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 Betreff des Beitrags: Fütterung schwerfuttriges Jungpferd
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 08:24 
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Hallo ihr Lieben,

mein junger Wallach (5 Jahre) ist eher von der schwerfuttrigen Sorte und recht dünn. Bei einer Größe von 1,70m bringt er 530kg auf die Waage.
Seit Anfang des Jahres wird täglich gearbeitet; reiten, longieren, freilaufen, springen,...
Muskulatur und Ausdauer haben sich merklich verbessert, dennoch ist er optisch eher der ausgezehrte Marathon-Läufer, als muskelbepackter Gewichtheber.
Ein Büffel wird er auch nie werden, Uropa Lauries C. hat unser Exterieur sehr geprägt.

Zur Zeit steht er tagsüber auf Koppel (die allerdings nicht mehr viel hergibt), bekommt früh und abends jeweils 5-6kg Heu, dazu 500g Hafer und Mineralfutter (derzeit von Lexa).

Rübenschnitzel haben wir mal probiert, fanden wir aber beide doof. Dem Kleinen hats nicht geschmeckt, mir ist dadurch die Zubereitung + schmackhaft machen auf die Nerven gegangen.
Mais begeistert mich jetzt auch nicht wirklich, angeblich legen die Pferde nur so sehr an Masse zu, weil sie Wasser einlagern?
Reiskleie habe ich auch mal verfüttert, die (optische) Wirkung hat mich jetzt nicht umgehauen.
Ab und an gibts mal ein Mash mit Malzbier, Pferd freut sich wie Bolle, die Zahnfee eher nicht :wink:

Hat jemand einen Tipp? Ein Wundermittel? :|

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 08:41 
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Vielleicht Luzerne
Aber sei doch froh
Besser drahtig als so ein Masts.....
Ich hab beides hier und finde den Haflinger viel anstrengender der ewig sn der Grenze der ungesunden Verfettung steht
Ich glaube in der Jugend dünn sein ist auch besser für die Gelenke etc


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 08:44 
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Hanno92 hat geschrieben:
Muskulatur und Ausdauer haben sich merklich verbessert|

Hört sich doch gut an. Warum willst du das Pfard dann fett füttern? Ein Fünfjähriger ist ja noch im Wachstum. Bis sich da bei so blütigen Typen Fett anlagert müssen die voll ausgewachsen sein. Das dauert letztendlich bis sechsährig (wenn dann die letzten Wachstumsfugen der Wirbel verknöchert sind), mit sieben kommt häufig noch ein letzter Wachstumsschub in die Höhe.

Warum also um alles in der Welt sollte ein junges Pferd unnützes Gewicht mit sich herumschleppen? Wenn das Pferd an sich leistungsbereit ist würde ich mich an einem schlanken Jungspund erfreuen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 08:59 
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Kann den anderen nur zustimmen, meine Stute ist auch der schlanke Typ, aber sie ist gut so wie sie ist, bzw. jetzt mit 8 fängt sie an ein bisschen anzusetzen, ist mir gar nicht so recht, wegen mir braucht die kein Fett.

Meiner Erfahrung nach sind das Hauptproblem die anderen Pferdebesitzer, die schauen ihre Speckis an und statt zu erkennen, dass ihre zu Dick sind reden sie einem ein, dass deins zu dünn ist.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 10:18 
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Also unsere Stute ,auch von Lorenzio, ist die Marke Windhund..absolut blutgeprägt und vom Körperbau her sehr fein..ich würde einfach mal ein Blutbild erstellen lassen und schauen ob der Mineralhaushalt passt, damit man nicht wahllos einfach etwas ins Pferd schmeißt. Unsere bekommen nur selbstangebauten Hafer etwas Mineralpellets und Heu satt, dazu Weide und ab und zu mal Möhrchen und die laktierenden Stuten bekommen ihr Malzbier übers Futter..


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 12:02 
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wie soll ein junges pferd muskeln ausbilden, wenn es an der unteren grenze zu mager ist?
luzerne finde ich eine gute Idee, da 10kg Heu mir für ein großes junges pferd doch reichlich wenig erscheinen.
damit schlägt man 2 fliegen mit einer klappe.
ansonsten könnte man sonjaschrot oder ein gutes Zuchtstutenfutter zum hafer dazufüttern.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 12:12 
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Wenn die Wiese nicht kniehoch und grün ist, dann sind 500g Hafer aber eher homöopathisch dosiert. 2 Kg, also morgens und abends eine große Schüppe wäre da eher angesagt. Und bei reichlich Training (mehr als eine Stunde am Tag) auch noch mehr.

