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Chip für Abransport nach Tod?
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Autor:  quark [ 9. Januar 2017, 11:06 ]
Betreff des Beitrags:  Chip für Abransport nach Tod?

Ich wußte nicht, wohin ich das posten soll, aber gestern hatten wir im Stall folgende Diskussion:
Angeblich (in BaWü) muss das Pferd (egal wie alt und woher, mit oder ohne Papiere) gechippt sein wenn es IM
Stall verstirbt und abgeholt werden soll. Ist es das nicht, muss man selber zusehen, wie man das Tier raus bekommt.
Außerhalb vom Stall sei das kein Problem, da reicht der Pass.
Ich hab davon noch nie was gehört, kann hier jemand für Aufklärung sorgen?

Autor:  Luna~Beccy [ 9. Januar 2017, 11:10 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Ich hab schon des Öfteren mit dem Abdecker zu tun gehabt, bei verschiedenen Tierarten.
Das habe ich aber (für Hessen und RLP) noch nie gehört. Papiere ja, gechippt nein.
Verstehe den Sinn auch nicht. Der Abdecker holt ja die unterschiedlichsten Tiere und Nutztiere sind in der Regel nur über HIT gemeldet, aber nicht gechippt.

Autor:  schnucki [ 9. Januar 2017, 12:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Ich habe bis jetzt gar keinen Abdecker kennengelernt, der das Pferd aus der Box holt. Bisher haben wir jedes Pferd (etliche, verschiedene Ställe, 2 Bundesländer) draußen ablegen müssen, sonst wäre der gar nicht gekommen :keineahnung:
Einen Pass hat allerdings auch noch nie jemand sehe wollen :-|

Autor:  Hurra [ 9. Januar 2017, 13:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

die Aussage kann nicht korrekt sein.
die Chippflicht gilt erst seit 2009. alle nach dem 01.07.2009 geborenen equiden müssen einen chip haben.
davor nicht.
wenn also ein pferd, dass älter ist stirbt, muß es keinen chip haben.
was es aber haben muß, ist ein EQUIDENPASS.
da sind die übergangsfristen längst abgelaufen und auch alle alten tiere, die bis dato keine papiere eines zuchtverbandes hatten, mußten einen Equidenpass bekommen.
und was auch wichtig ist, ALLE Pferdehaltungen müssen eine Betriebsnummer der tierseuchenkasse haben und die Anzahl der eingestallten pferde muß gemeldet sein

Autor:  Maja [ 9. Januar 2017, 13:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Also hier bei mir PLZ 88 geht bzw ging nix ohne Pass gechipt ist bei mir aber auch kein Pferd sind aber alle nach 2009 geboren.
Ich wüsste ehrlich gesagt auch nicht wie der mit seinem Tierkörperbeseitigungs LKW ein totes Pferd aus einer Box holen sollte. Hier ist das so dass am LKW ein Kran ist der den toten Körper in den LKW verlädt.

Und was die Meldung der Anzahl der Pferde unter der Betriebsnummer angeht hab ich erst gerade wieder gemerkt das zum einen keiner Ahnung hat und dann zum anderen das auf dem Amt auch keinen Interessiert hat.

Autor:  Luna~Beccy [ 9. Januar 2017, 13:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Achso, sämtliche toten Tiere wurden immer mit dem eigenen Hofschlepper oder Radlader auf den Hof oder in die große Scheune gebracht, da konnte der Abdecker dann aufladen.
Geht ja auch gar nicht anders.
Ganz abgesehen davon, dass ich den Abdecker ohnehin immer als fahrenden Infektionsherd betrachte, wenn der schon auf den Hof muss, hat der wenigstens aus den Stallungen raus zu bleiben.

Autor:  Bonita [ 9. Januar 2017, 13:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Ich komme aus NRW, wir mussten nie einen Pass vorlegen (die haben meist auch abgeholt, wenn keiner am Stall war), und haben auch schon ohne Nummer abgeholt. Einzige was Pflicht ist: der Körper muss frei zugänglich sein, kein Stall, keine Weide.

Autor:  schnucki [ 9. Januar 2017, 13:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Zitat:
Ganz abgesehen davon, dass ich den Abdecker ohnehin immer als fahrenden Infektionsherd betrachte, wenn der schon auf den Hof muss, hat der wenigstens aus den Stallungen raus zu bleiben.
Das sehe ich genauso.

