Ententeich

Das große Geschnatter geht weiter!
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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 05:39 
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Angeregt durch die letzte Seite des Volldeppen-Threads komme ich zu diesem Thread.
Ich selbst habe gemerkt, dass ich in Sachen Haltung - und mittlerweile auch Fütterung, u.a. aufgrund toller Teichbeiträge - immer extremer werde. Kaum ein Stall bietet noch das, was ich mir wünsche. Somit bin ich nie richtig zufrieden...
Nur, so ganz zufrieden ist man selten. Irgendwas ist immer. Dann macht man Abstriche. Das Pferd kommt weniger raus, oder kriegt zu wenig Heu, oder KF, oder falsches/nicht passendes Futter, oder man hat keine guten Reitmöglichkeiten, lange Fahrtzeiten usw. Die Aufzählung lässt sich ja beliebig erweitern.

Wo macht ihr eure Abstriche, damit so etwas wie Zufriedenheit mit dem Stellplatz für das Pferd da ist? Und warum? Zum Vorteil des Pferdes, oder zum eigenen Vorteil, oder beides? Was "büßt" ihr oder euer Pferd dafür ein? Hat sich euer Denken evtl in den Jahren auch geändert, wenn ja, warum? Und gibt es hier eigentlich auch Enten, die kein eigenes Pferd halten, weil es keine passenden Stellplätze gibt? Oder andersrum, gibt es Enten, die sogar zu 100% happy sind und voll hinter der Platzwahl stehen?

Ich stelle das hier zur Diskussion, weil ich mich selbst frage inwiefern meine eigene Reiterei weitergehen wird. Ich bin eben nie richtig zufrieden mit den Plätzen. Irgendwas ist immer :-| Aber ich frage mich auch, ob ich nicht evtl. einiges zu eng sehe bzw manche Sichtweisen noch gar nicht bedacht habe.
Ist natürlich ein heikles Thema, aber vielleicht mag ja doch jemand etwas erzählen.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 06:28 
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Ich konnte ja 14 Jahre lang in dem Stall wo meine Pferde standen alles selbst bestimmen, und das auch noch zu einem sehr günstigen Preis. Nun bin ich wieder Einstellerin.
Meine Suche beschränkte sich auf eine in meiner Sicht annehmbare Haltungsform, also Offenstall mit großem Paddock und ordentlichem Unterstand. Im Prinzip hatte sich damit jegliche Auswahl schon erledigt :roll: . Ich bin nicht mehr in der Lage, Kompromisse bei der Fütterung einzugehen, also kommt da für mich nur Selbstversorgung in Frage.
Da wir irgendwann wieder in die Reittherapie einsteigen wollen waren uns ein heizbarer Raum für Gespräche und eine Toilette wichtig, während der Suche hatten wir da aber schon die Alternative Bauwagen und Dixieklo im Auge. Brauchen wir im aktuellen Stall aber nicht, da ist beides vorhanden.
Halle kann man bei den Wünschen hier eh vergessen, hatte ich aber vorher auch nicht. Eingezäunter Reitplatz muss aber sein.
Da wir zu zweit drei Ponys haben erledigt sich zum Glück die Suche nach einer passenden Herde, die haben wir selbst *gg*.
Unbegrenzt glücklich bin ich da nicht, weil es schon immer mal Differenzen mit SB gibt(wo ich ganz sicher nicht unschuldig dran bin), aber ich glaube, im Großen und Ganzen habe ich es gut getroffen. Und die Ponys haben es richtig schön, das ist die Hauptsache.

No go wäre für mich Boxenhaltung, kein Einfluss auf die Fütterung, zu wenig Auslauffläche, kein (wenigstens teilweise) befestigter Auslauf.

Was ich mir aktuell noch wünschen würde ist, dass SB mitkriegt wenn ein Pony mit blutigem Matschauge, ner größeren Wunde oder auf drei Beinen da steht. Oder wenigstens die Namen der Ponys kennt und sie auseinanderhalten kann :-| . Aber da wir inzwischen an fünf Tagen in der Woche eine Stallhilfe haben die morgens um acht mistet bin ich diesbezüglich auch beruhigt, sie meldet sich, wenn was ist und am Wochenende fahr ich selbst morgens hoch.

