Ententeich

Gibt es sowas ???

Ich hatte das ja sonst eigentlich immer ein bissel belächelt und es auf die Einbildung der Besitzer geschoben, aber in der letzten Zeit beweist mir mein einer Wallach mehr und mehr, dass er von Männern nix wissen will ……..

Er war schon immer zurückhaltender und leicht ängstlich bei Männern, aber wie er sich so im letzten halben Jahr entwickelt hat, gibt mir langsam zu denken.

Sobald ein Mann in Sichtweite ist, habe ich ein anderes Pferd. Tierarzt (kennt ihn von Anfang an) und Hufschmied (seit 6 Jahren immer derselbe) wird dadurch langsam problematisch. Er macht zwar nix (also weder treten noch beissen noch sonst was), aber so nach dem Motto „fass mich bloß nicht an“. Da macht er sich „ganz klein“, drückt sich in die letzte Ecke, versucht in alle Richtungen auszuweichen, ist voll spannig, zittert fast. Ist der Mann mal dran, dann ist es soweit ok, aber es wird immer schwieriger. Mein Stallbesitzer bekommt ihn schon auf der Wiese kaum noch eingefangen – bei seiner Frau kein Problem. Die kann fast alles mit ihm machen und ich sowieso.
Gestern morgen z.B. kamen zwei Männer vom Vermessungsamt angefahren …… mein Bub hat sich gleich mal in seine Hütte verdrückt. Die Spaziergängerin mit Hund, die vor kurzem zu mir kam, als ich vor der Box stand, hat ihn nicht weiter interessiert ……..

Ich bin schon am Überlegen, was sich in der letzten Zeit am Umgang verändert hat, dass er so ein Verhalten an den Tag legt. Oder was ich anders mache als sonst. Mir ist aber bis jetzt noch nix Weltbewegendes aufgefallen, was der Auslöser sein könnte.

Habt Ihr schon mal so was erlebt ? Woher könnte das kommen ? Ich habe auch schon meinen Pferdelehrer mal angesprochen, der kennt ihn auch fast von Anfang an und der wollte demnächst eh mal wieder vorbeikommen, aber ich mache mir halt doch Gedanken, woran das liegen könnte ……..

Ok, was in seinen ersten 8 bis 9 Lebensmonaten gewesen ist, weiß ich nicht, aber seit ich ihn habe, hat ihm kein Mann irgend was angetan …… jetzt ist er 9 Jahre alt.

_________________
Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig

Ich kenne durchaus auch Pferde, die Männer im allgemeinen nicht so mögen oder auch Frauen. Aber ich kenne kein Pferd, bei dem diese Reaktion grundlos erfolgt. Es lag immer ein negatives Erlebnis zugrunde.

Ich habe mein eines Pferd ja von Fohlenalter an - weiß also genau, was er erlebt hat und was nicht. Trotzdem hat er von ein auf den anderen Tag rumgegiftet, wenn ich um ihn rum gefegt habe. Und zwar nicht gegen mich, sondern gegen den Besen. Da ist ganz klar was vorgefallen. Man kennt zwar seine Pferde, ist aber doch nicht 24 Stunden am Tag dabei. Wer weiß - vielleicht hat er auf der Weide ein negatives Erlebnis mit einer männlichen Person oder im Stall. Auch wenn Dein Mann ihm nie etwas getan hat, gibt es ja noch genügend andere Möglichkeiten.
Ich würde auf jeden Fall hellhörig werden, wenn sich das Verhalten des Pferdes gegenüber Männern weiter verändert. Da muss was vorgefallen sein oder noch weiter vorfallen. Das ist meine Erfahrung. Grundlos verhält sich kein Pferd, das ich kenne, so.

Snoeffi

_________________
"Willkommen im Leben"

Hallo!

Ja!!

Es gibt aber auch Männerpferde, Kinderpferde und Torstenpferde !

Bekannte hatten eine Welsh A Stute, die sich nur von Kindern und Jugendlichen von der Weide holen ließ. Sonst mußte sie freilaufend in die Box gelassen werden, wo unter Mißfallensbekundungen das Aufhalftern erdultet wurde.
Später, als ihre Besitzerin, die Tochter größer wurde, legte sich das ein wenig.

