoffe. Wir mußten unsere Pferde ab August bei satten Weiden zufüttern, weil die Pferde Gewicht verloren hatten. Sogar die Saugfohlen sahen für mich zu schlecht aus.
Bei den Milchbauern in meiner Nähe gab es Stoffwechselprobleme bei den Kühen, weil die Inhaltsstoffe nicht paßten.
Heulage konnte gut und reichlich gemacht werden, sofern man überhaupt noch auf die Wiesen fahren konnte. Aber viele LW konnten gar nicht mehr auf die Wiesen und Äcker rauf. Sie konnten nicht ernten, weil s zu naß war, dann nicht neu bestellen, da immer noch zu naß und jetzt viel zu trocken.
da ist dann auch mit Rücklagen nichts mehr zu machen, wenn man 2 Jahre hintereinander Ernteausfälle hat.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 14:53 
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Luna~Beccy hat geschrieben:
Und weil du konkret ein schwarzes Schaf kennst, verurteilst du eine ganze Branche? Starkes Stück.


Wann habe ich das gesagt? Ich kenne durchaus einige landwirtschaftliche Betriebe, die gut geführt sind. Nur, von denen hört man faszienierenderweise nichts. Weder Dorfklatsch noch Presse.
Ich bin nur als Mensch der ganz privaten Meinung: Bevor ich um Hilfe rufe sollte ich mich immer fragen, ob ich das auch wirklich verdient habe. Und da kenne ich leider so einige in der Landwirtschaft (auch in anderen Branchen und da gilt das analog), die durchaus Ansatzpunkte hätten.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 14:58 
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Wohnort: Kiel
Kirschpralinchen hat geschrieben:
@Eskadron: Wie werden denn staatliche Subventionen finanziert wenn nicht der den Steuerzahler?

Nein, ich kenne nur zum Teil die veröffentlichten Jahresabschlüsse. Zu den Autos: Es spricht sich auf dem Land herum wenn der Herr Argrarvorsitzende versucht hat, den Pflug mit einem Tiguan zu ziehen. Und 6 Monate später den Nachfolge Tiguan gegen einen Amarok tauscht. Zudem ist mein Ex-Schwiegervater dort Anteilseigner in der LPG, ich vertraue ihm da mal das das jeweils wirklich Neuwagen waren. Daher auch die Info, dass da für beide GF jährlich die Autos getauscht werden.

Zu den Biogasanlagen: Gefühlt hat hier jedes Dorf so ein Teil. Sofern sie ordentlich geführt werden, gibt es aus dem erzeugten Strom einen Gewinn. Kann ich nur bedingt überprüfen, dazu müsste ich in die Bücher schauen. Dürfte aber hinkommen.
Leider ist hier nur 1 Anlage an das Fernwärmenetz angeschlossen. Bei allen anderen verpufft die erzeugte Wärme bzw. wird nur zu einem geringen Teil auf dem Betriebsgelände genutzt. Daher bin ich kein Fan von Biogasanlagen überall. Gezielt kann das Sinn machen.


Ich habe an keiner Stelle verneint, dass die Subventionen vom Steuerzahler kommen, aber so ist das System. Du sagtest, dass eben das das Problem sei. Also unser System. Nun frage ich dich, wie man es anders/besser machen soll :keineahnung: !?

Und zu dem Autokram... Irgendwoher wird das Geld schon kommen. Auf Pump geben die Autohäuser ihre Autos nicht raus und es ist auch normal, dass die GF meist dickere Autos fährt als die Angestellt, dass hat aber auch was mit Image/ Marketing etc. zu tun, aber das geht jetzt zu weit in eine völlig andere Richtig. Zudem glaube ich nicht, dass die 20.000 € mehr einen großen Betrieb bei 30 € Verlusten weiterhelfen würden.

