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 Betreff des Beitrags: Wohnen mit Pferden/Immobilienkauf?
Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 12:58 
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Hey,
in letzter Zeit hat sich bei mir und meinem Freund mehr und mehr der Entschluss herauskristallisiert, ein Haus zu kaufen und nicht mehr Miete zu zahlen. Da wir hier sehr ländlich wohnen und auch verwurzelt sind und ich 2 eigene Pferde besitze (Pferde habe seit 25 Jahren) und irgendwie nie den Stall sah der mich und die Viecher so richtig glücklich machte haben wir überlegt gezielt nach etwas zu suchen, was die Haltung der Pferde am Haus ermöglicht. Also der Traum wäre kleines Häuschen, genug Weiden, Haltung im Bewegungsstall mit Platz für 4-8 Pferde, auf Dauer mit Reitplatz.

Hat jemand sowas mal verwirklicht oder hat ähnliche Gedanken?
Worauf sollte man besonders achten, gerade was die tägliche Versorgung der Pferde und ggf Umbaumaßnahmen anbelangt?
Oder Dinge die Ihr vll damals lieber besser bedacht hättet?

Was ich bisher auf der Liste habe (außer der Tatsache dass das Wohnhaus meinem Kerl gefallen muss):
- mind 1ha Weide am Haus, ingesamt mit Pachtflächen mögl mind 2ha (daran scheiterts dann meistens schon)
- Bestand an alten Gebäuden, Unterständen, Stall etc die sich zum Umbau eignen- da ich als nicht Landwirt vermutlich eher weniger genehmigt bekomme
- angelegte Miste oder Genehmigung dafür vorliegend- mögl aber vorhanden. Miste gut erreichbar sowohl fürs tägliche Misten als auch andererseits für die Abholung
- mögl viele schon befestigte Flächen (gepflastert, Paddock, oder Reitplatz)
- Möglichkeit einen Reitplatz anzulegen (von der Fläche her, unser Draht zum Amt ist recht kurz, daher können wir die Möglichkeiten da glaub ich ganz gut erfragen).
- Beschaffenheit der Dächer
- Ausreichend Lagermöglichkeiten für Heu/Stroh (...aber was ist ausreichend?)


Zuletzt geändert von Phillis am 5. Mai 2016, 13:43, insgesamt 1-mal geändert.

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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 13:43 
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Spontan fällt mir ein:
- bestehende Umzäunung oder vorhandene Genehmigung für Zäune
- selbiges ggf. für Unterstände
- Strom/Wasser am/im Stall (beides je nach Lage gut nachrüstbar)
- wenn die 4 - 8 Pferde nicht alle deine eigenen sein sollen eingehende Überlegung ob/wie ihr damit umgeht, dass zahlende Kunden in eurem Zuhause rumlaufen und immer wieder diesunddas wollen
- Maschinen (Traktor + Schleppe, Düngerstreuer, Reitplatzplaner...)

Mist sammeln etliche meiner Bekanhten in Container, Anhänger (abgedeckt) oder sogar Mülleimern. Container wird abgeholt (kostet was), Mülleimer /Anhänger 1 x wöchentlich zu einem benachbarten Bauern gefahren und entleert (kostet i.d.R. nix) .


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 14:03 
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Danke Dir! Wie gesagt, bin echt froh um jede Anregung.

Strom/Wasser wollt ich auch erst noch schreiben, hab aber hier noch nie was gesehen wo das nicht da war.

Das mit den Einstallern ggf hab ich im Kopf, auch dass man zB den privaten Garten dann lieber etwas für sich hat, ebenso wie das Panoramafenster im Wohnzimmer ... ;) die Problematik mit Klo, Sattelkammer etc.

Das mit dem Hänger/Mist klingt gut :D Ist das denn erlaubt? allerdings - ist es nicht etwas aufwendig den ggf so stehen zu haben dass man den mist von 4-8 pferden da drauf bekommt täglich, zT vll sogar nass und schwer ? Es sei denn man könnte von oben kippen... kann man jedenfalls unter dem gesichtspunkt dann als mögl Lösung bedebken.
mit den Containern kann ich ja nicht wirklich glauben dass das funktionieren würde, dass da jmd kommt u den abholt hier bei uns. Bzw auf den beiden Höfen die ich bisher angesehen habe hätte man die auch schlecht platzmäßig/Abholung unterbringen können (die Höfe werdens aber beide nicht).