Der in NRW fuhr ohnehin immer nur soweit wie die Flächen befestigt waren, da musste dann auch das Pferd liegen, wie es dahin kam war unsere Sache.


Hier fährt er auch auf Schotterwegen, aber eben auch nur dahin wo er das Pferd (Rind/Schwein/Lama...) problemlos aufladen kann, entweder mit Winde oder mit Kran. Wenn es irgendwie geht wird das Pferd zum Töten dahin gebracht. Wenn das nicht geht ist der Job das Tier aus der Box zu ziehen zwar unschön, aber gut machbar. Die allermeisten SB wissen auch wie das geht, natürlich sollte da kein Besitzer mithelfen müssen.

Autor:  Pegasus [ 9. Januar 2017, 14:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Das tote Tier muß erstmal beseitigt werden, wenn es im Zuständigkeitsbereich liegt. Wer dann wie bezahlt, kann man immer noch klären.

Hier wollte noch nie irgendjemand irgendwas sehen. Am Telefon die Betriebsnummer genannt und gut ist es. Das Tier muß frei zugänglich am befestigten Weg liegen, das ist alles. Totes Pferd aus der Box holen ist übrigens auch mit Maschinen ein Akt.

Gruß,
Pegasus

Autor:  quark [ 9. Januar 2017, 14:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Eben, so wie hier kenne ich das auch. Der Abdecker wartet draußen.
Drum wunderte mich eben gestern die Aussage, dass der das Pferd nicht holt wenn es im Stall
verstirbt und nicht gechippt ist.
Macht ja auch keinen Sinn.

Autor:  zuzi [ 9. Januar 2017, 18:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Chippflicht kenn ich in BaWü nicht, die letzten 2 Pferde wo ich beim Abtransport dabei war wollte der Abdecker nicht mal die Pässe sehen. Einen habe ich immer noch zuhause :aoops:
Der eine war ein Notfall und musste wirklich in der Box eingeschläfert werden. Den hat der Abdecker anstandslos mit einer elektrischen Seilwinde aus dem Stall gezogen. Lediglich die Eisen mussten wir vom (toten) Pferd abmachen.
Beim anderen Pferd hat der TA sich nach der Route des Abdeckers gerichtet. Eingeschläfert wurde etwas abseits an einem gut zu erreichenden, befestigten Weg. Auch hier habe ich die Eisen einen Tag vorher abgezogen.

Autor:  Lisa B [ 9. Januar 2017, 21:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Eine Bekannte wurde nach Abholung ohne Abgabe des Passes vom Zuchtverband angeschrieben, dass sie ihn bitte einschicken soll. Ihr Pferd wurde auch so eingeschläfert, dass der Abdecker gleich mit dem Kran aufladen konnte.

Bei jemand anderen wurde, weil es nicht anders ging, in der Box eingeschläfert und direkt danach mit dem Radlader das Tier in den Hof gelegt. Auch hier konnte dann der Abdecker direkt ran. Hier wurde der Pass direkt mitgegeben.

Gechipt waren beide nicht, vor 2009 geboren und es wurde auch nicht nach einem Chip gefragt (bzw. hätte man das im Pass ja gesehen)

Autor:  dabadu [ 10. Januar 2017, 06:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Chip für Abransport nach Tod?

Ich kenn es auch nur so, dass das Abholgut an einer gut erreichbaren befestigten stelle abgelegt werden muss.

Wenn machbar wird bei uns an der Wiese neben der Halle eingeschläfert und der SB zieht das Pferd im Anschluss vor an den befestigten weg.

Wenn einer in der Box stirbt und blöd liegt wirds aber echt unschön. Die stallgassen sind ja in der Regel nicht breit genug, dass man mim frontlader frontal vor die Tür kommt. In manchen Fällen klappt es mit der Winde, aber grad bei einem der die ganze Nacht lag und schon steif wird, ist es echte Puzzle Arbeit. Meist spannt SB dann den Haflinger davor und der muss rausziehen. In einem Fall musste wohl allerdings die komplette Boxenfront demontiert werden. Der lag einfach zu lange und ging nicht mehr durch die tür :evil:

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