Das schwierigste für mich ist die Entfernung. Ich habe 14 Jahre hier und vorher in Essen auch schon 5 Jahre mit den Pferden unter einem Dach gelebt. Das fehlt mir extrem. Aber das Leben ist kein Wunschkonzert :keineahnung:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 07:56 
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Schwerpunkt 1: artgerechte Haltung. Keine Boxenhaltung, auch keine Box-Paddock-Haltung.
Schwerpunkt 2: ausreichend Fütterung. Ich habe zwei leichtfuttrige Isländer, insofern damit eher selten Probleme gehabt, aber mir ist es nun schon in 2 Ställen vorgekommen, dass die Ponys noch nicht mal genügend Heu bekamen, 1 x aus Geiz, man hatte umgestellt auf 1x Fütterung am Tag Heu/STrohgemisch, die Anfrage auf 2. Fütterung wurde abgewatscht mit "die Pferde müssen es sich halt einteilen... und einmal lag es an Pächter-hat-kein-Geld, die hat original nur Heu gekauft, wenn sie gerade mal wieder Bargeld hatte, und bekam auch von keinem Bauern was auf Kredit. Da war ich nach 2 Monaten weg - so reingefallen bin ich noch nie.

alles andere kann man diesen 2 Punkten nur unterordnen, meiner Meinung nach.
Der Rest wird letztlich auch durch den Geldbeutel bestimmt. Halle ist toll, aber teurer. Gut angelegte Plätze dito. Reiterstübchen, Toilette Luxus.

Nachdem die Ponys 2 Jahre auf einer Wiese ohne STrom und fließend Wasser standen, und ich da 2 Winter überlebt habe, bin ich inzwischen recht genügsam.

Aktuell hab ich Offenstall 5er Gruppe mit ca. 1.000 qm Auslauf, im Sommer 24/7 Koppel. Strom und Wasser ist auch da. Dazu hab ich einen eigenen kleinen Bauwagen, der mein Pferde-equipment beherbergt (und dass der 3 Mit-Pferde auch), und ich habe eine relativ ebene eingezäunte Reitwiese (ca. 50 x 40) auf einem Berg, die ich ganz für mich alleine habe, weil der STall sonst keine Platz-Reiter hat außer mir. Einziger Nachteil 17 km Anfahrt, abends auf dem Hinweg staugefährdet.

Den Ponys geht es herausragend dort und ich muss nicht jeden Tag hin.

edit:
ich hab es ja hier auch schon mehrfach geschrieben, die insgesamt unbefriediegende Geschichte mit der Unterbringung der Pferde prinzipiell und generell in einem Ballungsgebiet (Rhein-Neckar-Raum) ist mit ein (Haupt-)Grund, warum ich mir auf gar keinen FAll mehr ein Pferd anschaffen werde.


Zuletzt geändert von baura am 20. Juli 2016, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 08:15 
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Ich hab Glück und bin ziemlich nah am Ideal:
- großer Offenstall für 30 Pferde mit ausreichend Platz, Liegebereichen, Unterständen und befestigter Fläche
- Heufütterung meistens gut (in der Regel liegt fast immer was da, selten hab ich mal das Gefühl, dass Abends weniger als sonst vorgelegt wurde und es vielleicht schon um 22Uhr nix mehr geben wird), die Qualität schwankt etwas (kein Schimmel, aber mal sehr grobes Heu oder mal auch zweiter Schnitt), der SB mischt aber immer mehrere Ballen, so dass es dann nicht nur das nicht ganz so optimale Heu gibt.
- Halle 20x40, Longierhalle, 20x60 Platz (Terratex), kleinerer Platz (Textilschnitzel)
- freie RL wahl
- halbwegs mitdenkende Miteinsteller und SB, d.h. größere Verletzungen werden normalerweise gemeldet und wens Hoppa bei 15°C unter der Decke kocht wird auch mal ausgedeckt.
- 12km Entfernung

Verbesserungspotenzial:
- Kraftfutter gibts zwar in der Theorie individuell, aber wer nicht zur Fütterung erscheint bekommt auch nix. Ist eigentlich kein Problem, nur wenns um Medikamentengabe geht, muss man sich entweder selber kümmern, oder riskiert, dass es auch mal ausfällt. Da schaffts der SB dann auch nicht ne Rückmeldung zu geben, sondern man sieht es dann nur daran, dass die vorbereitete Schüssel noch voll ist.
- Weiden im Sommer nicht nur Vormittags offen, sondern 24h, aber dafür hat er einfach nicht die Flächen und für alle in der Herde wäre es vermutlich keine Option, die gehen schon jetzt mit Maulkorb raus wegen Verfettungsgefahr.