Bei den Biogasanlagen ist es so, dass die erst stark subventioniert wurden und dann ging es schlagartig bergab. Heute eine Biogasanlage zu bauen ist einfach nur unwirtschaftlich, aber die, die eine haben, die nutzen die Wärme selbst oder speisen die ein. ich glaube kaum, dass wer die nicht nutzt. Das bringt dann nämlich absolut nichts. Wobei er vielleicht so selbst kostengünstigen Dünger in Form von Gärsubstraten herstellen kann, aber dafür eine eigene Biogasanlage zu haben... Das bezweifle ich.

Ansonsten unterschriebe ich ganz bei Luna!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 16:42 
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Tja... das ist halt auch irgendwo Fluch und Segen des Handels an internationalen Börsen. Ich persönlich bin einfach kein Freund davon, dass mit Lebensmitteln und Energie international spekuliert wird. Die Preise für Weizen, Mais etc haben ja teilweise fast nix mehr mit der Realität bei den Bauern zu tun sondern mehr damit, wer am Weltmarkt grade welche Optionsscheine durchhandelt :klappe:

Würden wir überwiegend für den regionalen Markt produzieren, würde der Markt auch ganz automatisch seinen Teil zur Kompensation in schlechten Erntejahren beitragen. Ganz einfach weil bei entsprechender Knappheit höhere Kosten an die Verbraucher eher weitergegeben werden können. Stattdessen lassen wir zu, dass die Preise für Milch, Agrarprodukte und Fleisch im Ausland gemacht werden und in den regionalen Märkten die großen Handelsketten die Fäden in der Hand halten. Und ja: In DE sind Lebensmittel- vor allem Milch & Fleisch, im internationalen Vergleich einfach viel zu billig. Und damit kommen wir dann genau an den Punkt, dass es sich aus wirtschaftlicher Sicht nicht lohnt Futter teuer zuzukaufen sondern eher das Vieh zur Schlachtbank geht. Eben weil man die Mehrkosten fürs Futter nicht so schnell wieder bekommt am Markt- wobei ich in ein paar Wochen tatsächlich mit Erhöhungen rechnen würde an den Börsen, da die Dürre ja nicht nur uns sondern weite Teile von Europa betrifft, das sollte irgendwann schon einen gewissen Hebel geben.

In dem Zusammenhang finde ich die Positionierung der Agrarverbände und vor allem auch die Richtung, in die die EU die Landwirte mit ihren Subventionen schiebt, halt irgendwie mehr reaktiv als proaktiv. Die Produktivität in der Landwirtschaft steigt immer und immer weiter... nur leider führt das nicht zu mehr Geld in den Taschen der Betriebe sondern eher zu weniger. Das Angebot steigt und die Handelsketten und Weltmärkte drücken die Preise weiter runter. Und die EU heizt es noch mit an. Dabei wäre an vielen Stellen in der Landwirtschaft auf lange Sicht vermutlich weniger wieder mehr...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 17:04 
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Das ist aber recht einseitig gedacht!
Gerade bei Fleisch nutzen viele Mäster etc. die Warenterminmärkte zur Preisabsicherung. Arbitrageure und Spekulanten bringen dabei die nötige Liquidität mit, um diese Preisabsicherung für die Landwirte überhaupt erst möglich zu machen. Ohne sie käme gar keine Absicherung zustande, weil kein Gegenpart vorhanden wäre. Zudem tragen sie einen nicht unerheblichen Teil des Risikos!

Außerdem gibt es zahlreiche Belege dafür, dass Spekulationen keinerlei Einfluss auf die Preise am Warenterminmarkt haben. Es werden auf den Futuresmärkten keinerlei Waren verbraucht, das Marktvolumen hat nichts mit dem Preisvolumen zu tun und Preisanstieg und Transaktionsanstieg sind nicht eindeutig korreliert :keineahnung: . Darüber hinaus haben die Zahlen der Lagerbestände nicht zugenommen. Auch auf Märkten ohne Warenterminbörse sind ähnliche Preisentwicklungen festzustellen. Im Jahr 2007/2008 sind gerade einmal 15 % der Preisentwicklungen auf dem Getreidemarkt auf Spekulationen zurückzuführen gewesen. Ist ja auch logisch, dass die Preisänderungen nur einen temporären Einfluss auf den Kassamarkt haben können, da die Waren nicht verbraucht werden durch die Spekulation. Spekulation hat wenn überhaupt einen Einfluss auf die Volatilität der Kassamarktpreise :keineahnung: .


