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Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera
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Seite 12 von 12

Autor:  Tasha [ 3. Mai 2019, 13:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

lottehotte hat geschrieben:
Ich finde 100m2 pro Pferd ein Witz. Unsere haben ca 4000m2 zu fünft oder sechst. Plus Weide von April bis November. Die Weide ist von Mai bis Oktober 24h offen, allerdings wechseln die Parzellen, die die Pferde über Laufwege erreichen.

Und du musst davon leben? Oder der SB?

Autor:  gigoline [ 3. Mai 2019, 13:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

ich muss gestehen - mir kam der 1 hektar und 65 pferde auch wahnsinnig voll/viel vor - habe das mit dem offenstall wo unser ed steht gedanklich verglichen, die haben im winter auch schätzungsweise 1 hektar wiese offen - evtl. auch etwas mehr und haben 3 hallen und 4 große freßständer - da stehen aber "nur" 20+- pferde - jetzt ist wiese mit 17 hektar dazu offen- ist aber auch kein aktivstall- ich denke es kommt drauf an wie das gebaut und organisiert ist

Autor:  Diva [ 3. Mai 2019, 14:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

lottehotte hat geschrieben:
Ich finde 100m2 pro Pferd ein Witz. Unsere haben ca 4000m2 zu fünft oder sechst. Plus Weide von April bis November. Die Weide ist von Mai bis Oktober 24h offen, allerdings wechseln die Parzellen, die die Pferde über Laufwege erreichen.


Das kann man nicht wirklich vergleichen. Eine Kleingruppe braucht relativ mehr Platz als eine große Herde. 90% der Zeit denkt man bei einem Blick in unseren Auslauf dass da maximal 20 Pferde stehen. Wenn die dann Klumpen bilden sind es unglaublich viele, aber wenn die verteilt stehen, ist ganz viel Platz ungenutzt. Wichtiger als der absolute Platz sind so Dinge wie keine Engstellen, keine Sackgassen, die Möglichkeit sich aus dem Weg zu gehen.

Autor:  lottehotte [ 3. Mai 2019, 15:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Diva, stimmt. Bei uns hängen die Pferde auch oft zusammen irgendwo rum und es sieht so aus, als könnte man locker noch 10 dazu stellen. Aber ich finde es wichtig, das sie sich mal austoben können, auch mal eine Strecke galoppieren können. Was sollen denn 4 Pferde in einem hit Stall auf 400m2 anfangen? Das ist ein halber Reitplatz...
Tasha, da muss niemand von dem Stall leben. Wie sollte das denn gehen?

Autor:  Falko [ 3. Mai 2019, 15:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

lottehotte hat geschrieben:
Was sollen denn 4 Pferde in einem hit Stall auf 400m2 anfangen? Das ist ein halber Reitplatz...

Ich kenne mich mit dem HIT-Konzept jetzt nicht so aus, aber es wird ja niemand, der bei Verstand ist, einen solchen Stall bauen, der dann für vier Pferde ausgelegt ist.
Offenställe in der Größe gibt es natürlich, das sind dann aber eben kleine Privatställe mit allen Nach- und Vorteilen, die man so haben kann.

Autor:  Tasha [ 3. Mai 2019, 15:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

lottehotte hat geschrieben:
Diva, stimmt. Bei uns hängen die Pferde auch oft zusammen irgendwo rum und es sieht so aus, als könnte man locker noch 10 dazu stellen. Aber ich finde es wichtig, das sie sich mal austoben können, auch mal eine Strecke galoppieren können. Was sollen denn 4 Pferde in einem hit Stall auf 400m2 anfangen? Das ist ein halber Reitplatz...
Tasha, da muss niemand von dem Stall leben. Wie sollte das denn gehen?


eben, deswegen könnt ihr euch diesen tollen Luxus leisten. Deswegen müssen SB die davon leben den Witz in Kauf nehmen, und sich von einer Fachfirma wie HIT, Scheuer etc beraten lassem. Und da 4 Pferde nicht einträglich sind, wird es auch keinen Aktivstall mit 400 qm geben. Wenn die Herde gut organisiert, beobachtet und gehegt wird vom SB :wink: reichen die 100 qm aus. Klar, das sollte jetzt nicht ein pottebener Reitplatz sein, sondern halt mit Sichtschutz etc. Ich pers. finde ja dieses Paddock-Paradise sehr interessant. So ähnlich wie die Schönwaldau gemacht ist.. mit Rundlauf etc.