Und wenn wir schon bei Wünsch Dir was sind:
- großer Springplatz auf dem immer was steht
- Geländestrecke


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 08:21 
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Nie zufrieden …….. das kommt auch immer drauf an, wo die eigenen Prioritäten liegen.
Sollen die Pferde gut untergebracht/versorgt sein oder will ich mich reiterlich/sportlich verwirklichen können. Denn, ich habe festgestellt, beides zu bekommen ist fast unmöglich. Und natürlich auch noch eine Frage des Geldes …..

Ich stand lange Jahre in einem Stall, da war es fast perfekt …… für Pferd UND Reiter. Bis auf ein paar Kleinigkeiten, mit denen man selber und auch die Pferde aber gut leben konnten. Da musste ich nur leider dann weg, weil ich umgezogen bin und es dann einfach zu weit geworden ist.
Was ich dann auf meiner Reise mit den Pferden bis zu meinem jetzigen Ziel „mitgenommen“ habe, waren dann genau diese Beispiele. Wobei es da dann aber meist an der Versorgung/Unterbringung der Pferde haperte.

JETZT bin ich zufrieden. In meinem eigenen Offenstall. Da habe ich auf alles selber Einfluss und ich sehe, wie gut das den Pferden tut. Allerdings, reiterlich ist kaum noch was möglich. Aber, das ist für mich nicht mehr wichtig. Ich fühle mich auch kaum noch als Reiter, nur noch als Pferdhalter. Aber das ist mir egal, ich habe soviel gesehen, wie schlecht es Pferden gehen kann, ich bin einfach nur froh, wenn ich bei meinen gut gelaunten, fröhlichen, aufgeweckten und grundsätzlich gesunden, fitten Pferden sein kann.

Ich kann aber jeden verstehen, der sich damit nicht begnügen kann und dann sind wir wieder bei ……… nie zufrieden. Ist also immer auch eine persönliche Einstellung zur Sache, mit was man zufrieden sein kann und mit was nicht.

_________________
Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 08:51 
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Nie zufrieden... Oh ja... Grad im Ballungsgebiet ist es schwierig (direkter Mittelpunkt Rhein-Neckar-Dreieck). Es geht nicht, ohne Abstriche zu machen. Aktuell habe ich einen Stall (privat), in dem ich mit der Situation für mein Pferd und mich absolut zufrieden bin. Klär gäbe es eine optimalere Haltung, aber alles geht halt leider nicht. Pferd hat eine Paddockbox und ist täglich, egal ob Sommer oder Winter, mit den Kumpels den Vormittag über draußen auf Paddock oder Koppel. Gefüttert wird optimal angepasst, genügend Heu, den Pferden geht es von der Versorgung her sehr gut, SB hat immer nen Blick drauf, wenn was ist gibt es sofort Info, Medikamente oder Zusatzfuttermittel sind keinerlei Thema, in die Futterkammer stellen mit Zettel drauf und man kann 1000% sicher sein, dass es funktioniert. Abstriche, die mein Pferd machen muss, ja, es muss in einer Box wohnen. Immerhin mit Vorgarten. Abstriche für mich, wir haben keine Halle, also entweder im Regen reiten oder gar nicht, Toilette ist nicht. Das sind aber Dinge, die ich gerne in Kauf nehme, denn alles was ich im Umkreis angeschaut habe, würde noch mehr Abstriche für's Pferd bedeuten, weil entweder Offenstall, dann ist die Fütterung nicht passend und die Aufteilung gefällt mir auch nicht, sieht alles etwas planlos aus oder dann auch Paddockbox aber ohne garantierten täglichen weiteren Auslauf oder sogar total Box bei der man sich selbst um Koppel/Paddock kümmern muss. Das kann ich vom Job her nicht leisten.