Bevor man zig Mittelchen ausprobiert, sollte erstmal die Grundration angepaßt werden.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 13:01 
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Ich will meinem Kleinen auch keinen Ranzen anfüttern... aber etwas "runder" dürfte er schon sein. Gerne auch nur durch Muskulatur :mrgreen:
Aber ein mageres Tier tut sich grundsätzlich schon schwerer Muskeln zu bilden..
Die Haferration lasse ich jetzt nochmal nach oben setzen, im Winter gabs ja noch die Mittags-Ration, die fällt aber seit Mai weg, weil ganztags Koppel.
Mir wäre es auch lieber, wenn mehr Heu gefüttert werden würde, das ist aber ein ganz ganz schwieriges Thema... Aktuell finde ich es auch nicht so schlimm, die Pferde bekommen frühs um 7 Uhr ihr Heu und sind ab 9Uhr draussen. Wenn sie gegen 17Uhr reingebracht werden ist vom Frühstück meist noch was übrig, gegen 19 Uhr gibts dann die Abend-Ration.
Klar, nachts ist dann irgendwann ne Fresspause, aber sonst haben sie durchgehend Rauhfutter.
Im Winter wird`s dann wieder schwieriger,... In den letzten Wintermonaten habe ich eingeweichte Luzernecops zugefüttert. Das werde ich dieses Jahr wohl wieder tun. Evtl kann ich gegen Aufpreis dafür sorgen, dass mein Pferd mehr Heu bekommt, mal schauen.
Selber Heu / Luzerne kaufen geht nicht, ich habe keine Lagermöglichkeit.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 13:09 
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Muskeln entstehen durch Beanspruchung der Muskulatur und entsprechender Fütterung, das heisst reichlich Heu und auch mehr Hafer, 500g finde ich auch recht wenig, ich würde das auch auf 1-2kg setzen, vorausgesetzt, das Pferd wird entsprechend gearbeitet.

Muskeln entstehen nicht (!!) durch Fett und "rund sein". Das ist ein Mythos, wie soll bitte aus Fett Muskulatur entstehen. Schonmal selbst Sport gemacht :mrgreen: ? Da muß das ganze Fett erstmal weg, bevor man die Muckis sieht.

5jährig und schlaksig ist völlig ok, besonders wenn es noch ein Blütertyp ist.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 13:37 
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Mein Kleiner wird jeden Tag (mal mehr / mal weniger) gearbeiten. Dressurmäßig in der Halle / auf dem Platz, Springtraining, Longieren, Ausreiten,... Einmal im Monat hat er vlt. einen Stehtag.

Mir ist schon klar, dass Muskeln nicht duch mästen entstehen.. schön wär`s :P Wenn die Tüte Chips nicht auf der Hüfte landen würde, sondern im Bizeps :mrgreen:
Aber zwischen dürr und fett gibts noch was.. nennt sich Normalgewicht.
Ich selbst bin 1,72m groß und wiege 60kg - normal würde ich sagen. Wenn ich 45kg wiegen würde, wäre das dürr, mit 75kg wäre ich fett.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 13:49 
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Wie gesagt, das Pferd ist knapp gefüttert. Nach Deinen Angaben wäre der Bedarf so 95 MJ. 10 kg heu, wenn "Pferdeheu" = 75 MJ, 0,5 Hafer = 6 MJ, fehlen round about 15 MJ. Je nach dem, wie die Wiese ganz konkret aussieht, ist da jedenfalls Raum für ein zusätzliches Kilo Hafer (11,5 MJ).

Futterberechnung ist nicht alles, aber manchmal angesagt um zu sehen, ob man im richtigen Korridor liegt...

Gruß


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Ungelesener BeitragVerfasst: 1. August 2016, 14:47 
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Ich finde das gar nicht so arg wenig, sieht man die Rippen? Wenn nicht, würde ich mir keine Sorgen machen. Mein Pferd ist 1,72m und hat 5jährig 580kg gewogen, allerdings ist der kein Blütertyp, sondern Marke kalibrig, das sah man auch schon damals. Trotzdem war der 5jährig noch spiddeliger als heute, heute ist er eine dicke Wurst :mrgreen: .

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. August 2016, 08:11 
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Dann werde ich den Hafer hochsetzen lassen und ein Sack Luzernecops ist bestellt :|

Die Rippen sieht man deutlich... als er kam standen sie fingerdick raus, jetzt "nur" noch ein bisschen.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. August 2016, 10:03 
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Ich habe bei Pferden die eher zu dünn sind und Muskeln aufbauen sollen sehr oft sehr gute Erfahrung mit ner Kur mit Hämolytan gemacht! (nur das Original, keine "ähnlichen" Produkte) auch wenns etwas teurer ist.

http://www.equistro.org/de/produkte/anw ... ibung.html

Hafer find ich auch zu wenig- vor allem bei der Größe.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 2. August 2016, 10:10 
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Und das ist genau das, was ich mit Fett füttern meine:
Hanno92 hat geschrieben:
als er kam standen sie fingerdick raus, jetzt "nur" noch ein bisschen.

Das Pferd nimmt bei der aktuellen Futtermenge bereits eindeutig zu. Zudem hat es hat Muskeln und Kondition aufgebaut. Das geht alles nur, wenn das Futter mehr als ausreichend ist. Was soll also an der Futtermenge zu wenig sein?

Pegasus: Das was du machst ist keine Rationsberechnung. Du nimmst die untere Grenze dessen was er an Heu bekommt (das Mittel wären 11 kg, evtl sogar mehr), du weißt nicht, ob die gefütterte Menge Heu nicht schon bereits 90 MJ oder mehr hat (was leicht sein kann), du lässt die Weide völlig unter den Tisch fallen (nur 2 kg Wiese wären locker nochmals 4 MJ) und was du für Arbeit ansetzt weiß ich nicht. Laut meinen Tabellen wäre er bei leichter bis sogar mittlerer Arbeit (und nicht mehr wird ein 5-jähriger machen) bei seinem Gewicht mit 85 MJ ausreichend bedient. Zudem wissen wir alle nicht, ob er auf Stroh steht und wieviel er davon frisst, was je Kilo auch mit 5-6 MJ einberechnet werden müsste.


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