Ich hätt btrf Miste halt schon gerne was was auch mal etwas "ruhen" kann...

Das mit den Zäunen dürfte kein Problem sein wenn es eh Kuhwiesen waren oder? Ackerland darf man nicht zäunen hier, das weiß ich.

Ich war mit den Misten zB echt erstaunt, auch bei Gesprächen oder Besichtigungen, was Leute da für Lösungen finden...


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 14:18 
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Maschinen find ich auch ein interessantes Thema. Hier haben die meisten kleineren Ställe nur einen älteren Trecker... (wenn überhaupt)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 15:13 
Grundsätzlich würde ich dazu raten, nach einem Hof zu suchen, auf dem die Landwirtschaft NICHT stillgelegt ist.
Das erspart viele bürokratische Hürden, zB. beim Immisionsschutz.
Mistplatte und Abwasser- rechtliche Genehmigung sind da auch ein Thema.

Was ist genügend Lagerraum für Heu, Stroh und Futter?

Nun, das ist nicht zuletzt davon abhängig, wie schnell die Reserven wieder aufgefüllt werden können.

Für Heu und Stroh habe ich immer mit einem kleinen Ballen pro Pferd und Tag gerechnet.
Der Einfachheit halber bin ich von 400 Tagen ausgegangen.
Das schafft gewisse Reserven, sollte sich die jeweilige Ernte mal verschieben.
Bei 8 Pferden bedeutet das also 3.200 kleine Ballen Heu und 3.200 kleine Ballen Stroh.

Wenn man die Pferdehaltung überwiegend in Eigenregie durchführt, sollte man in Erwägung ziehen, Großballen einzukaufen.
Auch wenn sich diese nur maschinell bewegen lassen, ist das eine lohnenswerte Überlegung.
Die Anschaffung eines Hoftracs geht zwar ins Geld. Auf der anderen Seite leistet der auch wertvolle Hilfe in anderen Bereichen.
Mit entsprechenden Zusatzgeräten ausgestattet kann man einen Traktor vollauf ersetzen.

Allerdings setzt der Ankauf von Großballen eine ebenerdige Lagermöglichkeit (Scheune) voraus.
Auch wenn das die Instandhaltung eines weiteren Gebäudes bedeutet, sollte man darauf achten, daß eine entsprechend dimensionierte und separat gelegene Scheune zum Objekt gehört.
Langfristig gesehen macht sich das nämlich bei der Brandschutzversicherung positiv bemerkbar, wenn so leicht brennbares Material wie Heu und Stroh nicht im Stall oder gar im Wohnhaus gelagert wird.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 15:24 
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Hier in RLP braucht man für den Bau eines Zauns eine Genehmigung. Total doof. Da würde ich mich mal schlau machen.

Wir hatten unseren Mist auf einer kippbaren Rolle die wir von einer aufgeschütteten Rampe beladen haben. Aufgeschüttet mit Erde und mit Bruchsteinen befestigt inkl. Bepflanzung. Das Stück zum Laufen war mit Gummi ausgelegt.
Auch wichtig, ob ein Brunnen da ist oder gebohrt werden kann (auch nicht sehr preiswert) oder ob ihr "normales" Wasser benutzen müsst. Gibt hier aber jedes Jahr Anträge für Tierhalter, die dann einen "Rabatt" für das Brauch- und Abwasser bekommen.

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Die lautesten Kühe geben die wenigste Milch


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 16:29 
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Wohnort: Hedwig Holzbein
und bei Einstellern nicht vergessen: Berufsgenossenschaft!