Unsere erste selbstgezogende Stute war ein Torstenpferd. Sie machte unter dem Sattel und vor der Kutsche zwar alles was mein Weib verlangte, hatte aber immer eine Grundspannung und Nervösität. Wenn sie meine Stimme hörte oder sich meiner Anwesenheit bewußt war, ging es deutlich lockerer.

Auf einem Tunier war sie die ganze Zeit nervös und konnte zwischen den Prüfungen nicht entspannen. Erst als ich mich daneben gestellt habe, ging es in den Schlummermodus, dafür aber sehr schnell.

Bekannte (Mutter und Tochter) haben sogar die Pferde getauscht, die Mutter hat den älteren Wallach genommen und die jüngere Stute der Tochter überlassen. Jetzt geht Ausreiten problemlos, vorher war das immer ein Kampf.

Gruß Torsten

Ich denke schon, dass es Pferde gibt, die keine Männer mögen. Ich glaube aber nicht, dass sie sich grundlos so verhalten...

Meine Kleine hat eine ähnliche Macke:
Sie hat deutlich mehr Respekt vor Frauen.
Ich habe sie von Geburt an - Sie ist also in erster Linie von mit erzogen worden. Wenn Schmied oder TA da waren, dann war ich immer dabei.
Männer nimmt sie immer erstmal nicht ernst- Meinen ehemaligen Beifahrer - ein 1,90m Mann - hat sie regelmäßig hinter sich her geschleift...

Ok, stimmt, hast Recht ...... vor allem die Torstenpferde So einen hatten wir auch mal, war der Kumpel zu dem oben beschriebenen Wallach (haben beide als Absetzer bekommen). Und dieser Kumpel war dermaßen auf meinen Ex fixiert, hätte ich auch nie geglaubt. Aber, er hat sich auch sehr viel mit ihm beschäftigt und ich würde das jetzt eher als eine bestimmte Vorliebe bzw. Abneigung für bzw. gegen eine bestimmte Person sehen.

Aber bei meinem geht es ja generell um Männer.


Sehe ich ja eigentlich auch so, deshalb mache ich mir ja Gedanken um das "warum". Klar sind wir nicht 24 Stunden am Tag beim Pferd und da kann wirklich viel passieren aber ausser der vielleicht etwas kräftigeren Stimme meines SB fällt mir also wirklich nix ein, was ihn so verunsichern könnte.
Wir sind auch nur ein ganz kleiner Stall, haben also kaum/kein Publikumsverkehr, die Pferde haben tagsüber eigentlich ihre Ruhe. Stall liegt direkt am Dorfrand, da kennt jeder jeden, wenn sich da jemand an den Pferden vergreifen würde, das bliebe nicht unbemerkt.
Ausser vielleicht dann nachts. Meine Beiden haben Aussenboxen mit Paddock ..... da könnte also jeder ran. Nur, bis jetzt haben wir noch keine Anzeichen bemerkt, dass sich da nachts was abspielen würde ......

_________________
Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig

Hallo!

Der Grund kann auch einfach die Größe, der Geruch oder die Stimme sein.

Eines unserer Pferde hatte eine totale Antipathie gegen unsere TA. Da mußte immer irgend jemand anders aus der Praxis kommen.
Da das ja auch private Freunde sind, kamen die auch mal so zum Stall, selbst dann hatte das Pferd gleich das P in den Augen, wenn es die Stimme gehört hat. Und da außer Impfen nie was war, konnten wir das uns auch nie erklären.

Und dabei sind die Pferde auch noch sehr nachtragend, bzw behalten das sehr lange. Unsere übernommende Rehestute wird 1 mal im Jahr von der Ex-Besitzerin besucht. Danach ist sie meist 1 Woche total durch den Wind, obwohl die Ex-B meist nur schaut und noch nichtmal zum Pferd auf die Weide geht. Und das Pferd haben wir jetzt über 12 Jahre bei uns am Hof.

Gruß Torsten

So ist mir das auch überhaupt erst aufgefallen. Nicht beim TA aber bei meinem Ex. Jedes Mal, wenn er in der Nähe war, war mein Pferd total anders. Unaufmerksam, nervös, leicht spannig, immer geguckt, wo ER sich bewegt, egal, ob auch aufm Pferd oder als Fußgänger.
Ich hatte das damals allerdings auf MEIN angespanntes Verhältnis zu meinem mittlerweile Ex zurückgeführt. Wenn er mit bei den Pferden war, stand ich unter Strom und das hat mein Pferd natürlich gespürt. Er scheint da wohl sehr sensibel zu sein.

