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Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera
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Seite 4 von 12

Autor:  Eskadron [ 10. Januar 2019, 19:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Tasha hat geschrieben:
Das ist ja echt schade das sie da so unflexibel scheinen. Aber wer weiß was da schon alles vorgefallen ist das sie keine "Extras" erlauben. Ist halt immer ne Gradwanderung für SB´s was sie als Extras dulden und was nicht.
Drücke die Daumen das du was Anderes findest


Also Gamaschen ran und umdecken etc. sowie Einzelpaddocks und -weiden sind gegen Aufpreis möglich. Also die bieten schon grundsätzlich was an. Ich seh auch ein, dass Extras immer schwierig sind, aber bei 25 Pferden bzw. aktuell 20 :keineahnung: !?


Ich kenne keinen Stall wo selbst misten ein Problem wäre. Gerade bei Späne. In vielen Ställen wurde übergestreut und jeder konnte es so lassen oder eben misten. Dann musste er mit dem Stroh, dass er bekommen hatte dennoch leben. Nach gab es nichts. Passt aber eigentlich auch. Bei Späne ist es für die SB ja eigentlich unkompliziert. Wenn ich zu viel gutes wegwerfe ist es mein Problem, weil ich jeden Ballen bezahle :keineahnung: Und es kann auch immer leicht nachvollzogen werden wie viel ich wirklich verbraucht habe. Beim Stroh wiegt ja keiner nach.

Autor:  schnucki [ 10. Januar 2019, 20:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Eskadron hat geschrieben:
. Bei Späne ist es für die SB ja eigentlich unkompliziert. Wenn ich zu viel gutes wegwerfe ist es mein Problem, weil ich jeden Ballen bezahle :keineahnung: .
Die Abfuhr auch?
Bei einer Box noch kein Problem, aber wenn 25 Leute jeden Tag reichlich brauchbare Streu wegschaufeln geht das für Betriebe die für die Mistabfuhr zahlen auch ziemlich ins Geld...
Unsere letzte SB war - zu Recht - auch ziemlich hinterher das Mistvolumen einzuschränken, weil halt jede Abholung gutes Geld gekostet hat und der Bauer auch immer drauf geguckt hat, dass das nicht einfach nur überwiegend „ungenutzte“ Einstreu statt Dünger war.

Autor:  Eskadron [ 10. Januar 2019, 20:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Also die meisten SB, die ich kenne haben ihren Mist selbst genutzt. Da hat das niemanden gejuckt und auch in den anderen Ställen waren die da sehr entspannt. Und wie gesagt... bei 25 Pferden ist es überschaubar. Viele sind auch froh ihre Box nicht machen zu müssen und gucken nicht so genau hin. Ich denke nicht, dass da wer eifersüchtig wird, weil ich misten darf :alol: . Und ich soll ja auch gute 100 € mehr zahlen, dann finde ich das schon okay, wenn ich dafür auch entscheiden kann wie sauber mein Pferd steht. Späne ist nunmal schnell ekliger als Stroh :keineahnung: .

Autor:  schnucki [ 10. Januar 2019, 21:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Mir wäre es auch lieber. Wollte nur aufzeigen dass die Kosten nicht beim Einstreueinkauf aufhören :wink: .
Hier gibt es keine Landwirtschaft, daher haben Ställe nur die eigenen Pferdekoppeln (teils sind sogar die nur gepachtet) und jeder mir bekannte Stall muss für die Mistabfuhr zahlen, was ein nicht unerheblicher Kostenfaktor ist :keineahnung:

Autor:  Tasha [ 10. Januar 2019, 22:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Wenn man z.bsp sowas wie Eurolin verwendet kann man das ganz normal mit dem Mist entsorgen. Das Entsorgungsthema hat man wohl nur bei Holzspänen

Autor:  schnucki [ 10. Januar 2019, 22:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Wieso? Ist die Menge bei nicht-Holz anders?
In unserem letzten Stall waren es z.B Strohpellets. Der Bauer bekam X € pro geholtem Kipper - egal ob das saubere Streu war oder Mist. Und auch wenn er pro Abholung bezahlt wurde war ihm Mist lieber als trockene Strohpellets :keineahnung:

Autor:  Eskadron [ 10. Januar 2019, 23:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Da smit der Mistabholung ist mir grundsätzlich sehr gut bekannt, aber in dem Fall weiß ich nicht, ob es eine Rolle spielt.

