Ententeich

Dafür habe ich ehrlich gesagt überhaupt kein Verständnis!
Unser Stallbesitzer interessiert sich auch nur sehr bedingt dafür was die Pferdebesitzer zu sagen haben, aber er beobachtet die Pferde jeden Tag und wenn 2 sich nicht leiden können oder einer ständig gemobbt wird oder welche die ständig in den Heuständern parken oder oder oder, dann werden die auf andere Ständer integriert so dass sie mit anderen zusammen stehen und sich z.B. ein rangniedriger nicht mit einem Stinkstiefel rumschlagen muss. Natürlich wird auf individuelle Kundenwünsche eingegangen wenn sie Sinn machen wie z.B. möglichst immer Heulage oder möglichst nie Heulage oder mehr Heu oder weniger Heu - aber wenn die Herde nicht funktioniert, dann greift er da ein so wie er es richtig findet.





Ich stelle mir immer vor ich würde meine Katzen in 2 so Haubenkatzenklos halten mit einer Wasserschüssel. Die Klos werden jeden Tag sauber gemacht und 3x am Tag gibt es was zu essen. 2 Stunden werden sie völlig reizlose Ausläufe gelassen und eine Stunde am Tag beschäftige ich mich mit ihnen. Jeder würde sagen, dass ich vollkommen pervers bin - und das bei Tieren die ca. 18 Stunden am Tag schlafen.

naja, wenn ich mir die offenstallpferde und die boxenpferde bei uns anschaue und rieche, dann muß ich aber sagen, dass die boxenpferde sauber sind und nach pferd oder erde riechen und die offenstallpferde allesamt nach pipi und kacke riechen...
die liegen da, wo sie pieseln und kacken
und der platz ist begrenzt und unser SB gehört auch zu denen, die nehmen , was die kriegen können und stopfen, bis der platz voll ist.

da würde ich persönlich eine paddockbox + tgl. auslauf vorziehen

wenn ich natürlich auf dem platten land wohne und fläche ohne ende habe, kann ich mri den luxus eines riesen offenstalls gönnen.
hier im bevölkerungsreichsten bundesland in der pferdereichsten gemeide deutschlands ist der platz knapp und wer einen stall findet , der sommer wie winter ganztags gruppenauslauf auf weide / paddock bietet , hat nen 6er im lotto gezogen.
die offen/aktivställe kann mir hier alle vergessen, entweder zu wenig platz oder aber es wird am futter gespart

zu der ausgangsfrage zurück. kannst du nicht einen großen unterstand bauen mit daran anshcließendem paddock/wiese , wo individuell die leute entweder einzeln oder in kleinen gruppen die pferde halten können, weil die abtrennungen mobil sind.
da hättest du die möglichkeit , flexibel zu reagieren. wenn sich genug für eine gruppe finden, nimmst du die mobilen elemente raus und es ist ein offenstall. wenn sich 4 leute finden , die iene paddockbox haben wollen, baust du die elemente ein. wenn 2 paddockbox haben wollen und 2 offenstall, machst du bei 2en die abtrennungen rein und bei 2 machst du einen minioffenstall. das wäre mein gedankengang auch im hinblick darauf, dass man nciht weiß, was die zukunft bringt

Ich habe in Niedersachsen einen Offenstall für 2 Pferde gebaut. Das war 2014.
Das Bauamt orientiert sich hier an diesen Richtlinien.
Ich musste die Vorgaben zur Größe genauestens einhalten, obwohl die 2 vor dem Stall ca 3500 m2 Aussenfläche haben.

Im Prinzip ja recht sinnvoll, aber bei mir hätten jetzt auch noch die "Bremer Stadtmusikanten" Platz...

Solche SBs liebe ich ja

Da würde ich mich bedanken. Da bin ich froh das unser SB mitdenkt.
Bei uns wäre noch Platz für Pferd Nr. 5 im Paddock. Und wir dürfen mitentscheiden. Mit den Vorgänger hat es nicht geklappt da zu futterneidisch, also musste er gehen.
Es waren schon diverse Anfragen da, bei manchen hat mein SB gleich gesagt: Das geht nicht, da sind alte Pferde dabei....
Andere wollten kommen, waren dann aber vom Preis abgeschreckt (die brauch ich dann aber auch nicht, ich will ja für mich und meine Pferde ein stressfreies miteinander und kein ständiger Wechsel).

