Ententeich

Hallo!

Nach Gesprächen mit unseren Landwirten und unserem TA bringen wir seit ca. 7/8 Jahren unseren Mist auf unserer Weiden aus.
Der Mist ist gut abgelagert, pratisch mehr oder weniger Erde mit ein paar Strohresten.
Der vordere Teil des Mistes, die von der Weide abgesammelten Äppel kommen beim Bauern aufs Feld, der Rest, der von Mai bis Anfang Oktober geruht hat, kommt bei uns auf die Weiden.
Ein Morgen, also ca. 2500qm bleiben ungedüngt als Winterfläche und zum anweiden. Das Stück wird dann je nach Bodenprobe gedüngt.
Gekalkt wird über den Mist.
Unsere Waldweide dagegen wird nur mit Kunstdünger gedüngt, da man da mit dem Trekker sehr schlecht hin kommt.
Den Unterschied merkt man deutlich, die Mistweiden wachsen etwas langsamer, dafür gleichmäßiger und länger/ausdauernder.
Da wir Parzellen machen und zustecken, stellt sich auf den Mistflächen irgendwann ein Gleichgewicht beim Fressen/Nachwachsen ein.
Dann wird umgetrieben, ausgemäht/gemulcht und gemäß Bodenprobe nachgedüngt.
Insgesamt ist der Ertrag der Fläche durch diese Methode stark gestiegen, wobei der Geldbeutel durch den minimalen Kunstdüngereinsatz entlastet wurde.
Außerdem sind etlliche "Unkräuter" so auch ohne chemische Keule nach und nach verschwunden.

Den Kunstdünger und ggf auch den perlierten Kalk bringen wir per Hand aus, da zu der Zeit die Bauern auf ihren Feldern beschäftigt sind.

Im Herbst würde ich aber nur per Mist düngen, da selbst der langsam zersetzende Dünger über die 5-6 Monaten im Winter zu stark ausgewaschen werden kann. Wobei Frost, Regen, Schnee und Zeit beim Mist eher förderlich sind.

Der Mist wird im übrigen durch die "Tennessee Wiggler" und regelmäßige Wässerung, dank 30cbm Güllebecken, bearbeitet.

Gemäß dem Nährstofftabellen der Landwirtschaftskammer kömmen so z.Z. mehr Nährstoffe auf die Weiden, als entzogen werden, da wir ja Hafer, Stroh und Heu/Heulage/Silage zukaufen.

Das ist aber auch notwendig, da die Weiden gut 15 Jahre gar nicht gedüngt worden sind und in ca 15,-2 m Tiefe eine Schieferschicht ist, der Boden also nicht besonders gut ist.

Gruß Torsten