Aber mittlerweile hat sich dieses Verhalten scheinbar auf die komplette Männerwelt ausgedehnt ...... und das hat nun nix mehr mit meinen Empfindungen zu tun, denn ICH suche mir nur noch "nette" Männergesellschaft aus

_________________
Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig

Hallo,

ich kenne das auch nur umgekehrt.

Ich besitze meinen Tinker seit 14 Jahren. Seit 14 Jahren ist das Pferd misstrauisch (Hat ne Vergangenheit die nicht toll war), er ist sehr lieb und brav, aber weder anhänglich noch verschmust, und er freut sich auch nicht wenn ich in den Stall komme.
Aber das ist okay für mich, er ist zu 1000% verlässlich und ein absolut lieber Kerl.
Ich habe immer gedacht, okay, seine Vergangenheit, daran liegt es.

Nun kam es das meine Freundin und RB vor 1 Jahr einen neuen Freund kennen gelernt hat, den M.
M.‘s Grosseltern hatten früher immer Isländer, er kennt sich also mit Pferden ein wenig aus und ist als kleiner Junge geritten.
Meine Freundin hat mich dann gefragt ob sie an ihren Reittagen nicht M. mitnehmen kann zum reiten, er kann zwar nur ein wenig reiten, aber ins Gelände gehen im Schritt und Trab das ist okay (mein Pferd ist superbrav). Ich hab dann eingewilligt, denn dann sind beide bewegt.

Tja, mein Pferd sah M. und es war die grosse Liebe.
Mein Pferd schmust mit M. hat permanent die Ohren vorne, lässt sich fotografieren (er hasst den Fotoapparat, bei mir rennt er immer weg), trottelt ihm hinterher, legt ihm den Kopf auf die Schulter usw.
Das ist so krass auffällig, das es allen im Stall auffällt.
Wenn M. zur Stalltür reinkommt, dann geht Gisi’s Sonne auf.

14 Jahre hat es gedauert, bis mein Pferd jemanden gefunden hat den er supergut findet.

Ich finde es in Ordnung, ich lebe damit haha.
Nein im Ernst, ich weiss wenn M. reitet, das es meinem Pferd gut geht und wenn ich im Urlaub bin dann kommt M. jeden Tag zu Gisi und mein Pferd ist happy.

LG
Bellinchen

Ich habe auch eine ganze Weile eine grße Hannoveraner Stute geritten, die Männern gegenüber sehr skeptisch war. Speziell am Kopf ließ sie sich von Männern nicht anfasen. Irgendwann haben wir mal heraus gefunden, an was es wohl lag. Der zum Misten angestellte Pole, der früher nie mit Pferden zu tun hatte, hat sich in der Box immer Platz geschaffen, in dem er den Pferden mit der Schippe auf den Kopf gehauen hat, wenn sie ihm zu nahe kamen.

Den einzigen Mann, den die Stute toll fand und dem sie den Kopf in die Arme geschoben hat zumk Kraulen war mein Papa, der mit Pferden nullkommanix am Hut hat und super selten im Stall war.

_________________
Es geht im Leben nicht darum zu warten, dass der Sturm vorüber zieht, sondern zu lernen, im Regen zu tanzen !

Meine Stute ist ein Frauenpferd
die muß ,bis zu ihrem 4 Lebensjahr,als ich sie gekauft hab,ganz schlechte Erfahrungen gemacht haben
mit Männern
unser SB konnte sie nicht aufhalftern,ich mußte das Halfter immer drauflassen,damit er sie auf die Wiese bringen konnte-wenn er sie dann "gepackt"bekam.Meistens drehte sie sich im Stall/Paddock so viel rum,das er nicht drankam
kam eine Frau-Frau vom SB,Miteinstellerin,Hauptsache Frau-
lies sie sich problemlos aufhalftern und auf die Wiese führen
sehr oft bekam ich einen Anruf:
kannst du kommen,ich bekomm deine Stute nicht von der Wiese,sie läßt sich nicht einfangen
mein RL kam die erste Zeit bis auf 2m nicht an uns ran,sie sprang weg oder versuchte zu steigen,mit mir drauf
auf der Stallgasse stand sie "stramm" also total angespannt,wenn der SB oder mein Sohn an ihr vorbeigingen
Die Geschicht mit dem Hufschmied....ohmanohman.....das hat Nerven gekostet.....
mit viel Ruhe und Geduld ist sie heute "fast normal"
aber
sie läßt sich von Männern anfassen,Aufhalftern und sogar reiten
aber widerwillig,angespannt,Ohren gespitzt,ungern..
unser Sohn reitet sie und spring sie auch,einmal die Woche
sie macht das,aber ihre Augen und Ohren sagen Alles...
Unser RL sagt immer:Du denkst das ist ein anderes Pferd,wenn dein Sohn draufsitzt
tja,Frauenpferd eben