Leider weiß ich, dass sich die Situation über kurz oder lang ändern wird, da SB sich ortsmäßig verändern will. :evil: Mal schauen, was ich dann machen werde...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 08:56 
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Beiträge: 565
Wohnort: Ruhrpott
Im Pensionsstall, in dem ich gut 5 Jahre stand, war ich rundum zufrieden - Auslauf und Haltung passten, der Service war gut und zuverlässig, die Fütterung konnte individuell abgesprochen werden. Als die SB dann vor 3 Jahren die Anlage aufgegeben hat, war ich ziemlich unglücklich. Hab mir viele Ställe angesehen und nichts gefunden, was wirklich passte. Ich war da halt auch schon ziemlich verwöhnt...
Ich bin dann erstmal auf der Anlage geblieben, aber mit den neuen Betreibern ging es gar nicht. Da funktionierte nichts mehr. Ich hatte dann zum Glück die Möglichkeit, mein Pferd auf den neuen, privaten Hof meiner ehemaligen SB, zu ihren 3 eigenen Pferden, zu stellen. Wir hatten uns immer gut verstanden und sie konnte sich im Prinzip drauf verlassen, dass das mit uns stressfrei klappt, sonst hätte sie es wohl auch nicht gemacht...
Für mich bedeutet das natürlich deutliche Einschränkungen, die Anfahrt ist ziemlich weit, statt Halle, Solarium, etc. gibt nur noch einen einfachen Reitplatz, aber ich habe die Gewissheit, dass mein Pferd so versorgt wird, wie ich es mir wünsche, und ihm geht es dort sehr, sehr gut. Ich muss mir um Futter, Einstreu, Versorgung keine Sorgen machen, weil ich weiß, dass wir da beide absolut auf einer Wellenlänge sind und ich mich zu 100 % verlassen kann.
Dafür reite ich natürlich deutlich weniger, ich fahre auch nur 4 mal die Woche hin. Aber im Gesamtpaket ist das für mich und auch für mein Pferd die absolut beste Lösung. Besser an weniger Tagen Freude am Stall als täglich Stress und Ärger...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 09:33 
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Registriert: 9. Mai 2007, 16:41
Beiträge: 5684
Wohnort: GAP
Scatty hat geschrieben:
Wo macht ihr eure Abstriche, damit so etwas wie Zufriedenheit mit dem Stellplatz für das Pferd da ist?

Gar keine. Natürlich ist bei mir auch nicht alles perfekt, aber es gibt nichts bei es mir wirklich wichtig wäre - also etwas für das ich den Stall wechseln würde


Zitat:
Und warum? Zum Vorteil des Pferdes, oder zum eigenen Vorteil, oder beides?

Ich bin 7 Jahre lang 75 km einfach gefahren damit mein/e Pferd/e so lebt (leben) wie ich das haben will. Mittlerweile bin ich auf den Hof gezogen, so dass sich das auch erledigt hat.

Zitat:
Was "büßt" ihr oder euer Pferd dafür ein? Hat sich euer Denken evtl in den Jahren auch geändert, wenn ja, warum?

Ja komplett. Zu 100%.
Ich war bis vor einigen Jahren absolut überzeugt davon dass ein Pferd in einer Box mit stundenweise Koppelgang und 2x am Tag Heu komplett richtig versorgt ist. Mittlerweile bekomme ich Beklemmungen wenn ich durch einen Boxenstall gehe und finde es kompletten Wahnsinn was wir unseren Pferden antun. Das ist so als würde man eine Katze zu seinem eigenen Amüsement im Katzenklo halten.

Zitat:
Oder andersrum, gibt es Enten, die sogar zu 100% happy sind und voll hinter der Platzwahl stehen?

Ja, ich bin zu 100% happy.
Ich war vor 8 Jahren in dem Stall schon happy und er ist seit dem jedes Jahr besser geworden, das hat man ja auch nicht oft.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 09:37 
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Es kommt drauf an.

Generell bin ich zufrieden. Es ist ein kleiner Stall, es wird nach den Pferden geguckt. Fliegenmütze, Decke oder Medikamente kann man alles absprechen mit den SB. Das Ausreitgelände ist sehr vielfältig.

Für meinen Rentner ist es sehr nah am Optimum. Er steht mit dem Pony in dem 2er Laufstall und die kommen ca. 7 Stunden aktuell auf die Wiese. Gut, ein Baum auf der Wiese wäre schön, aber den gibt es eben nicht. Wenn Hitze, kommen sie eben schon früh um 6 Uhr raus und zum Mittag wieder rein. Koppelzeit im Herbst ist solange es vom Wetter und Boden her möglich ist. Im Winter dürfen sie raus, wenn es der Boden zulässt. Ich kann ihm extra Heu füttern und sonst wird auch geguckt und auf ihn geachtet wegen seinem Cushing. Und er ist mit 24 nicht der älteste :-).

