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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juli 2018, 12:57 
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Ich als Stutenbesitzer hätte sehr wohl ein Problem mit einem deckenden Wallach! Von Verletzungen mal abgesehen, hätten die Weiber dann deutlich mehr Rosseverhalten. Fuchsi wäre sofort wieder Dauerrossig. Nein Danke! Wäre für mich ein Auszuggrund.

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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juli 2018, 13:07 
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Also meine hat nach wie vor null Rosseverhalten :keineahnung:
Hatte sie vorher nicht und zeigt sie auch jetzt in der Herde nicht.
Ein Glück!
Ist vielleicht einfach Typsache.


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 13. Juli 2018, 13:08 
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das ist auf jeden Fall Typsache. Bei unserer würde das gar nicht gehen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2018, 05:39 
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In dem Stall wo wir früher waren kam in unseren Nachbarpaddock zu Wallach und Stute eine zweite Stute und der Wallach (der imme mit Stuten zusammen stand) hat plötzlich angefangen zu decken. Erst die neue, dann beide Stuten. Und der Kerl hatte dabei soviel Stress dass ich ihn als es war, war einmal aus dem Schäferstündchen geholt habe, weil er kein trockenes Haar mehr hatte und pumpte wie ein Maikäfer. Da wurde dann konsequenterweise die neue Stute wieder rausgenommen, seitdem deckt er nicht mehr. Dafür deckt nun der Wallach mit dem die Stute jetzt zusammen steht.

Solange es in normalem Rahmen bleibt finde ich es nicht schlimm wenn in der Herde ein deckender Wallach ist. Normaler Rahmen heißt für mich keine Dauerrosse, keine „Vergewaltigungen“, keine immer wiederkehrenden Verletzungen die über normale Kratzer hinausgehen.
Trotzdem bin ich sehr froh, dass mein Wallach, der sich grad erstmalig einer weiblichen Übermacht gegenüber sieht zwar nun entdeckt hat dass er ein Kerl ist, aber seine Gelüste neben den Stuten befriedigt. Die sind nämlich sehr willig, aber auch alle größer als er, das würde vermutlich nicht ohne Verletzungen und/oder osteopathischer Behandlungsbedüftigkeit (auf beiden Seiten) ausgehen.


Ich habe meine Herden früher getrennt, weil ein Wallach zwar sehr liebevoll gedeckt hat (keine Verletzungen, trotz Eisen mit Stiften), aber leider außer mir niemanden nicht mehr an seine Stuten ließ - im Schulbetrieb mit vielen Kindern ein No Go. Die reine Wallachherde war prima, da konnte man jederzeit alles eingliedern ohne Probleme. Bei den Weibern war das deutlichlich komplizierter.


So ein jagendes Pferd wie von Bajana beschriebenes aber gefährlicher als nur ein deckender Wallach. Ist da die Warteliste so lang das dem SB egal ist wenn der ihm den Stall leerräumt?
Klar ist das eine doofe Situation für alle, auch für die Besitzerin, die kann ja auch nichts dafür. Aber wenns so eindeutig nicht passt sollte doch eigentlich für,das Pferd eine andere Lösung gesucht werden. Auch in seinem Interesse, der hat ja auch Stress.


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2018, 07:59 
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Ich komme ja aus der gleichen Ecke wie Bajana und kann mir gut vorstellen, dass die Warteliste lang und der Stall immer voll genug ist, dass der SB es sich "leisten" kann, da wegzugucken.

Ist nämlich der einzige mir bekannte Offenstall mit richtiger Reitanlage in der näheren Umgebung. Kleine Matschlöcher oder Privatställe ohen Halle/Platz gibt es, aber sonst ist hier noch "Boxenland".


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 14. Juli 2018, 08:11 
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Und das ist es was mich von 24/7 Gruppenhaltung im Pensionsstall abhält: da braucht’s nen stallbesitzermit Augenmaß und Sachverstand, der die besitzer beruhigt wenns bei Eingliederung zu normalen rangeleien kommt. Der aber wenn es mehr als simple rangelei ist auch einschreitet und nicht sagt: das sollen die unter sich klären, koste es was es wolle. Und im Zweifel heißt das eben auch jemandem nach entsprechend länger Probezeit die Tür zu weisen, wenn das Pferd einfach nicht in die Herde Struktur passt, permanent Unruhe reinbringt und / oder Aggressivität gegenüber Mensch oder Tier zeigt.

