Wenn Knochen irreparabel geschädigt sind, mag das anders aussehen, aber wenn nicht, warum sollte das bei einem Pferd so viel anders sein? Lassen sich sogenannte Stellungsfehler eventuell doch noch im Alter verbessern, wenn die Hufbearbeitung stimmt?
Wie seht Ihr das?
Die Frage beschäftigt mich deshalb.......
Nachdem wir sehr lange einen ordentlichen Schmied hatten, mussten wir uns unter den Suchenden einreihen. Es ist wirklich nervtötend einen guten Fachmann für die Hufbearbeitung zu finden.
Eigentlich sind wir nicht sonderlich anspruchsvoll, die Pferde standen immer ordentlich da und waren kooperativ.
Leider ist das inzwischen nicht mehr so, die Hufe werden immer breiter, die Zehe wächst wie blöd, die Trachten nicht mehr, es bildeten sich seitliche Furchen in der weißen Linie, da ist nichts mehr im Lot.... und die Pferde nehmen Reißaus, wenn der Schmied kommt
Sie waren alle die ersten 10 Jahre vom Fohlenalter an immer entsprechend bearbeitet worden. Erste Veränderungen zeigten sich als der Sohn Schmied die Pferde von seinem Vater Schmied übernahm. Hinweise auf Veränderungen wurden vom Junior immer abgebügelt, z.B.
..... das hatte die Mutter doch auch schon....(komisch nur, das sich die identischen Veränderungen irgendwann auch beim nicht verwandten Pony zeigten)
.....es liegt an der Fütterung..... (mag ja sein, doch die Fütterung hat sich nie groß Verändert, die Hufe schon, je nachdem wer da dran war)
Beim nächsten Schmied mutierten die Hufe zu Feueraustretern und die Stellung wurde vorbiegig.
Begründung:...... die arbeiten/bewegen sich zu wenig
Nach dem nächsten Wechsel wurde es etwas besser, doch dieser Hufbearbeiter zog wieder weg.
Zur Zeit ist ein recht junger Schmied am Werke, leider immer noch nicht zufriedenstellend, alle Pferde laufen hinten breit beinig, die vorderen Hufe fangen an auszubrechen und alle Hufe verformen sich bei 3 Pferden immer mehr in die verschiedensten Richtungen
Als Begründung werden dann die Fehlstellungen bemüht, bei denen ja wie es so schön heisst, die Korrektur nur noch moderat bzw. nur noch angepasst erfolgen soll, je älter das Pferd ist. Nur wurden alle Fehlstellungen in den letzten 12 Jahren von 4 verschiedenen Fachleuten produziert, weil man nicht wirklich
zu/hin hörte bzw. schaute
Da ich paralell dazu mit meinem eigenen Fahrgestell entsprechende Erfahrungen sammeln konnte/durfte/musste, habe ich inzwischen Zweifel an der allgemeinen Gültigkeit obiger These.
Bei mir liessen sich jahrzehntealte, sehr schmerzhafte Beeinträchtigungen durch einige entsprechende nichtoperative Behandlungen beseitigen und damit eine weitere übermäßige Abnutzung der Gelenke aufhalten.
In Verbindung mit entsprechender Bewegungstherapie verschaffte das nicht nur deutlich verbesserte Bewegungsfreiheit, sondern nahm auch dauerhafte Schmerzen. Hufeisen bzw. Einlagen oder sonstige Hilfsmittel musste ich dafür auch nicht tragen. Es wurden hauptsächlich Blockaden und Verspannungen gelöst und so dem Körper die Chance gegeben, sich wieder selbst zu helfen.