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Treff für Offenstall-Besitzer
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Autor:  Pegasus [ 12. Juli 2018, 10:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Bei deckenden Wallachen ist es oft aber auch nur ein Anfangselan, der sich nach ein paar Wochen gibt. Deshalb muß man auch erst mal etwas abwarten, ob sich das nicht wieder legt. Solange muß man manchen Stutenbesitzern Baldrian einflößen.

Pferdebesitzer, die jede Schramme konsequent der Versicherung melden, können meinen Stall gleich verlassen, denn sie sind für Herdenhaltung ungeeignet.

Gruß

Autor:  hexicat [ 12. Juli 2018, 11:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

also ein deckender Wallach und jeder Kratzer ist ein Unterschied....

ich hab einen eigenen Offenstall und da bis hin zum tödlichen Unfall alles gehabt, aber man muss es ja nun wirklich nicht herausfordern und die Verletzungsgefahr beim frei decken ist für beide Pferde einfach immens

Autor:  Lexi [ 12. Juli 2018, 11:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Kris hat geschrieben:
Bei uns in der Gruppe war so ein Wallach, der grundlos auf den eigentlichen Herdenchef losgegangen ist - nachdem er schon einige Jahre da war. Allerdings war der Herdenchef für einige Zeit aus der Gruppe raus aufgrund von Verletzung.


Das ist ein normales Verhalten unter ranghohen Tieren. Wenn der Chef raus ist oder schwächelt, werden die Karten neu gemischt. Kommt der Chef zurück, muss er sich den Platz zurück erkämpfen oder eben weichen und erstmal einstecken. Das hätte sich sicherlich schnell erledigt und die Situation sich wieder beruhigt.

Autor:  Lexi [ 12. Juli 2018, 11:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Das mit dem decken sehe ich auch nicht so wild. In der Regel geht die Sympathie von beiden aus und erfolgt nur, wenn die Stute hoch rossig ist. Entweder die Stute lässt es zu und dann läuft das in aller Regel auch ganz ruhig ab, oder sie lässt nichts zu und dann traut sich da kein Hengst/Wallach mit gesundem Verstand ran.
Ich habe schon so viele Hengste erlebt, die mit ihren Stuten und Fohlen auf der Weide stehen, und das hat nichts gefährliches :keineahnung:

Stören würde mich das nur, wenn der Wallach dabei sehr beißt und die sattellage verletzt oder wenn es eine Zuchtstute ist die sauber bleibe soll.

Autor:  lottehotte [ 12. Juli 2018, 11:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Ich sehe das mit den deckenden Wallachen schon kritisch. Eben weil es nicht natürlich ist. Natürlich ist stark, das ein Hengst eine, meist mehrere Stuten deckt, wenn sie rossig sind. Dann wird die Stute tragend und nicht mehr gedeckt. In schlechten gemischten Herden stehen, wenn es doof läuft, sogar mehrere Wallache die dann die rossige Stute besprochen, und das jeden Monat, denn tragend wird die nicht davon. Ich kenne zwei Stuten, die wegen eines deckenden Wallachs in Rente sind. Beide Male war der Wallach zwar hengstig, aber extrem ungeschickt und umsportlich. Die eine Stute hat er umgeworfen beim Versuch sie zu decken, die andere Stute ist eher klein und zart, und der Wallach groß, schwer und extrem untrainiert, der ist der Stute mehrfach schlimm in den Rücken gekracht und hat sie zerkratzt und zerbissen.

Autor:  Pegasus [ 12. Juli 2018, 11:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Lexi hat geschrieben:

Stören würde mich das nur, wenn der Wallach dabei sehr beißt und die sattellage verletzt oder wenn es eine Zuchtstute ist die sauber bleibe soll.



Klar muß man handeln, wenn es größere Auswirkungen gibt. Aber bei einer Vielzahl von Stutenbesitzerinnen geht es gar nicht um die objektiven körperlichen Schäden...

Autor:  Diva [ 12. Juli 2018, 12:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

lottehotte hat geschrieben:
In schlechten gemischten Herden stehen, wenn es doof läuft, sogar mehrere Wallache die dann die rossige Stute besprochen, und das jeden Monat, denn tragend wird die nicht davon.