Die Realität in den Ställen ist aber eine andere und dann passiert genau das von Bajana beschriebene: mega Fluktuation und damit noch mehr Stress.

Grade den Punkt Aggressivität gegenüber Menschen finde ich bei gruppenhaltung auch nicht so ohne. Wir hatten schon weiber in der stutengruppe, die auch auf mich selber mit geflätschten zähnen los sind, wenn ich mein Pferd holen wollte. Oder die beim abäppeln an der Karre rumömmeln wollten und wenn man sie wegschicken will, drehen sie sich blitzschnell um und du hast nen huf von nem zornigen etwas vor der Nase. Danke auch... warum kaufe ich mir eigentlich ein umgängliches Pferd und Handhabe es im Alltag so konsequent, dass da jeder alles mit machen kann? Ach so, genau... Damit ich dann die blauen Flecken von anderen mistviechern kriege :klappe:

Der SB meinte dazu nur: dann nimm halt ne Gerte mit oder äppel ab, wenn sie drin sind. Da ich keinen Bock hatte, jedes Mal ne Gerte mitzunehmen, habe ich einmal die fahrpeitsche mitgenommen und die Sache richtig geklärt, und zwar so lang bis das Monster kleinlaut in der Ecke stand und ich meine holen konnte. Danach bei mir kein Problem mehr, bei meine RB Mädels leider schon. Sowas will und kann aber auch nicht jeder einsteller und ist auch eigentlich nicht seine Aufgabe... und ich bin mir sehr sicher, hätte die Besitzerin es mitbekommen, wäre Polen offen gewesen... weil man darf dem Schätzchen ja kein Haar krümmen sondern muss das in einer konspirativen Sitzung lösen. :respekt: zum Glück sind die irgendwann umgezogen :angellie:


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juli 2018, 08:15 
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Merkst Du was, dabadu?
Das sind alles Probleme die man auch oder sogar verstärkt hat, wenn man sein Pferd in der Box mit Gruppenauslauf hat. Das hat nichts mit Offenstall zu tun. In dem Moment in dem ich mich für Sozialkontakte entscheide, habe ich das Problem, dass es Pferde gibt, die sich vielleicht nicht benehmen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juli 2018, 08:28 
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:daumen: Dass ich den Tag noch erleben darf, an dem Diva und ich mal einer Meinung sind! Yeehaw. :mrgreen:


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juli 2018, 08:29 
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Schließe mich Diva an.
Wenn ich mich dazu entscheide mein Pferd mit anderen Pferden zusammenzubringen (sei es Offenstall oder einfach nur eine Weidegruppe), besteht doch immer die Gefahr, dass man auf solche "Ochsen" trifft, die sich einfach nicht benehmen können.
Das hat doch nichts mit der Haltung im Offenstall zu tun.


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juli 2018, 09:21 
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Vor allem da es bei Offenstallhaltung doch meistens so ist, das die Pferde bereits an sich Gruppenhaltung gewohnt sind und die Besitzer auch ... die Konstellation kann trotzdem nicht passen, oder die Integration wird nicht vernünftig durchgeführt ... aber so die grundlegende Basis ist da oft schon da ...

Der Haken bei der 24x7 Gruppenhaltung ist halt: du kannst im Normalfall nicht auf den Auslauf wenn die Pferde weg sind und man Ruhe hat, das ist richtig ... aber so Kandidaten, bei denen man am besten nur auf Paddock/Koppel geht mit Gerte in der Hand, die ständig an der Schubkarre hängen, ggf treten etc ... das kann man genauso haben wenn die Pferde nur tagsüber draussen sind, außer man passt seien Anwesenheitszeiten dann an - was ja auch irgendwie doof ist.

Sicher ist viel Fluktuation in einer größeren Gruppe die ganztags zusammen steht ggf deutlich schlimmer als wenn das Pferd zumindest Nachts immer in seine Box zurück kommt und wenigstens da alles bleibt wie es ist ... aber auch das reicht oft genug nicht.

