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 Betreff des Beitrags: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. September 2015, 11:30 
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HUHU,

wir haben von unseren Heuballen eine Heuanalyse machen lassen.

Wer kann mir etwas dazu schreiben? ich muss gestehen...so ganz klar komme ich damit nicht.

Welches Heu würdet ihr von den beiden bevorzugen? Sind Probleme ersichtlich? Bitte helft mir!
:thxs:


http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... i2pz6w.jpg

http://img5.fotos-hochladen.net/uploads ... fectoj.jpg

Auf der Probe 2 (Mai 2015) das stimmt nicht. Das Heu wurde am 02.07.2015 gepresst.
Hat meine Stallkameradin nicht aufm Zettel gehabt.

[smilie=timidi1.gif]

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Gutes Reiten zeigt sich in der Gesamtentwicklung des Pferdes, nicht an seiner isolierten Kopfhaltung.

by Talimeth


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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 29. September 2015, 20:44 
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Wer soll das Heu denn fressen? und was gibt es dazu?

Probe 1 ist eiweißärmer und zuckerreicher. Ob das gut ist oder schlecht, kann man so noch nicht sagen, kommt darauf an, wen man damit füttern möchte und was es dazu gibt.

In der Rinderhaltung prüft man routinemäßig die Inhaltsstoffe, um dann eine Gesamtration erstellen zu können. Stimmt der Gehalt von Heu bzw Silage nicht, kann man das mit "mehr Heu" auch nicht ausgleichen, da die Kühe am Anschlag hinsichtlich der Menge gefüttert werden. Weicht man da vom Optimum ab, gibt es gleich weniger Milch. Da wäre Probe1 raus und Probe 2 ist das bessere Heu. Damit verglichen ist Pferdefütterung primitiv, wenn das Heu schlechter ist (nicht verdorben!!!), dann gibt es eben mehr davon.

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn ich Heu für Pferde testen würde, dann eher auf Schimmel oder Mineralien etc als eine Weenderanalyse, die ist ein bißchen nutzlos.

Oder hattest Du ein konkretes Problem?

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 07:19 
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Pegasus hat geschrieben:
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn ich Heu für Pferde testen würde, dann eher auf Schimmel oder Mineralien etc

Dito!!!!!
Ich ergänze um Giftpflanzen und Schädlinge (Milben etc.).


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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 07:52 
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Danke, ihr Zwei.

Fressen sollen das unsere Pferde. 3 warmblüter und ein kleines deutsches Reitpferd, Arabertyp. Freizeitpferde zwischen Erhaltung und leichter Arbeit sowie zwei Rentner. Leben im Offenstall, keine Weide, nur Heu. Kraftfutter sehr unterschiedlich. Während meine Stute sehr wenig getreidefreies Müsli von Derby...so ca. 300g am Tag plus MiFu von Equinova bekommt, bekommen die anderen deutlich mehr...wenig MiFu...von Eggersmann, meine ich. 1 Messbecher für drei Pferde.

Probe 2 ist von einem Milchbauern. Probe 1 ist von unserem Heulieferanten, der uns jetzt mit Heu beliefert. 1. Schnitt von Ende Juni 2015. Viel Lischgras, Knaulgras und Rotschwingel.

Wundert mich, dass Probe 1 dann eiweissärmer ist, da es ja für Milchkühe ist. 1. Schnitt aus Mai 2014. Mein Mein Nachbar, auch Milchbauer, fand Probe 2 passend für Pferde, Probe 1 zuwenig Rohfaser, zuviel Eiweiss? [smilie=timidi1.gif] Da ist dann ja erledigt!

Auch fehlten ihm die Vergleichswert, die dort wohl nicht aufgeführt sind. Warum auch immer. Da werde nochmals hinterher telefonieren.

Wenn ich die Probe in Auftrag gegeben hätte, dann natürlich alles komplett...wollten meine Stallkolleginnen nicht..zu teuer.