Ich habe seit über 10 Jahren Stuten in einer gemischten Herde stehen und bei uns wird auch mal gedeckt, aber bei weitem nicht jeden Monat. Eine normal rossige Stute interessiert sich nur bedingt für Wallache, im Frühling sind sie gerne mal so rossig, dass sie sich irgendeinen Wallach suchen der so lange bedrängt wird, bis er mal aufspringt.
Wir hatten vor einigen Jahren mal einen Wallach der da tatsächlich problematisch war, weil er sehr groß, sehr schwer, sehr ungeschickt (Shivering) und sehr hengstig war - aber auch mit dem ist nie etwas passiert, es war nur die Angst da dass mal etwas passieren könnte.

Autor:  Lexi [ 12. Juli 2018, 12:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

[smilie=timidi1.gif] Wenn ich da an meine 2 Liebesbedürftigen Schimmel denke, sie ein sehr ausgeprägtes Sexualleben haben...
Beide ohne Eisen, Stute nie verletzt, beide glücklich. Ich trenne sie tatsächlich nur um eine saubere Tupferprobe zu garantieren, wenn sie besamt werden soll und in der Anfangsphase. Das Weib schiebt sich auch tragend unter die Männer und ist empört, wenn diese dann kein Interesse mehr an ihr haben :alol:

Autor:  Singvogel [ 13. Juli 2018, 08:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Pegasus hat geschrieben:
Aber bei einer Vielzahl von Stutenbesitzerinnen geht es gar nicht um die objektiven körperlichen Schäden...

Ja klar. Und bei einer Vielzahl der männlichen Wallachbesitzer geht es auch gar nicht um die vierbeinige Penisverlängerung. :muahaha:

Ich bin da voll bei Lotte: Deckende Wallache gehören nicht in gemischte Herden, weil ich auch zu viele Stuten gesehen habe, die mit dem (zumeist von ihnen selber ausgehenden) Decken von Wallachen diverse Probleme bekommen haben: zumeist osteopathischer Natur, vielfach aber auch einfach durch den Dreck, den Wallache in der Scheide abladen. Bisse, Eisenverletzungen in der Sattellage, etc. - das sind für mich eher die Peanuts. Das andere hat oft weitreichende und irreparable Folgeschäden.

Lexi in der Konstellation würde mich das auch nicht groß stören. In einem Offenstall mit 40 Pferden von denen einer oder zwei decken und zwanzig regelmäßig besprungen werden schon. Dann aber auch als Wallachbesitzer. Bei denen kann das nämlich auch mit nur zwei, drei Stuten ordentlich Probleme mit der HH (vor allem Sprunggelenke), der Lende, usw. machen. Hatte eine Bekannte erst kürzlich.

Was bei Bajana noch dazu kommt, ist ja der Stress den das Pferd durch andere Aktionen seit mindestens vier Wochen (wahrscheinlich eher noch länger, da er ja seit Mai da ist) in der Herde verursacht. Da würde ich mal nicht mehr von "Gewöhnung" ausgehen.

Autor:  Lexi [ 13. Juli 2018, 08:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Bananas Fall finde ich auch nicht vertretbar, da muss definitiv gehandelt werden.

Autor:  lucylou [ 13. Juli 2018, 10:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Also ich würde so einen auch nicht in der Herde haben wollen :? Glaub nicht dass sich das grundlegend ändert..
Allerdings keine Ahnung wie man das dem SB klar machen soll wenn er da nicht zugänglich ist :?

Das mit den deckenden Wallachen seh ich als Stutenbesitzerin schon kritisch. Ich hab mein Pferd zum reiten...trotz Offenstall....und bereits 3 mal einen Ausfall gehabt, wg Eisenverletzung in der Sattellage und einmal was Ostheopatisches an der Hüfte deswegen :mad:
Und bis das verheilt ist zieht es sich schon...also mich nervt das!
Jetzt haben wir da aber zum Glück nur 2 die in Frage kommen...der Rest ist alt, ruhig und def uninteressiert.
Von daher hält sich das in Grenzen.
Öfter möchte ich das nicht haben