Zuletzt geändert von Eskadron am 6. August 2018, 18:36, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 18:35 
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Sorry, doppelt :aoops:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. August 2018, 21:42 
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Deswegen sag ich ja: Fluch und Segen. Bzw des einen Freud ist des andern leid... Dass die Landwirte die Märkte auch zu ihrem Vorteil nutzen ist mir durchaus klar.

Natürlich sind es nicht allein die Spekulationsgeschäfte sondern viel mehr die Tatsache, dass es im Weltmarkt eben seltener tatsächliche Knappheit gibt. Irgendwo schleudert fast immer einer ware günstiger auf den Markt als man selber gern verkaufen würde oder es die Gegebenheiten im eigenen Land zulassen. Das kann man natürlich auch zu seinem Vorteil nutzen. Ich hab letzt gelesen, dass die Olivenernte in Italien und Spanien sehr schlecht werden soll. Nun kaufen offenbar die Großen olivenproduzenten Oliven aus Nordafrika um ihre Kunden zu beliefern, damit sie keine Marktanteile verlieren bis nächstes Jahr und die Preise künstlich hochhalten können. Mit großen Verlusten in diesem Jahr natürlich... Das ist doch irgendwie perfide..

Und ich gestehe: obwohl ich selbst in der Wirtschaft arbeite, halte ich einfach nichts von optionsgeschäften auf Waren in der Form, dass die Optionen weiterverkauft und durchgehandelt werden wie aktien. Ich ganz persönlich finde es einfach hochriskant, eine Forderung bereits 100 mal weiterzuverkaufen bevor man überhaupt weiß, ob die zu Grunde liegende ware oder Dienstleistung überhaupt existieren wird :mrgreen: und der Anteil von reinen Spekulationsgeschäften gegenüber realverkäufen hat eben sehr stark zugenommen in den letzten 15 Jahren. Klar machen finanzspekulationen auf agrarprodukte nicht die Preise am realmarkt. Aber sie wirken wie du auch festgestellt hast wie ein Katalysator in beide Richtungen so dass die ausschläge größer werden. Und es besteht eben das Risiko einer Blasenbildung. Bei der Frage wie sehr Spekulationsgeschäfte Einfluss auf den realmarkt haben, scheiden sich aber immer noch die Geister. Selbst die Investmentbanker und Broker in meinem Bekanntenkreis sind sich da untereinander nicht einig :alol:

Ich finde halt irgendwie lebensmittelgewinnung, Energie, Gesundheitswesen etc, das sollte wo möglich dort stattfinden, wo man es braucht bzw dient eben auch zur Absicherung der eigenen Bevölkerung. Das sollte nicht nur mit dem Blick auf Gewinnmaximierung betrieben werden. Wasserrechte gehören nicht an ausländische Investoren verkauft sondern zur einheimischen Bevölkerung, gleiches gilt für landwirtschaftliche Flächen. Da haben wir hier ja echt noch Glück, in anderen Ländern gehören viele Agrar-Flächen schon längst großen, ausländischen Konzernen und es zeigt sich, dass das immer zum Nachteil der ansässigen Bevölkerung geht. Ein Gesundheitssystem und der Betrieb von Kliniken darf nicht allein unter Gewinnmaximierung stattfinden usw. aber gut, das führt jetzt zu sehr weg vom eigentlichen Thema. :alol:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. August 2018, 09:29 
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Warenterminmärkte sind ganz sicher mehr Segen!
Sie dienen der Sammlung und Verbreitung von Marktinformationen, dem Risikomanagment, reduzieren Einkommensschwankungen, verbessern die Markttransparenz und fördern Wettbewerb...nur um mal ein paar positive Eigenschaften zu nennen.

