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Das große Geschnatter geht weiter!
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 Betreff des Beitrags: Re: Heunetzkiller
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2017, 16:50 
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Ich bin ganz bei Diva!

Und mich würde mal interessieren, woher du diese These hast? Also gibt es einen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Pferde das Füllegefühl für ihr Seelenheil brauchen? Würde mich wirklich interessieren!

Die kleinste Menge Heu, die Schnucki füttert, sind 1,5 kg. Man rechnet ungefährt 40 Min. für ein Kilo Heu. Also sind ihre Ponies selbst bei der geringsten Portion ca. eine Stunde beschäftigt. Wo steht denn geschrieben, dass das nicht reicht und was wäre (in Minuten/ Stunden) denn die perfekte Fresszeit? Klar, dauerhafte Futteraufnahme ist der Idealfall, der schwer zu realisieren ist, wie du auch schon richtig gesagt hast, aber da kommt die Fütterung mit mehreren Mahlzeiten aus Netzen dem schon am nächsten. Gerade wenn man leichtfuttrige Rassen hat.

Pferde leben ja auch im Moment. Ich glaube nicht, dass die morgens denken: "Huch, nur so wenig!? Na ja, lieber jetzt etwas hungern und heute Abend sich dann richtig den Bauch vollschlagen :keineahnung: ." Wenn du morgens wenig gibst, dann ist die Fresszeit ja auch kürzer. Fresspausen über 4 Stunden sind aber nicht gut für den Magen. Weder am Tag, noch in der Nacht. Klar, macht es da Sinn die größte Portion abends zu füttern, weil da der Abstand bis zu nächsten Fütterung am größten ist, aber das hat glaube ich eher mit physiologischen Gründen zu tun, als mit psychologischen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heunetzkiller
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2017, 17:06 
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Killerfauli hat geschrieben:
wie wäre es sonst mir einer Horse feed box?
[quote=„schnucki“]diese Heukisten wo man reinsteigern kann will ich nicht [/quote]Ich finde die Teile gefährlich. Außerdem sind sie aus Holz (=was leckeres zum Knabbern) und zumindest die Dinger mit der Plastikabdeckung finde ich für die Zähne gruslig.


Was das stressfreie Fressen angeht - ich glaube durchaus daran, dass Pferde, die lange und genüßlich am Heu knabbern können ein stressfreieres Leben haben als meine. Geht halt leider nicht, weil die Menge die sie dafür bräuchten im Interesse der Ponygesundheit nicht machbar ist. Ausschließliches Fressen aus Netzen ist sicher auch etwas Stress, weil man sich da jeden Bissen erarbeiten muss, auch wenn die Pferde die Technik schnell raushaben. Ist halt einfach nur besser als Rehe.
Und zumindest unsere Ponys haben durchaus ein Bewusstsein für „bald ist nix mehr da“. Das sieht man ja am Strohverbrauch. Seit das neue Pferd da ist stürzen sie sich zu Zeiten aufs Stroh, wo es sie sonst nicht interessiert hat. Sie wissen halt, dass er es sonst komplett alleine frisst und dann, wenn sie es gern hätten nichts mehr da ist. Dann wird lieber „gehamstert“. :-|


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 Betreff des Beitrags: Re: Heunetzkiller
Ungelesener BeitragVerfasst: 17. Oktober 2017, 23:14 
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Registriert: 11. Mai 2007, 14:38
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Wir nutzen in den Offen-Boxen die großen Laubsäcke vom Al dee, da passt genug Heu für die Nacht rein - Früh ist fast immer noch ein Rest drin.......ob die was für Euch sind :keineahnung: Das Pony hat über Nacht einen eigenen Bereich. Unsere Hottels sind alle ü20 und haben auch nicht mehr ganz so viele Flausen im Kopf :-D
Wir füttern nahezu ad libitum, weil.*....
Asina hat geschrieben:
Zitat:
....wenn sie aber feststellt, dass sie immer genügend futter hat, wird sie langsamer fressen und die menge pendelt sich ein.....
Kann ich so bestätigen, funktioniert/e bei uns bei allen Pferden vom Warmblut über Araber bis zum Shettie. Solange alles Raufutter zugeteilt wurde, schaufelten sie alle, als gäbe es Morgen Nichts mehr.
Seitdem wir umgestellt haben, siehe Oben, der Verbrauch ist dadurch auch nicht nennenswert gestiegen. Man kann übrigens sehr schön beobachten, wie sich die Tiere den Tag einteilen - ca. 2 Stunden fressen, zur Tränke wandern und saufen, Fellpflege bzw. die jüngeren Pferde spielten, dann ca. 2h Chillen. Danach wieder von vorn Fressen, saufen,..... immer hübsch in der Reihenfolge :-D