Autor:  lottehotte [ 3. Mai 2019, 15:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Also hier in der Gegend gibt es das leider ganz oft: Offenstallanlagen mit Gruppen von 3-6 Pferden und dann als Auslauf 10x20m Matsche. Und da leben dann durchaus die Sb davon. Die haben dann aber in Summe meist ca40 Pensionspferde, die aber eben in diese kleinen Gruppen aufgeteilt sind und dann pro Gruppe viel zu wenig Platz haben!

Autor:  Fabelhaft [ 3. Mai 2019, 17:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Diva hat geschrieben:
feuerblitz hat geschrieben:
Diva du hast ne Null vergessen oder? 65 Pferde auf einem Hektar? Sportlich.

154 qm pro Pferd? Von Menschen die Pferde in Boxen halten wird ständig angemerkt, dass die armen Offenstallpferde alle zu wenig Platz hätten. Das ist irgendwie schizophren.
Weidefläche haben wir knapp 30 Hektar und da die Pferde da nur 12 Stunden drauf gehen und die anderen 12 Stunden Heu fressen können reicht das auch ohne dass es völlig überweidet ist.


Danke. Das sind mir auch die liebsten, halten ihre Viecher auf 12qm mit ein paar Stunden Auslauf am Tag und dann quengeln, weil der Offenstall zu klein ist.

Mein Pferd steht auch in einem HIT Stall seit 8 Jahren nun. Insgesamt sind das immer um die 25 Pferde. Ich weiß nicht, wieviel Platz da in Summe ist, aber wie Diva schon geschrieben hat, ist viel wichtiger, dass es keine Engstellen und Sackgassen gibt. Natürlich ist es nicht groß genug, damit die Pferde mal richtig lange rennen können, aber das ist nunmal mitten im Ballungsraum, dafür finde ich den Stall ziemlich gut. Reitkomfort hat man auch ausreichend, Halle, Platz, schöne beheizte Sattelkammer, ich kann mich nicht beklagen, mein Pferd mag es auch, der ist seit Jahren gesund und munter.

Zitat:
Pegasus hat geschrieben:
Die Pferde stehen hier im Winter 4-6 Stunden draussen auf einem 1-ha großen Stoppelfeld. Das Thema ist da bei den Dressurschneckchen die Matsche, denn die Pferde wälzen natürlich und sehen abends entsprechend aus. Wenn es dann noch feucht war, muß man sich was überlegen, wie man sattelt. Manche haben auch schon Probleme, ihr Pferd einzeln aus der Gruppe zu holen.

So Ökotanten mit einem Tinker stört das wieder nicht, mit denen komme ich aber nicht zurecht. Denen sage ich bei der Besichtigung, daß bei uns Dressur und Springen geritten wird, die schreckt dann der Oxer auf dem Reitplatz ab.

Gruß


Ich finde es unmöglich, wie Du über Deine Kunden sprichst. Vielleicht solltest Du besser Kuhbauer werden oder bleiben.
Ich bin auch Hardcore Offenstall-Nazi und gleichzeitig Dressurschnecke mit weissen Bandagen und polierten Stiefelchen mit ungeschorenem Plüschpferd im Winter, was aber natürlich das gesamte M/S-Programm gehen muß. Nie wieder käme mir ein Pferd langfristig in eine Box. Nur über meine Leiche.
Stoppelfeld im Winter wäre absolut keine Option, denn die wenigsten Pferd mögen Matsch. Erzähl mir nicht, dass das nicht matschig und pampig wird und auch noch schön mit Pferdeäppeln voll, oder äppelst Du im Matsch ab? Die ersten Jahre gab es bei uns auch viel mehr Matschbereiche, die Pferd haben das im Winter gemieden und sich lieber auf den trockenen Flächen geklumpt. Das gleiche in Holland und da war das durch den Sandboden nicht ganz so schlimm, aber trotzdem nass. Mein Pferd geht um Matschbereiche herum, der hasst das.
Mein Pferd wälzt sich auch äußerst selten im Matsch, ebenso sehen die anderen relativ selten richtig dreckig aus. Im Winter sind die halt nass. Und? :keineahnung: Sattel drauf und losreiten. Müffelt nur leider, wenn die schwitzen, das finde ich dann ziemlich bäh, aber gut, irgendwas ist immer.