Hoffe wir bekommen noch Zuwachs, sonst muss ich mir selbst noch eins kaufen

Bei Neubauten (auch wenns nur ein Umbau ist) werden die Richtlinien normalerweise berücksichtigt, bei Altbauten besteht ein gewisser Bestandsschutz.
Wir haben auf der Anlage wie alle anderen hier in der Region leider auch überwiegend die ollen 3*3 m Boxen - und ueberall, wo die anderen Randbedingungen stimmen, sind alle belegt.

Ich finde es allerdings sch... e, dass immer noch quadratische Innenboxen im absoluten Mindestmaß beantragt und auch gebaut werden, denn auf DEN qm mehr kommts nicht an. Leider steigen bei langrechteckigen Boxen die Gebäudekosten überproportional, und das will dann wieder keiner zahlen.

Pegasus, wenn ich heute für mich persönlich bauen würde, käme nur ein Trailsystem in Frage. Ansonsten: grosszügige, 24h offene Paddockboxen mit Laufanreizen .

Oder, ganz ketzerisch, vielleicht Mal einen schönen Offenstall für rundum beschlagene Stuten - das wäre hier der Renner.

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Oh Herr, wirf Hirn oder Steine - was, ist egal, Hauptsache Du triffst!

Stimmt... die Regel für gruppenhaltung Gesuche hier im Umkreis ist: gesucht wird leichtfuttriger wallach, stockmaß max 1,50 und hinten unbeschlagen - super wenn man ne 1,68 große stute sein eigen nennt

Ich glaube in der eigenen Umgebung gibt es immer das am häufigsten was man selbst nicht brauchen kann . Als wir gesucht haben gab es nur Offenställe mit Heu ad lib und viel Weidegang auf ehemaligen Kuhweiden (wir hatten unter anderem ein Rehepony). So sind wir dann Selbstversorger geworden *gg*

Pegasus, wenn Du platzmäßig nur Laufstall (darunter verstehe ich eine große Gruppenbox ohne oder mit wenig Auslauf) bauen könntest würde ich auch die Paddockboxen vorziehen. Die wird man glaube ich am besten los. Das Ganze wie hier schonmal vorgeschlagen "mobil", also so, dass man bei Bedarf die Zwischenwand und das Zwischengatter rausnehmen kann und das dann somit auch für zwei Pferde nutzen kann

Kann mich schnucki nur anschließen. Ich als "Verbraucher" würde eine Paddockbox immer einem mini Laufstall vorziehen. Ausgenommen sind 2er Gruppen wo die Pferde hinsichtlich Futterbedarf, Rangordnung, Temperament, Verträglichkeit etc. zusammenpassen.

Vielen Dank für die Rückmeldungen. Mein jetziger Stand ist Paddockboxen zu bauen, gegen meine eigene Überzeugung.

An Paddockboxen fehlt mir der Bewegungsanreiz. Ob das Pferd auf 9qm oder 15 qm steht, drinnen oder draussen, ist schlicht. egal. Meine Laufställe sind immer 3-5 Pferde, die ich nach meinen Beobachtungen im Sommer auf der Koppel für den Winter zusammenstelle. Dort ist halt immer eine gewisse Grundbewegung, auch für die ranghohen Pferde.

Das Problem sind die Besitzer der rangniedrigen Pferde, die es schlicht nicht ertragen, das ihr Pferd mal flüchten muß, da sind sie den Muttis auf dem Spielplatz nicht unähnlich. Vor zwei Jahren hatte ich eine Familie, die ein ziemlich lebhaftes WB hatten. Im ersten Winter ein Drama, Kind 1 mehrfach im hohen Bogen abgeschossen, beim Umgang immer latente Lebensgefahr. Im zweiten Winter habe ich ihnen einen Laufstallplatz gegeben, Pferd stand zu 4 auf 70 qm und hat den Platz auch reichlich genutzt (man kann dort angaloppieren...). Reiten und Umgang wie ausgewechselt, trotzdem haben mir die Leute jeden Tag in den Ohren gelegen ihr armes Pferd würde immer gejagt und hätte so schlimme Verletzungen. Diese Verletzungen mußten sie im Fell zwar immer mühsam suchen, von außen sehen konnte man sie nicht. Ich habe ihnen mehrfach meinen eigenen Vierjährigen gezeigt, der nur wirklich zerbissen war... Fakt: die Stute objektiv gesund und glücklich, die Leute unglücklich. Pferd wurde dann wieder in eine Box gestellt...