Für den Kleinen ist es auch toll. Der 2er Laufstall ist innen sehr luftig. Für ihn würde ich mir nur bessere Böden auf dem recht kleinen Reitplatz und dem Longierzirkel wünschen oder doch noch eine Platznutzung am Nachbarhof. Nur die SB wollte Anfang des Jahres keine weiteren Fremdreiter, obwohl der Platz oft genug leer steht :roll:


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 09:41 
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Registriert: 22. Januar 2010, 09:23
Beiträge: 686
Oh mann ihr sprecht mir aus der Seele !

Vor Allem Scatty.

Mir geht es momentan oder sagen wir seit mitterlweile fast 2 Jahren ähnlich :asad:

Ich bin mir durchaus bewusst, dass kein Stall perfekt ist und ich schon anspruchvoll bin aber trotzdem Abstriche machen muss.

Aber irgendwie ...

Als ich vor ungefähr 7 Jahren in den Stall gewechselt bin war's für meine Verhältnisse und Ansprüche (mit Kompromissen) absolut ok und 1 Verbesserung zum vorherigen Stall.
Ca. 80 Boxen, Stall und Boxen sauber, Böden gut, 2 RL's auf 2 von 3 Hallen aufgeteilt, Unterricht von ca. 16h00-19h00. Futter gut. Genug Koppeln. Allerdings nur im Sommer. Grosse Box mit Öffnung zur Stallgasse + Fenster.

Mittlerweile sind wir bei ca. 120 Boxen, Stall und Boxen im Vergleich zu vorher schmutzig, Böden schlecht, 5-6 Leute die Unterricht geben in den 3 Hallen, Unterricht auch schon morgens und von 14h00-20h00. Schulbetrieb vergrössert. Und im Laufe der Jahre Miete um 100.-€ angehoben. Alles total unruhig und stressig geworden durch die vielen Leute. Vorher hatten wir auch vermehrt Dressurreiter. Jetzt fast nur noch Freizeitreiter deren reiterliches Können es schlicht und einfach nicht zulässt, dass sie ihre Pferde unter Kontrolle haben und den Bahnregeln entsprechend reiten :keineahnung:

Meine Ansprüche ... da ich nicht die Möglichkeit auf Offenstall habe .... es gibt nur 1 der 1 Std entfernt ist und hoffnungslos überbelegt ist :asad:
Wenigstens grosse Box mit Fenster.
Saubere Anlage und Boxen. Halle. Aussenplatz. Gute Böden. Gutes Futter. 3x am Tag Fütterung. Möglichkeit auch mal vorm Reiten 1 Runde raus zu gehen. Gerne Asphalt wegen der Sehnen. Genug Koppeln. Winterpaddocks. Führanlage und/oder Laufband. Max. 30 Minuten zu fahren. Preis dem Angebot entsprechend. Hab immer gesagt meine absolute Schmerzgrenze liegt bei 550.-€

Bloss .... immer ist irgendwas wo ich eigentlich keine Kompromisse machen kann oder möchte :asad:
Fahrtzeit aktuell mit Berufsverkehr für ca. 22km gerne mal 50 Minuten und länger. Ohne Berufsverkehr oder am Wochenende 20-25 Minuten.
Die Ställe die in Frage kämen sind alle noch weiter weg :asad:
Oder Boxen klein und dunkel mit entweder komplett zu oder ohne Fenster.
Oder keine Box frei.
Oder was jetzt hier gross in Mode ist ... man kriegt nur 1 Box in Verbindung mit Vollberitt. Den man auch weiter zahlen muss wenn das Pferd z.B. krank ist !
Sorry ... 1. will und brauche ich keinen Beritt und 2. kann ich mir das nicht leisten denn da liegen die Preise dann so bei um die 1.200.-€ aufwärts !