Autor:  schnucki [ 3. Mai 2019, 19:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Ich finde diese qm Angaben eh immer etwas strange. Egal bei welchem Tier. Um beim Karnickelbeispiel zu bleiben - man sagt 2 qm pro Kaninchen. Niemals würde ich ein Kaninchen auf 2 qm halten. Ich hätte aber überhaupt kein Problem damit, 15 Kaninchen auf ordentlich ausgestatteten 20 qm zu halten :keineahnung:
Und so sehe ich das bei Pferden auch. Die nutzen ja z.B. bei Diva nicht nur die 154 qm, die jedem „zustehen“ sondern die ganze Fläche. Klar kann da mal ein anderer Gaul im Weg rumstehen. Aber es ist immer noch reichlich freie Fläche drumrum.

Autor:  Roniybb [ 4. Mai 2019, 18:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Fabelhaft... Danke...

Autor:  Diva [ 6. Mai 2019, 09:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

lottehotte hat geschrieben:
Aber ich finde es wichtig, das sie sich mal austoben können, auch mal eine Strecke galoppieren können.

Ich glaube nicht, dass es irgendeinen befestigten Offenstall gibt in dem Pferde mal eine Strecke galoppieren können. Dazu gehen sie auf die Weide. Im Auslauf sollen die rumlaufen und die Wallache können spielen und natürlich galoppieren die da auch mal ein paar Sprünge, aber austoben sollen sie sich bitte woanders.


schnucki hat geschrieben:
Ich finde diese qm Angaben eh immer etwas strange. Egal bei welchem Tier. Um beim Karnickelbeispiel zu bleiben - man sagt 2 qm pro Kaninchen. Niemals würde ich ein Kaninchen auf 2 qm halten. Ich hätte aber überhaupt kein Problem damit, 15 Kaninchen auf ordentlich ausgestatteten 20 qm zu halten :keineahnung:

Soweit ich weiß misst die LAG 100 qm fürs erste Pferd und dann 50 qm für jedes weitere Pferd als Mindestmaß. Die berücksichtigen also schon, dass man immer weniger Platz braucht umso größer die Gruppe wird. Was bei uns ein riesiger Vorteil ist sind die 5 eingestreuten Liegehallen. Es findet jedes Pferd einen Platz an dem es nicht vertrieben wird.

Autor:  Bajana [ 6. Mai 2019, 09:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Bei uns ist ja immer die Matschkoppel zusätzlich zum befestigten Auslauf offen. Wenns matschig ist, gehen da auch die wenigsten drauf und Schlammpackung machen sich auch nicht viele. Meine wälzt sich z.B. auch viel lieber in einer der Liegehallen (wir haben 2, sind aber auch nur 30 Pferde), die hatte den ganzen Winter genau 2 mal Schlammpackung. Aber sobald es trockener ist, wird die Fläche schon gut genutzt und meistens gehen sie zum toben da hin und galoppieren nicht auf der befestigten Fläche rum. Auf der Weide fressen sie vorallem, nur im Frühjahr, wenn die ersten Tage offen ist, galoppieren sie mal hoch und runter, wenn aufgemacht wird, das lässt aber ganz schnell nach, der Spielplatz ist schon mehr die Matschkoppel, was auch deswegen gut ist, weil die eben ist und die Graskoppel Hanglage haben.

Autor:  lucylou [ 6. Mai 2019, 17:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Bei uns ist das wie bei Bajana.
Die Pferde bei uns lieben aber Schlammpackungen :roll:
Daher bin ich eigentlich gar nicht so unfroh über die Deckensaison. Dann ist wenigstens ein kleiner Teil Pferd sauber :alol:

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