Gruß

Das stimmt. Der einzige Vorteil ist die erweiterte Möglichkeit der Frischluftzufuhr. Ich kenne einen Stall, da haben die Paddockboxen von den jede ein eigener kleiner Offenstall ist. Mehr Frischluft geht nicht. Das sieht so aus: http://www.reitanlage-eberl.de/pix/paddockbox2_2.jpg
Die eigentliche Box ist eine halbhohe Abtrennung hinten unter Dach. Man sieht es bei dem Schimmel mit Decke ein wenig. Das finde ich vom Konzept her sehr gelungen.

70 qm zu viert finde ich persönlich grenzwertig - da muss alles andere passen und nur zur Übernachtung, tagsüber mehr ( meine hat 30 qm incl. Paddock, da kann ich mir kein 2. Pferd drin vorstellen )

Einer der hiesigen Züchter hielt früher immer 4 Aufzuchtpferde in 2*9 qm mit 2*9 qm Paddocks also 36 qm und hat das Laufstall genannt. Da hat aber irgendwann das Vetamt einen Schlussstrich gezogen.

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Das ist auf unserer Anlage
Aber die Paddocks sind auch nicht wirklich größer als die der anderen Paddockboxen.
Also als Offenstall würd ich die jetzt nicht bezeichnen.
Vor allem vor dem Hintergrund, dass wir ja einen richtigen Offenstall haben.

Dem Bild nach sind diese Paddockboxen sogar kleiner als normalerweise, aber das kann natürlich täuschen.

Pegasus, letzten Endes musst du dich entscheiden ob du deinen Überzeugungen oder dem Markt folgst (wenn es finanziell gesehen beide Möglichkeiten gibt).
Ich habe irgendwann entschieden, nirgendwo mehr zu arbeiten wo es Boxenhaltung gibt (egal ob mit oder ohne Balkon). Aber als Angestellte hat man es da ungleich leichter als als Hofbesitzer, man ist weder an einen Ort noch an Bauvorschriften gebunden.

Das täuscht Schnucki. Kleiner sind die nicht.
Aber eben nicht viel größer als die "normalen" Paddockboxen.
Was ich persönlich nicht so an denen mag ist, dass du die nicht absperren kannst , sollten die mal zB krankheitsbedingt nicht rausdürfen.
Da ist ja keine Türe. Und mit ner Kette oder ähnlichem wäre mir das zu unsicher, falls die mal spacken dann .
Aber für die Pferde sind die schon echt schön.
Ich bin ja aber mittlerweile Offenstallfan geworden

Bei uns gibt es auch so ähnliche Paddockboxen (also hinten komplett auf), allerdings denke ich, dass unsere noch etwas größer sind. Meine Tierärzte lieben diese Boxen. Ich habe dort schon mehrfach die Pferde aufgestallt, die stehen mussten und dazu kontrolliert ein paar Minuten am Tag hätten Schritt geführt werden dürfen. TA Aussage: In den Boxen können sie nicht richtig rennen, aber sie können viel im Schritt hin und her laufen (was meine Pferde auch machen). Da kann man sie, wenn sie sich verletzungsbedingt nicht toben sollen, wunderbar rein packen und kann sich das Schritt führen, dass ja gerne mal ausartet, wenn es sich um Wochen und Monate handelt sparen. Da brauchte ich nie etwas abzutrennen. Die durften ihre fast 30 Quadratmeter voll ausnutzen.
Und wenn einer richtig spacken will, kann er das zur Not auch auf der Stelle, da reichen 9 Quadratmeter.