Also bleibe ich zähneknirschend wo ich bin und bekomm regelmässig Anfälle wo mir Alles so gegen den Strich geht, dass ich mir wieder Ställe im Internet ankucke und per googlemaps versuche was zu finden wo ich nicht 1 Std fahren muss oder Vollberitt zahlen müsste .... und es dann doch wieder entnervt aufgebe :wallbash:

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:07 
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Bei mir selbst ist es mittlerweile so, dass ich nicht einmal mehr eine RB annehme, wenn das Rundumpaket nicht passt. Ich kann und will nichts unterstützen, wenn mir etwas gehörig gegen den Strich geht. Als ich noch Besi war fand ich die Suche auch extrem stressig, einfach weil man immer irgendwo teils große Abstriche machen musste. Ich kriegte zB die Pimpernellen, wenn die Pferde schon um 15 Uhr im Winter rein sollten, nach 6 Stunden trotz Regendecken. Die stehen halt noch genug in den Boxen rum, Paddockbox hin oder her. War mir selbst im Winter zu wenig; während so mancher sich schon im Sommer über diese Zeiten freuen würde. Darum ja, nie zufrieden...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:09 
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Zitat:
Mittlerweile bekomme ich Beklemmungen wenn ich durch einen Boxenstall gehe


geht mir genauso. Und ja, ich bin da mit der Zeit immer extremer geworden. Auslauf/Herdenhaltung war mir schon immer relativ wichtig, aber mittlerweile kann ich mir nichts mehr anderes als einen - guten - Offenstall vorstellen für mein Pferd. Pferd in (Aufbewahrungs-)Box geht gar nicht für mich.

Das limitiert natürlich die Stallauswahl deutlich, weil ich in dem Punkt wirklich nicht bereit bin Abstriche zu machen - muss ich sie eben woanders machen. IdR an der Reithalle, die gibt's hier in der Gegend zu 99% nur in Verbindung mit Boxenhaltung.

Ich bin momentan aber dennoch sehr zufrieden in meinem Stall.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:19 
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Hätte ich die Möglichkeit auf einen guten Offenstall/Aktifstall in der Nähe würde ich von Boxenhaltung auf Offenstall umstellen.

Aber dann bitte auch 1 Halle mit ordentlichem Boden und auch Aussenplatz. Und natürlich gutes Ausreitgelände.

Mein Pferd macht ech soviel Spass beim Reiten und arbeitet auch gerne mit, dass ich da momentan zumindest noch nicht drauf verzichten will !

Und bitte auch keinen Offenstall/Aktifstall mit 30 Pferden auf einer kleinen Fläche.
Gutes Futter und fachkundiges Personal/SB das ein Auge auf die Pferde hat und sich kümmert Vorausetzung.

Gut vorstellen könnte ich mir eine kleine 2er oder auch 4er Gruppe mit seinem eignenen kleine Bereich. Häuschen, befestigter Teil + Zugang zu 1 Weide. Und wie schon erwähnt mit Halle, Aussenplatz und ordentlichen und gepflegten Böden.
Das wär irgendwie mein Traum :rosawolke:

Oder ... zwar gross aber in meinen Augen trotzdem genug Platz und gut durchdacht ....
Würde ich da in der Nähe wohnen würde ich mein Pferd dahinstellen : http://aktivstall-ashege.de/
:rosawolke:

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Zuletzt geändert von Carole am 20. Juli 2016, 10:23, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:23 
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Carole hat geschrieben:
Und bitte auch keinen Offenstall/Aktifstall mit 30 Pferden auf 1 Fläche.

Warum?

Aus Erfahrung kann ich nur sagen, liebere größere Herde, als 2-4 Pferde. (Natürlich muss das Platzangebot und die Struktur im Stall stimmen)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 20. Juli 2016, 10:32 
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@Bajana : ich finde in dem Offentsall der 1 Std von mir entfernt liegt irgendwie die Fläche so klein für die vielen Pferde :keineahnung:

Entspricht aber wohl genau den Angaben der FN wieviel Fläche man für wieviel Pferde haben muss.

Dennoch gibt es da sehr oft Streit und Verletzungen unter den Pferden.

1 Bekannte hat ihr Pferd dahin umgestellt und konnte wegen diverser Verletzungen ihr Pferd fast das ganze 1. Jahr wo er da stand nicht reiten. Eine andere Bekannte musste wegen des Gleichen den Versuch Aktifstall abbrechen und ihr Pferd in einen anderen Stall stellen.

Ob ich das meinem Pferd antun wollen würde ?

Allerdings in der Grösse was ich so von den Bildern beurteilen kann von dem Stall aus meinem Link ... hätte ich da weniger Bedenken. Das sieht mir Alles viel grösser und auch besser durchdacht aus als hier ...

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