Autor:  Tasha [ 11. Januar 2019, 06:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

schnucki hat geschrieben:
Wieso? Ist die Menge bei nicht-Holz anders?
In unserem letzten Stall waren es z.B Strohpellets. Der Bauer bekam X € pro geholtem Kipper - egal ob das saubere Streu war oder Mist. Und auch wenn er pro Abholung bezahlt wurde war ihm Mist lieber als trockene Strohpellets :keineahnung:

Weil es wohl anders verrottet und dadurch nicht extra entsorgt werden muss wie Holz
Zitat Herstellerseite:
Umweltfreundlich: Weniger Mist, schneller Abbau 
EURO-LIN reduziert durch den geringen Verbrauch der Einstreu die anfallende Mistmenge um bis zu 75%. Durch die besondere Struktur, das Entfernen des Leinsamens und das gründliche Entwurzeln von EURO-LIN unterliegt der anfallende Mist einem raschen und vor allem vollständigen biologischen Abbau: Der Verrottungszeitraum beträgt in etwa nur drei Monate! EURO-LIN stellt somit einen idealen Dünger mit neutralem pH-Wert dar. Entsorgungsprobleme, wie sie von Säge- und Hobelspänemist her bekannt sind, gehören damit der Vergangenheit an.

Autor:  schnucki [ 11. Januar 2019, 07:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Eskadron: Klar macht das bei einer Box den Kohl nicht fett, ich meinte das auch eher allgemein, dass halt nicht nur die Einstreu selbst was kostet. In denen Fall würde ich auch weitersuchen, das passt einfach nicht. Wobei ich so klare Ansagen von SB an sich sehr gut finde. Erspart ja beiden Seiten einiges an Stress.
Tasha: Ja, das ist mir schon klar. Die Verrottungsgeschwindigkeit ändert aber nichts an der Mistmenge wenn man nicht nach Herstellervorgaben mistet sondern reichlich unbenutzte Streu auf den Misthaufen kippt. Und somit ändert die Eistreuart ja nichts an den Entsorgungskosten (davon ausgehend dass der Abholer alles nimmt, was ja in etlichen Gegenden von D immer noch der Fall ist) - und nur darum ging es ja :wink:
In unserem letzten Stall hat tatsächlich die Ansage der SB, dass mit etwas mehr bedacht gemistet werden soll die „Wachstumsgeschwindigkeit“ des Misthaufens signifikant verlangsamt, und das bei nur 7 Boxen und 5 Misterinnen :keineahnung:

Autor:  Luna~Beccy [ 11. Januar 2019, 07:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Kann dein zukünftiger Arbeitgeber da nicht irgendwie weiterhelfen?

Autor:  Roniybb [ 11. Januar 2019, 08:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Unsere Agrargenossenschaft möchte auch keine Holzspäne auf dem Mist haben, das würde den Boden sauer machen und schlechter verrotten...
Ich streue momentan mit Strohpellets ein, den 2. Winter und ich bin immer noch begeistert...

Autor:  Luna~Beccy [ 11. Januar 2019, 08:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

schnucki hat geschrieben:
Mir wäre es auch lieber. Wollte nur aufzeigen dass die Kosten nicht beim Einstreueinkauf aufhören :wink: .
Hier gibt es keine Landwirtschaft, daher haben Ställe nur die eigenen Pferdekoppeln (teils sind sogar die nur gepachtet) und jeder mir bekannte Stall muss für die Mistabfuhr zahlen, was ein nicht unerheblicher Kostenfaktor ist :keineahnung:


Bei dir gibt es keine Landwirtschaft? :-? Wenn das jemand aus dem Ruhrpott sagt, ok, aber im Allgäu?
Die ganzen Wiesen und Weiden werden auch gedüngt und zwar zu einem Teil durch organischen Dünger. Das Problem an Pferdemist ist aber oft, dass der Strohanteil zu hoch ist. Dadurch ist der Anteil an stark lignifiziertem Material zu hoch und der Nährstoffgehalt der Miste sinkt. Das kann man zwar durch längere Lagerung und häufiges Umsetzen der Miete verbessern, dazu haben die meisten Landwirte aber keine Zeit und keine Lust.

Autor:  Cardia [ 11. Januar 2019, 08:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Im Ruhrpott gibt es Landwirtschaft, vielleicht nicht enorm viel, aber ich stand bisher immer an Ställen, an denen der Bauer den Mist von eigenen Haufen auf seinen, bzw auf die anliegenden Äcker gefahren hat.

An Vereinen haben Bauern den Mist abgeholt.

Späne wurden auch auf den Mist gebracht und nicht separat entsorgt.

Autor:  Simone [ 11. Januar 2019, 08:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Bei uns im Stall stehen die seit ein paar Monaten auf Holzpellets und das ist echt angenehm zu misten. Gefühlt kommt da auch weniger Mist bei rum, weil Du wirklich kaum etwas von dem Zeugs wieder mit rausnimmst. Ich finde, die stehen sauberer damit.

Autor:  zuzi [ 11. Januar 2019, 09:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

:keineahnung: Mistabholung/Entsorgung ist bei uns hier im Großraum Stuttgart ein riesen Problem und Kostenfaktor. Die wenigsten Reitbetriebe haben genügend eigene Flächen bzw. überhaupt Flächen wo sie ihren Mist zumindest teilweise entsorgen können. Viele v.a. größere Betriebe sind gezwungen auf Dienstleister zurückzugreifen die den Mist nur (teuer) abnehmen wenn das Einstreu ebenfalls dort (teuer) eingekauft wird. Nicht schön. :asad:

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