Ganz ehrlich: ich würde es nicht machen. So schön es ist die Pferde am Haus zu haben, es kostet sehr viel Zeit und die fehlt einem dann oft zum Reiten.
Wir haben unsere Pferde ja am Haus, es ist auch schön, aber ohne meinen Mann käme ich gar nicht zum Reiten. Urlaub ist auch nicht drin, und spontan über Nacht weg bleiben geht auch nicht.

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"Geh Deinen Weg und laß die Leute reden"


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 16:48 
Ich habe es 20 Jahre lang gemacht.
Allerdings habe ich in der Zeit auch nichts anderes gemacht als Pferde.
Als Vollzeitjob.

Aber:
Keine Einstaller.
Wenn es eben geht, sollte man darauf verzichten.
Der mögliche Ärger ist weit größer als ein vielleicht zu erzielender Gewinn.
(sofern man überhaupt von Gewinn reden kann)

Urlaub?
Klar doch, in Terassionien.
Alternativ: Balkonien ....
Selbst der Nachmittag im Freibad will hart erkämpft werden.

Dennoch, hätte ich die Möglichkeit, morgen am Tag wieder.
Ich vermisse es, morgens mit einem Brummeln begrüßt zu werden.
Oder abends ins Bett verabschiedet.


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 17:12 
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Wohnort: Nordhessen
Mal als Ergänzung; der Entschluss meine Pferde selber halten zu wollen, sofern möglich, kommt ja nun nicht aus heiterem Himmel. Ich verbringe als Einstaller definitiv zu viel Zeit am Stall. Ich bin morgens vor der Arbeit da und reite 2 Pferde. Nicht selten helfe ich morgens beim Füttern (und wir haben aktuell 22 im Stall). Abends füttere ich oft parallel zu dem Reitunterricht den ich gebe. Es gibt nicht wenig Tage da bin ich die 1. die kommt, die letzte die geht (nicht selten 21 Uhr durch). Ich habe oftmals auch an Ställen gearbeitet, mache Urlaubsvertretungen, Krankheitsvertretungen für ander/verschiedenee SBs... teilweise neben meinem normalen Arbeitsleben und neben meinen beiden Pferden her, die dann manchmal auch an nem anderen Stall stehen als der wo ich die Pferde versorge.Ich weiß dass das Arbeit ist und wieviel Zeit es kostet. Ich habe mir sehr genau überlegt wieviele Pferde ich ggf neben der Arbeit hinbekommmen könnte. Und vor allem bin ich des Fahrens müde. Ich bin an nem normalen Tag 2x 2 stunden am Stall. Als Einstaller. In Urlaub fahren u meine pferde allein lassen tu ich- ohne das jetzt breittreten zu wollen- eh ungern. Das geht jetzt seit 4 jahren so. Daher ist mir bei jeder Besichtigung auch sehr wichtig dir täglichen Arbeitswege/Zeitersparnis im Kopf zu behalten. Und das ist auch ein grund der mich in Sachen Offenstall, Langzeitfresständer, permanenter Auslauf etcbestärkt hat. mit Dingen wie Zeitschaltuhren an Weidtoren habe ich mich schon lange vor dem Immobiliengedanken beschäftigt... bestärkt hat.

Übrigens fährt jeder den ich kenne der einen Stall hat mind einmal im Jahr ne woche weg. Mehr mach ich auch nicht... Dazu kommt dass sowohl meine Mutter als auch die Schwester meines Freundes ebenfalls dahinter stehen, mitziehem, Lust drauf hätten, Pferdeleute sind.

Natürlich, kann sein dass ich irgendwann sage "ich hab es doch unterschätzt" dennoch, ich bin nicht die Einstallerin die täglich nur 2 stunden am stall ist, keine ahnung von futterproblematiken und weidezusammenführungen hat oder den täglichen prozessen die so im stall ablaufen.