*aus dem Thema Ursachenforschung

_________________
Humor und Geduld, sind zwei Kamele mit denen Du durch jede Wüste kommst :- )


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 Betreff des Beitrags: Re: Heunetzkiller
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Oktober 2017, 03:22 
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Ich habe auch beobachtet, das Pferde, die immer Futter zur Verfügung haben, langsamer fressen und zufriedener sind. Trotzdem ist es ja so, das es nicht mit jedem Heu funktioniert. Es gibt ja nun mal, wenn man sich Heuanalysen anschaut, Heu mit viel Kalorien und Heu mit wenig Kalorien. Es macht eben schon einen Unterschied ob da 8 oder 20% Zucker enthalten sind. Und, nein, auch wenn immer das Gegenteil behauptet wird, man kann es nicht sicher an der Struktur, der Farbe, oder sonstwo dran erkennen. Es ist auch ein Gerücht, das altes Heu vom Vorjahr besser geeignet für dicke Ponies sei... (wenn das so wäre würde ich mir den Zucker auch immer ein Jahr in den Schrank stellen um zur Modelfigur zu kommen).
Wenn man also die ungünstige Kombination leichtfuttrige Pferde und kalorienreiches Raufutter hat, muss man sich etwas einfallen lassen...
Schnucki, wie hängen die Netze bei euch? Freischwingend (also z.b, von einem Vordach, oder an Ästen? Oder an der Wand? Viele der Zerstörer brauchen eine Wand um das Netz fixieren zu können. Da würde es evt schon helfen, wenn die Netze frei hängen.
Ich denke es wäre auch eine Möglichkeit, Heutoys selber zu bauen, aus diesen blauben Tonnen, oder ausgedienten Mülltonnen (Deckel verschliessbar machen!). Gibt es vielleicht die Möglichkeit die so aufzuhängen, das der Stallbesitzer die zum füttern nur runterlassen müsste? Also an einem langen Seil unter die Decke zu ziehen, und mit dem Seil unten ausserhalb der Reichweite der Pferde zu befestigen? dann macht es keine zusätzliche Arbeit.
Für meine dicken Pferde gibt es in den Sommermonaten zusätzlich zum Gras immer Stroh zur Verfügung, und zwar sehr leicht zugängig (anstrengen müssen sie sich um an das portionierte Gras zu kommen). Könnt ihr das etwas ändern? Also, das Stroh nicht im Netz, sondern lose (oder in irgendeiner Art Raufe, aus großen Bottichen, Kisten o.ä.) anzubieten? dann kommen sie ohne Aufwand an das Stroh, und lassen dadurch vielleicht die Netze in Ruhe.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heunetzkiller
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Oktober 2017, 06:19 
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Nicht nur das Heu ist bei ad lib entscheidend, auch die Pferde. Ich habe im alten Stall für viel Geld einen „Futtergang“ bauen lassen, also ne große Raufe zwischen den beiden Paddocks, wo mehrere Rundballen reinpassten mit 14 Futterplätzen für 10-12 Pferde. Nach und nach mussten Fressplätze gesperrt werden, jetzt ist das Ding 10 Jahre alt und inzwischen sind nur noch 5 Plätze dauerhaft offen, an allen anderen gibt es dass Heu wieder portioniert, weil die meisten Ponys (Isländer + Connemaras) eben auch nach Jahren nicht angefangen haben sich das einzuteilen. Die einzigen die das tun sind die Jungpferde (die sind aber inzwischen alle erwachsen), die Senioren (bzw. fressen die zwar fast ununterbrochen, vertragen es aber gut) und einige verspielte Wallache. Alle anderen machen zwar auch mal Pause, aber deutlich weniger als dauerhaft gut für sie wäre. Bei vier Ponys brauchte man bei Heu ad lib alle 5-7 Tage einen neuen Rundballen (das hat sich übrigens von Anfang bis Ende des „Experiments“ nie verändert). Portioniert hält der gleiche Ballen 9-11 Tage.

Chillen/Saufen/Fellkraulen etc. machen unsere Ponys trotzdem in ähnlicher Reihenfolge wie bei Heu ad lib. Bloß halt dann in den Zeiten wo die Netze leer sind.

Lottehotte, die Netze hängen an der Wand, frei aufhängen ist nicht möglich. Will ich auch nicht. Natürlich ist mir klar, dass sie frei evtl. „sicherer“ hängen würden. Aber ich bin nicht bereit ihnen den Stress mit wegpendelnden Netzen anzutun. Und auch nicht die noch unnatürlichere Fresshaltung, weil die Netze frei deutlich höher hängen müssen als an der Wand, und das auch noch angepasst aufs größte Pferd der Herde.
Sie fressen (außer bei Dauerregen) nicht im Unterstand, sondern draußen, da gibt’s nur Außenwände.
Stroh haben sie auch im Sommer immer zur Verfügung. Da wird es natürgemäß auch nicht schnell weggefressen, gibt ja ne leckere Alternative. Wie geschrieben in Wandnetzen, die sind vom Zerstörungswahn nicht betroffen. Allerdings ist der Sommer rum und die Koppeln sind zu :wink:


Wir haben jetzt nochmal einen Satz „unzerstörbare“ Netze bestellt. Wenn die auch nicht halten kriegen sie dann das Heu/Stroh auf den Boden gekippt :keineahnung:


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 Betreff des Beitrags: Re: Heunetzkiller
Ungelesener BeitragVerfasst: 18. Oktober 2017, 12:32 
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Registriert: 24. November 2013, 21:06
Beiträge: 582
Schnucki, das die Pferde auch entscheidend sind, ist ja eh klar. Wir haben auch nur leichtfuttrige Tierchen im Stall, bei denen man eben sehr aufpassen muss, das die nicht fett werden. Und gegen ein zu viel an Kalorien kann man nicht anreiten... Jedenfalls nicht, wenn man ein paar Stunden am Tag noch etwas anderes zu tun hat- Geld verdienen oder so...
Meine sind deswegen im Sommer auf einer sehr streng portionierten Weide und haben aber Stroh aus Raufen und Heutaschen zur Verfügung. So vermeide ich, das die den ganzen Tag auf der Weide die Wurzeln aus dem Boden graben und Unmengen Sand fressen. Das Stroh ist nicht so lecker aber man kommt leichter dran. Weil das bei uns so gut klappt, dachte ich, es könnte die Lösung sein, so viel Stroh wie sie mögen lose anzubieten, damit sie Stroh fressen statt sich an den Netzen abzuarbeiten.
Im Winter hatte ich bisher fast immer das Glück Heu ad lib füttern zu können, ich lasse es immer analysieren und weiß dann ob ich es riskieren kann. Ansonsten gibt es auch im Winter Stroh dazu, auch lose und gut erreichbar für die Ponies.


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