Meine ist auch ein totales Frauenpferd. Bei Männern haut sie ab.
Hab mal einen Bekannten gebeten sie kurz einzudecken als ich noch auf Krücken war.. der macht die Boxentür auf, sie sieht ihn, Panik, schwupps war die schon raus aufs Paddock .
Oder entwischt beim misten (Flucht vorm Pfleger)... der Arme hat ne Stunde versucht sie einzufangen. Ich zufällig dann grad gekommen, die sieht mich, wiehernd zu mir galoppiert so ala "Mama, rette mich, ich werde verfolgt". Als er dann zu mir kam um mir das Halfter zu geben war sie wieder Furt. Kaum war er weg kam sie wieder und hat sich aufhalftern lassen und ich hab sie wieder zurück gebracht.
Sie hat's halt einfach mehr mit Frauen.
Beim reiten ist's aber ok. Sowohl bei meinem Trainer als auch bei meinem SB ( der sie gern mal reitet wenn ich nicht kann) läuft sie gut und entspannt. Im Umgang müssen die mit ihr aber etwas "vorsichtiger" sein .
Sensibelchen halt

Mein Wallach ist ein Frauenpferd. Mein Papa oder Mann können ihn kaum halftern und auf der Koppel lässt er sich von denen auch nicht einfangen.
Bei meinem Opa gehts. Der ist nicht so groß und ist von seiner ganzen Art her total ruhig. Das ist dann okay für ihn.
Tierarzt und Schmied gehen auch kaum.

Ich weiß allerdings woher das rührt. Die Vorbesitzer sagten, dass er dieses Verhalten nach dem Legen an den Tag gelegt hat. Vermutlich hatten sie ihn nicht ausreichend betäubt und er hatte Schmerzen.

_________________
Es kommt ein Zeitpunkt in Deinem Leben, an dem du realisierst, wer Dir wichtig ist, wer es nie war, und wer es immer sein wird.
So mach dir keine Gedanken über die Menschen aus deiner Vergangenheit, denn es gibt einen Grund weshalb sie es nicht in deine Zukunft geschafft haben.

Hmm, dann scheiden die bösen Pferdepfleger, die mit den Mistgabeln zustechen ja aus. Das hatte eine Bekannte mal. Und jemand hier im Thread in ähnlicher Form ja auch.

Trotzdem: Wer mistet ihn?

Andere PBs (oder Männer von PBs) die irgendwelchen Quatsch machen /gemacht haben? Und sei es nur im Vorbeigehen?



Könnte ja sein, dass er da anderer Meinung ist.

Gemistet wird vom SB bzw. von seiner Frau. Und andere PB oder deren Männer, glaub ich kaum, wir sind nur 4 Einsteller und ausser meinem Freund und dem SB ist nur noch der Freund/Mann von der einen Einstellerin öfter mal da. Aber das ist ein ganz ruhiger, der würde niemals ohne Aufforderung an die Pferde gehen.


Ähm, naja ...... hmm ........ scheint wohl so

Aber, so wie ich das hier lese, kommt ein Frauenpferd wohl doch öfter vor. Finde ich zwar schon voll blöd, weil, das kann einem schonmal in Verlegenheit bringen - vorallem, wie hier auch geschrieben wurde, das mit dem Nicht-einfagen-lassen - aber wie will man dem Pferd das klar machen, dass keiner was Böses will ???

_________________
Wenn zwei Menschen die gleiche Meinung haben, dann ist einer überflüssig