Einstaller, ganz kurz, wasfür mich dafür spricht:

- man ist nicht immer ganz alleine beim reiten, zum ausreiten etc
- meine pferde sind nicht automatisch alleine wenn ich eines wegnehme
-schöneres gruppengefüge
- ich weiß dass es bedarf gibt an unterbringungen wie offenstall etc und frü allergikerpferde
- ggf gäbe es die möglichkeit zur Urlaubsvertretung

Auf den Rest gehe ich morgen ein. Danke vorab! . Ich muss los (zum Pferd, das 6x heute, an nem Feiertag dass ich einen Stall anfahre)


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 19:52 
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Beiträge: 2717
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Ich habe die Pferde zu Hause und lebe trotz der Arbeit noch....und möchte es nicht missen...

Aber was ich gelernt hab- es ist schwer sich auf andere Leute verlassen zu können, deshalb ist mein Stall nicht DER Traumstall, sondern der, mit dem Wir und die Pferde glaub ganz gut leben können...und nicht auf Hilfe angewiesen sind.
Und Geld spielt bei deinem Vorhaben eine grosse Rolle...
Weidepfähle, Litze...Kleinkram...der sich sammelt..

Meinen Mist zb fahr ich auf einen PKW Anhänger und auf die Mistplatte, dass ich nicht erst lagere, das ist hier verboten.
Heu stapel ich auf der Wiese unter einem Fließ
Einstreu hab ich Hächsel in abgepackten Säcken, gut zu lagern
Wasser- einen Gebrauchtwasserzähler angemeldet

Wir haben keinen Bauernhof.
..ach und Urlaub..hab ich dieses Jahr zwei mal geplant..zwar keine 14 Tage aber immerhin mal weg...

_________________
Der Weg ist das Ziel!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 21:07 
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Beiträge: 1451
Wohnort: Deutschland
Ich würde immer dazu raten, einen Bauernhof zu kaufen statt ein Haus. Für zwei Pferde kann man mit einem Schuppen und ner Garage vielleicht noch was zaubern, bei bis zu 8 braucht man eine gescheite Infrastruktur. Das fängt mit einem vernünftigem Stall im/am Haus an, geht über eine Mistplatte und Scheune und hört bei einem Stellplatz für den zwingend nötigen Traktor noch lange nicht auf.

Solche Höfe gibt es (wenn man nicht gerade im Dunstkreis einer Großstadt danach sucht), wichtig ist, daß genügend Land dabei ist. Bei 8 Pferden ist 4ha das Minimum, besser mehr. Das muß nicht alles am Hof sein.

Bei 8 Pferden brauchst Du 8Pferde*10kg Heu*200Tage= 16 Tonnen Heu. Das sind 60 Rundballen a 1,25m, dazu 40 Bund Stroh, also muß die Scheune 100 Rundballen fassen können. Ebenerdig. Mit kleinen Bunden kannst Du vergessen, so viele rückengesunde Helfer gibt es nicht mehr.

Also muß ein Traktor mit Frontlader her, 50 PS. Wenn er alt und günstig sein soll, dann muß auch einer dran basteln können und wollen. Dazu einen Wagen, ein Mähwerk bzw Mulcher, Wiesenschleppe und Düngerstreuer. Wenn Heu gemacht werden soll, dann noch der ganze Kram.

Das ganze ist kein Hobby mehr, sondern eine Lebensform. Das muß man wollen, genauer gesagt, beide Partner müssen das wollen, einer alleine stemmt das nicht mehr (und auch im Jahr 2016 gilt: eine Frau alleine erst recht nicht). Wir machen jetzt seit 10 Jahren Urlaub auf dem Bauernhof. Auf dem eigenen. Ich bin aber auch schon so groß geworden und wußte, auf was ich mich einlasse.

Gruß,
Pegasus


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Ungelesener BeitragVerfasst: 5. Mai 2016, 22:54 
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Danke Pegasus! Für Deinen Beitrag, auf sowas hatte ich ua gehofft :thxs:

Ja, wir gucken ja nach einem Bauernhof. Es gibt sie , klar. Aber eher selten hier bei uns. Es kommt aber immer mal einer "neu rein" und dann fahren wir auch gucken. Aber haben ja keinen Stress und fangen gerade erst an die Fühler auszustrecken.

Pegasus hat geschrieben:
Bei 8 Pferden ist 4ha das Minimum, besser mehr. Das muß nicht alles am Hof sein.