Autor:  Diva [ 13. Juli 2018, 10:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Mir wäre es auch lieber auf deckende Wallache verzichten zu können. Aber was wäre die Alternative? Ich kenne zwar reine Wallachgruppen (nicht in erreichbarer Entfernung, aber zumindest kenne ich da welche), aber keine einzige reine Stutengruppe - und ganz ehrlich, ich persönlich musste jetzt noch nie aufs reiten verzichten weil da irgendwas schief gegangen wäre, aber ich würde das in Kauf nehmen bevor ich das Pferd in eine Box stelle.
Allerdings habe ich auch das Glück, dass wenn meine es mal im Kopf kriegt dass sie unbedingt ein Fohlen will, dann lässt sie sich von einem Barhuf-Araber decken, der ist klein, leicht und vorsichtig.

So ein Pferd wie das um das es ursprünglich geht, würde ich auch auf keinen Fall in der Gruppe haben wollen. Aber ich halte das auch für sehr schwierig wenn der Stallbesitzer da nicht kooperativ ist.

Autor:  Bajana [ 13. Juli 2018, 10:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Hm, leider ist da irgendwie nicht in Sicht, dass sich was ändert. Hab die Tage nochmal mit der Besitzerin gesprochen, die das Jagen wohl mittlerweile auch schon mal gesehen hat, aber sie weiß auch nicht, warum er das macht und sie hat ihm gesagt, er soll das lassen....und bisher sei ja nichts passiert dabei....

Das zusätzliche Problem, was sich für mich drauas ergibt: Es sind mittlerweile 3 Pferde deswegen weg, außerdem 2 aus anderen Gründen und von mindestens 2 weiteren, weiß ich, dass sie einen Platz suchen. D.h. zusätzlich zu dem der Stress macht, kommen mindestens 5 neu in nächster Zeit, das wird die Situation wohl nicht entspannen.

Das Decken sehe ich jetzt auch nicht ganz so dramatisch (auch wenn meine die Tage deutlich empfindlich im Rücken war und ich da schon einen Zusammenhang sehe). Da ists auch ehr die Unruhe, die sich daraus ergibt, wenn er dann Besitzansprüche an bestimmte Stuten stellt und es zu rangeleien kommt, weil ein anderer Wallach zu dicht kommt, selbst wenn der gar nix von der Stute wissen will.

Autor:  lucylou [ 13. Juli 2018, 11:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

Ich hab da auch keine Alternative Diva.
Bei uns gibt es auch zwei Herden.
Einmal rein Wallache und einmal gemischt.
Daher nehm ich es auch in Kauf. Wie gesagt jetzt 3 mal in 1.5 Jahren
Und ich bin nicht die Einzige.
Ich muss aber sagen, dass unser SB was das angeht schon dahinter ist. Von daher hält sich das bei uns in Grenzen
Es gab schon Wallache, die aus der Gemischten in die reine Wallachherde wechseln mussten weil sie gedeckt haben.
Aber dazu muss das schon offensichtlich sein.
Gesehen hat es in der aktuellen Herdenkonstellation bei uns noch keiner..also kann man nur vermuten dass (anhand der Spuren) und wer (anhand der Sympathie) :mrgreen:

Autor:  Luna~Beccy [ 13. Juli 2018, 11:11 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Treff für Offenstall-Besitzer

In meinem Ausbildungsstall hatten wir eine reine Wallach- und eine reine Stutenherde, jeweils so zwischen 25 und 28 Pferde.
Die Wallache waren immer recht unkompliziert, bei den Stuten gab es öfter mal Probleme. Da haben wir auch mal eine Stute dazu bekommen, die nach ca. zwei Monaten den Stall verlassen musste, da sie, ähnlich wie der Wallach von Bajana, die anderen Stuten permanent gejagt hat, andere Pferde nicht in die Liegehalle gelassen und immer eine komplette Heuraufe (immerhin acht Fressplätze) für sich beansprucht hat. Am Anfang dachte mein Chef noch, dass es sich legt, obwohl sich Beschwerde der anderen Stutenbesitzer massiv gehäuft haben. Als die Stute dann wegen eines Hufgeschwür einige Tage isoliert stand, kehrte schlagartig wieder Ruhe rein. Damit war die Entscheidung gefallen.

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