Grund war, dass das kleine deutsche Reitpferd, 13 Jahre, wegen Unfall in Rente, plötzlich einen Reheschub hatte. Die ist auch nen Staubsauger. Wir haben eine Heuraufe mit Heunetz (6cm Masche). es gibt keine Weide. Die knabbern auch am kurzen Gras, was halt so im Auslauf wächst. Das ist mir ein Dorn im Auge...sehr kurz und viel Unkraut und Klee...Da müssten wir gegensteuern....

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Zuletzt geändert von diealtekitti am 30. September 2015, 08:01, insgesamt 3-mal geändert.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 07:55 
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Verdammt...ich sehe grad. Ich Dussel. :roll:

Natürlich habt ihr recht. Ich hab gerade erst gesehen, dass die Proben von AgroLap ja schon nummeriert sind...sorry. :wallbash:

Alles anders und ich stimme Euch zu und meine Welt ist wieder in Ordnung!!!!! :angellie:

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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 09:48 
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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 09:54 
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maharani hat geschrieben:
ob und wie viel Eiweiß drin ist, ist erst mal sekundär wichtig ist das verdauliche Eiweiß und der Energiegehalt

Da sind die Unterschiede jetzt aber nicht so riesig bei den beiden Proben. Mir wäre im Hinblick auf das rehekranke Pony vor allem ein niedriger Zuckerwert wichtig. Vor allem wenn es anscheinend Heu 24/7 und kein Futterstroh gibt, wie ich vermute.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 10:55 
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maharani hat geschrieben:
ob und wie viel Eiweiß drin ist, ist erst mal sekundär wichtig ist das verdauliche Eiweiß und der Energiegehalt



das verdauliche Eiweiß ist angeben...neu sogar das dünndarmverdauliche Eiweiss. Leider habe ich nur die 4. Auflage vom Meyer.
In der 5. Auflage steht wohl schon darin, warum das jetzt neu beim Pferd ist. Aber ich meine auch bei AgroLab eine Erklärung gesehen, aber noch nicht gelesen zu
haben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 10:59 
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Singvogel hat geschrieben:
maharani hat geschrieben:
ob und wie viel Eiweiß drin ist, ist erst mal sekundär wichtig ist das verdauliche Eiweiß und der Energiegehalt

Da sind die Unterschiede jetzt aber nicht so riesig bei den beiden Proben. Mir wäre im Hinblick auf das rehekranke Pony vor allem ein niedriger Zuckerwert wichtig. Vor allem wenn es anscheinend Heu 24/7 und kein Futterstroh gibt, wie ich vermute.


Doch...Stroh wird auch bei uns zugefüttert, aber die Tierärztin hat gesagt, auch das soll nur in Maßen zugefüttert werden.
Auch nicht so gut bei Rehepferden...lieber Heucobs oder unmelassierte Rübenschnitzel.

Sie wird ihr Heu, denn sie soll nur 6 kg Heu am Tag bekommen, aus engmaschigen Netzen bzw. aus einer Heutonne bekommen.

Aber wie so sind die Unterschiede nicht so groß? Ich finde es schon. Gerade, wenn man das auf die Tagesration Heu umrechnet.
436 oder 679 g Eiweiss pro Kilo Heu find ich immens.

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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 11:55 
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ich habe hier ein Beispiel, auch wenn es "hinkt"

Heu, Wiese, gute Qualität, 1. Schnitt
Tockenmasse (g/Kg Futter) :860
Rohfaser (MJ/kg Futter) : 224
Rohprotein: 120
vRp: 45
dünndarmverd. Rp: 82
verd. Energie (DE): 7,3
Umsetzbare Energie (ME): 6,9

dazu steht noch, daß das Protein, was nicht im DüDa verdaut wird, an Rohfaser gebunden ist, erst im DiDa mit Hilfe vom Mikroorganismen aufgeschlossen wird, es aber für die Proteinversorgung des Pferdes keine nennenswerten Beitrag mehr leistet.


genaueres kann ich Dir nach dem 16.10.sagen :-D

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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 12:53 
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Also, um so einen Spezialisten zu füttern, bräuchte man auch ganz anderes Heu, da sind beide Sorten zu gut. Ideal wäre so Naturschutzheu, also im August gemäht oder so. Das besteht praktisch nur aus Rohfaser und könnte von dem Fury großzügig gefressen werden (das ist dann aber für die anderen nix).