Ich weiß- man sagt 0,5 - 1 ha je Pferd. Fakt ist dass hier leider ein derber Kampf der Bauern um jeden qm Acker und Weidland läuft. Daher ist es hier auch generell ein Problem bei den Pensionsställen mit Wiese und Ausläufen. Im aktuellen Stall laufen 8 Großpferde und 12 G-Ponys u 2 K-Ponys auf 1,5 ha... Man ist froh wenn die Pferde überhaupt Gras sehen. Ähnlich ist die Situation an fast allen Höfen. Befestigte Winterausläufe legt kaum ein SB an... Und Pachtland.... heiß umkämpft. Bevor die Leute ihre Höfe dann verkaufen verkaufen sie erst das Land. Später dann den Hof ohne oder mit wenig Wiese. Ich fand jetzt einen Hof mit 3 ha (1ha davon Pachtland). Und der hatte dann schon 3x soviel wie die davor.... Aber viel Wiese steht weiter ganz oben auf der Prioritätenliste (der besagte Hof schied leider aus weil Freund im Haus zuviel renovierungsbedarf sah und der Stall sich nur mit enormen Aufwand zu einem - evtl zu beengten- Bewegungsstall hätte umfunktionieren lassen, es fehlte einfach an Lagerraum, an ner Miste- alles außer wiese war sehr beengt- auch für 4 pferde.)


postillion hat geschrieben:
würde ich dazu raten, nach einem Hof zu suchen, auf dem die Landwirtschaft NICHT stillgelegt ist.


Bisher noch keinen gesichtet.... Die Betriebe sind entweder riesig groß (3-400 Milchkühe oä ) gewachsen oder haben die Landwirtschaft aufgegeben.

feuerblitz hat geschrieben:
Auch wichtig, ob ein Brunnen da ist oder gebohrt werden kann (auch nicht sehr preiswert) oder ob ihr "normales" Wasser benutzen müsst. Gibt hier aber jedes Jahr Anträge für Tierhalter, die dann einen "Rabatt" für das Brauch- und Abwasser bekommen


Danke, guter Tip :-D

@ronybb
Wie viele Pferde habt Ihr da stehen? Bzw was für einen Hof? (wenn Du kurz etwas erzählen magst?)

maharani hat geschrieben:
Ganz ehrlich: ich würde es nicht machen. So schön es ist die Pferde am Haus zu haben, es kostet sehr viel Zeit und die fehlt einem dann oft zum Reiten.


Es gibt hier niregends die Haltung die ich mir für meine Pferd wünschen würde- nicht in arbeits- und Tagesablaufkompatibler Nähe: Was mich schon zu dem Gedanken gebracht hat mir nach den beiden nie wieder eines anzuschaffen weil ich es einfach müde bin dem besten kompromis hinterherzurennen bzw mich dafür krumzulegen. ich habe- worauf ich nicht stolz bin- in 20 Jahren mit eigenem/n Pferd/en 11 Ställe als Einstaller durchlaufen (teils aus Unzufriedenheit, teils weil sich die Ansprüche geändert haben; Turnierreiter, krankes Pferd, Stute in der Zucht, Freizeitreiter). Im Moment der Stall ist ok- weil ich vieles durch eigenes Engagement zu kompensieren versuche. Manches kann ich aber als Einstaller nicht ändern. Mir grauts schon sehr bei dem Gedanken dass meine beiden irgendwann alt und unreitbar oder nur eingeschränt reitbar werden- ich wüsste nicht wohin. Gleichzeitig hatte ich nie soviel Kontakt mit meinen eigenen Pferden wie die letzten Jahre. Und ich möchte es nicht missen, immer so dicht dabei zu sein und alles zu mitzukriegen.