Ich glaube auch, dass viel Menschen ein falsches Bild von den Abläufen haben. Es wnur ein lächerlich kleiner Prozentsatz der Transaktionen tatsächlich erfüllt. Physische Belieferung der Kontrakte ist gar nicht das Ziel! Fast alle Kontrakte werden vor der Time of Maturity glattgestellt. Der Markte ist, wie schon erwähnt, nur zur Preisabsicherung da! Die Waren werden fast ausschließlich in Form von Fowardkontrakten verkauft.Das sieht man auch, wenn man sich mal die Kontrakte (z.B. bei EUREX) ansieht. Die werden nach einer bestimmten Laufzeit automatisch glattgestellt, ohne Option der Erfüllung.
Warenterminmarktpreise sind meist allenfalls Preisfindungsstützen, um einen möglichst realistischen Preis zu finden, wie bei EFP-Geschäften.


Das die Investmentbänker und Broker sich nicht sicher sind, ist normal. Die haben Ahnung von dem tatsächlichen Geschehen, nicht aber unbedingt von den (markt)wirtschaftlichen Konstrukten und Theorien. An unserer Uni ist ein hochdekorierter Professor Leiter des Marktlehreinstituts. Bei ihm hab ich mehrere Vorlesungen zu diesem Thema besucht (ist ja auch meine Fachrichtung) und seine Forschungserkenntnisse kannst du hier nachlesen :wink: .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 7. August 2018, 12:57 
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Wohnort: Deutschland
ich habe meinen Weizen vor 14 Tagen für ca 150 Euro die Tonne verkauft...hätte ich ihn eingelagert, würde ich jetzt schon 170 bekommen. Allerdings bin ich zu klein, als das sich das lohnen würde.. Hätte ich aber Optionen gekauft, bräuchte ich keinen Lagerplatz...


Ich wurde gerade von einer Einstellerin gefragt, ob ich plane einen Heuaufschlag zu nehmen. Ich habe ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht. Ich habe für meinen Betrieb genug, kann aber dann nichts verkaufen wie sonst. Also würde ich dann den Verlust alleine tragen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. August 2018, 15:48 
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Beiträge: 20
Ich habe einen Pensionsbetrieb im LK Vechta. Hier ist es leider auch ganz schlimm mit der Trockenheit, sodass hier auch nur ein Schnitt gemacht werden könnte. Da ich keine Fächen zur Heugewinnung habe, muss ich voll zukaufen. Ich habe einen Verbrauch von ca 30 RB Heu im Monat. Normal habe ich so 35 eur pro Ballen gezahlt, nun liegen wir, wenn man überhaupt was bekommt, bei 60 eur aufwärts.
Ich überlege jetzt tatsächlich aufzugeben.
Daher würde mich die eigentliche Frage sehr interessieren was Heuersatz und Fütterungsalternativen angeht.
Jemand ne Idee??


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. August 2018, 18:31 
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Wohnort: Südheide am Wald
Ein ehemaliger Stallbetreiber, bei uns, schwor auf Alleinfutterpellets und Futterstroh, allerdings kenne ich keinen Stall, der öfter Koliker hatte als den. Erst als er auf Druck der Einsteller anfing doch Heu zu zufüttern wurde das besser.
Aber es ist ganz egal für welchen Ersatz man sich entscheidet, wenn die Futtergrundlage fehlt, kann auch kein Futter erzeugt werden....dann gibt's einfach nichts.
Mir macht die aktuelle Situation schon Angst, und ich bin jeden Tag froh darüber, das es bei mir, entgegen aller Trends, über die Jahre doch nur bei einem kleinen Nebenerwerbsbetrieb geblieben ist.

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Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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Ungelesener BeitragVerfasst: 8. August 2018, 18:38 
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Registriert: 3. Mai 2007, 07:00
Beiträge: 2715
Wohnort: Dresden
In spanien wurden schneckenkleepellets und stroh gefüttert, da importieren wenige heu nach mallorca..

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Der Weg ist das Ziel!!


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