Warum ist Stroh für Rehepferde schlecht? Das ist an mir vorbeigegangen (hatte auch noch nie ein Rehepferd, toi,toi, toi)

Gruß,
Pegasus


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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 15:01 
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diealtekitti hat geschrieben:
Aber wie so sind die Unterschiede nicht so groß? Ich finde es schon. Gerade, wenn man das auf die Tagesration Heu umrechnet.
436 oder 679 g Eiweiss pro Kilo Heu find ich immens.

Meine Aussage bezog sich auf die Prozentangaben beim verdaulichen Eiweiß. Ich steh gerade auf dem Schlauch, wie du zu den beiden Zahlen kommst. Hilf mir mal bitte.

Stroh sollte man bei Rehe nicht zu viel geben, aber sonst ja auch nicht Aber bei Rehe ist mehr die Gefahr, dass ein Pferd auf Diät, das auf Stroh steht, sich dann den Bauch damit vollschlägt. Verstopfungskolik inklusive. Ansonsten ist es nicht grundsätzlich verkehrt. Unmelasierte Rübenschnitzel ist klar, die haben nur zwei Prozent Zucker, Heucobs wäre ich aber auch vorsichtig, dann lieber das Heu waschen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 16:33 
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Hallo!

Jetzt mal ein klares Jein von mir :aoops: .
Am besten wäre es die beiden Heusorten zu mischen.
Aber was sagt so eine Probe aus. Eigentlich rein gar nichts. Du hast jetzt, wenn du schlau warst Heu aus 3,4 oder sogar 10 Ballen gemischt und eingeschickt, soweit so gut. Nur kann das beim nächsten Ballen schon wieder ganz anders aussehen. Haben wir mal vor 20 Jahren gemacht, weil wir da jemanden hatten der für die Lufa gearbeitet hat. Ergebnis war, wir hatten 10 verschiedene Auswertungen,von einem Schnitt von einer Wiese. Wirklich hilfreich ist das nicht.

Wir nehmen ja nur ausgeblühtes Gras für Heu und Heulage und waren bei der Rohfaser deutlich über 35% und bei Protein und Zucker eher bei 7-8% als bei 10-12%. Dann muss man aber gerade bei Jungpferden gezielt mit Hafer nachsteuern.

Für eine Rehepferd aber ideal. Und gutes Weizenstroh auch. Ich verstehe nicht, was dein TA dagegen hat. Besser der Bauch ist voll mit Heu und Stroh, als Fressattacken bei Grasspitzen. Unsere alte Stute hat so noch 15 Jahre länger gelebt.

Heu und auch Heulage sollte harte, verholzte Stengel enthalten, m.M. nach wird oft viel zu früh gemäht.

Gruß Torsten


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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 30. September 2015, 16:43 
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Und meine Adresse würde ich auch mal schwarz malen! [smilie=hate-teach.gif]


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 Betreff des Beitrags: Re: Heuanalyse
Ungelesener BeitragVerfasst: 1. Oktober 2015, 10:45 
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Marvin warum sagst du gutes Weizenstroh würdest du füttern? Die meisten die ich kenne nehmen als Futterstroh Gerste.

Zum Rest kann ich leider nichts beisteuern. Gerade wegen meinem EMSler hatte ich auch mal überlegt eine Heuanalyse in Auftrag zu geben. Aber richtig was bringen tut es mir dann doch nicht. Wenn das Heu tatsächlich viel Zucker enthält kann ich bei minus Graden trotzdem nicht waschen. Von daher habe ich mir die Kosten dann gespart.


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