Ich reite nach wie vor sehr gerne, empfänd es aber inzwischen schon eher als "Luxus" nicht so oft zu müssen, , aus mangel an auslauf. Trainieren in dem sinne mache ich seit die Berittpferde dazu kamen und später Beruf immer wichtiger wurde eh immer weniger. Meine Pferde sind in nem alter (10 und 16) wo ich, die ich keine Turnierambitionen mehr habe, einfach zur Erholung gerne mal drauf steigen würde und das was sie können abrufen. Ich brauchs nicht mehr jeden Tag und sie bräuchten es vermutlich auch nicht (meine 10jährige steht in der Zeit von Okt-Mai nicht einen Tag, 3-4mal die Woche mache ich sie 2x- aus Schuldbewusstsein dem Pferd gegenüber wegen mangelndem Auslauf- egal ob ich Fieber habe, schmerzende Knochen etc- ).


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Mai 2016, 05:47 
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Wohnort: Dresden
Wir haben ein Bauernhaus mit 2000qm Land und auf der gegenüberliegenden Strassenseite noch 15tqm Land auf Lebzeit gepachtet. Dazu noch ca 5 ha Weiden in weiterer Entfernung.
Auf dem Grundstück haben wir 5 große Boxen und einen kleinen Offenstall. Auf der Wiese gegenüber steht aktuell noch ein grosser Unterstand, der irgendwann gg ein Weidezelt ausgetauscht wird.
Wir haben 7 Pferde- vom Kalten über Fohlen zu Shetty.
Heumenge ähnlich wie schon gesagt- von November-Mai ca 65 Ballen- wir haben Quader, über den Sommer noch mal ca 15 schätze ich. Ich lager nur das Winterheu, das für den Sommer hole ich so, wie ich es brauche.
Für den Alltag haben wir einen Traktor, wo aktuell die Hydraulik kaputt ist... :twisted:
Ansonsten hab ich nen Pickup zum Mistwegbringen und Wasserwagenfahren...-das ist mal einer der wenigen Pickups, die arbeiten müssen :muahaha:
Mein Traum dazu wäre wieder ein Bobcat, die Dinger sind zum Arbeiten am Stall toll....hatte ich in meinem anderen Haus, vor der Scheidung.. :aoops:

Einsteller hab ich keine, da einfach mein Stall und Weidemanagement dafür nicht ausgelegt sind. Der Offenstall auf der Weide ist nicht befestigt,deshalb müssen die Pferde im Winter nachts in die Boxen- ich möchte, dass sie trockene Füße haben, wenigstens paar Stunden. Und da wir hier im Naturschutzgebiet sind, ist befestigen schlecht und die Nachbarn sind auch immer sehr neugierig... [smilie=hate-teach.gif]
Wobei ich sagen muss- meine Pferde standen bis letztes Jahr im Offenstall und diesen Winter das erste mal in Boxen...Ich glaube, die Alten waren froh, in Ruhe fressen zu können...Es hat keiner was negatives davon getragen,wenn ich das jetzt so beurteilen kann...
Ab Mai gehen 5 Pferde auf Dauerweide, 2- Hafi und Shetty bleiben auf dem Paddock mit weeeeeenig Gras...

So isses bei uns...Reitplatz haben wir einen kleinen, mein Traum da sind Teppichschnitzel....aber Naturschutzgebiet und so...deshalb nur Fließ und Sandgemisch...

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Der Weg ist das Ziel!!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Mai 2016, 07:04 
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Beiträge: 2244
Wohnort: Wo die Misthaufen qualmen... Sauerland!
Mist holt hier übrigens mit Kusshand die Biogasanlage ab!
Ggf. stellen die auch einen Container.

_________________
Pfeif auf den Prinzen - ich nehm den Gaul!


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Ungelesener BeitragVerfasst: 6. Mai 2016, 08:35 
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Registriert: 16. Dezember 2015, 09:38
Beiträge: 524
Ich würde mich bei deiner Landwirtschaftskammer erkundigen wo die Grenze ist um ein privilegierter Landwirt zu sein. Dazu benötigst du nicht zwingend Eigentum an Fläche, auch Pachtland zählt. Allerdings auch die Gewinnerzielungsabsicht. Je nach Bundesland unterscheiden sich die Auflagen - unter Umständen musst du sonst jeden Zaun anfragen ... :baeh:


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