Ich denke noch mit Schrecken an die Stute, die neben meinem Wallach einzog und so wild giftete und gegen die Wand trat, das der Bub sich kaum mehr an seine Futterkrippe wagte und fast den ganzen Tag nur damit beschäftigt war da zu sein, wo sie nicht war: sie in der Box er raus, sie raus, er rein. Zum Glück sah es der SB ein das das keine passende Nachbarschaft ist.

_________________
Ich bin in einem Alter, da darf ich Menschen auch von Anfang an einfach doof finden - ich hab ja nicht mehr ewig Zeit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juli 2018, 09:31 
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Fienchen hat geschrieben:
Ich denke noch mit Schrecken an die Stute, die neben meinem Wallach einzog und so wild giftete und gegen die Wand trat, das der Bub sich kaum mehr an seine Futterkrippe wagte und fast den ganzen Tag nur damit beschäftigt war da zu sein, wo sie nicht war: sie in der Box er raus, sie raus, er rein. Zum Glück sah es der SB ein das das keine passende Nachbarschaft ist.


Das finde ich bei Boxenhaltung eh ganz schlimm! (Neben vielen anderen Sachen) In der Herde kann man sehr deutlich beobachten, dass es Pferde gibt die grundsätzlich einen recht hohen Individualabstand haben und welche die gerne Körperkontakt haben und dann kann man beobachten wie viel Abstand Pferde von anderen halten die sie nicht mögen. In der Box werden einfach Pferde nebeneinander gestellt und wenn das 2 brave Pferde sind, die sich aber trotzdem nicht sympathisch sind, dann stehen die den Großteil des Tages viel dichter zusammen als sie das jemals täten wenn man ihnen die Wahl gäbe.
Wir haben z.B. einen Unterstand mit nur einer geschlossenen Wand. Die Pferde lieben diesen Unterstand im Sommer, sie stehen im Schatten, im Stroh und es zieht ein bisschen Luft durch. An heißen Tagen stehen da ungefähr 40 Pferde gleichzeitig drin, dabei ist er nicht besonders groß. Aber es gibt Pferde die kämen niemals auf die Idee sich da ins Getümmel zu stürzen. In der Herde - und vor allem in einer großen Herde - kann sich da jedes Pferd so verhalten wie es möchte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juli 2018, 09:45 
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Zitat:
Wenn ich mich dazu entscheide mein Pferd mit anderen Pferden zusammenzubringen (sei es Offenstall oder einfach nur eine Weidegruppe), besteht doch immer die Gefahr, dass man auf solche "Ochsen" trifft, die sich einfach nicht benehmen können.
Das hat doch nichts mit der Haltung im Offenstall zu tun.
Nee, wir hatten so ein Drecksvieh auch mal in der Gruppe. Ein echtes Arschlochpferd, der ist auch mal auf mich los als ich abäppeln wollte, was er allerdings nicht bedacht hat, ich bin nicht die Seilchenschwinger-Hutschi-Gutschi-Tante. Ich hab den angebrüllt und ihm mit Wucht die Schippe übergezogen, der hat sich mir nie wieder genähert. Ich glaub, dem brennt der Kittel! Mein Pferd stand weit weg, hat aber auch sicherheitshalber die Flucht ergriffen, weil er wusste, die macht Ernst, ich geh mal lieber :mrgreen: .
Solche Viecher, die alles zusammentreten, der hat einige Pferde wirklich übel verletzt, gehören nicht in eine Gruppe oder zumindest nicht in diese. Das ist völlig egal, ob das 5, 24 oder 2 Stunden sind.
Ansonsten habe ich nun seit 8 Jahren Offenstallhaltung und ich glaube, er hatte in der Zeit 3 Verletzungen, bei denen ein TA kam. Alles waren Geschichten, bei denen das Pferd in weniger als 2 Wochen wieder voll im Training war und die viel schlimmer aussahen als sie am Ende waren.

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... die jeden Tag ihr Gemüse isst.


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juli 2018, 10:12 
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Vorweg: ich bin ein absoluter Verfechter davon, dass ein Pferd zumindest stundenweise mit Artgenossen zusammen draußen steht. 24/7 Gruppe ist - wenn vernünftig durchgeführt und die Gegebenheiten passen- das beste für die Tiere.

Wenn es aber eben nicht vernünftig durchgeführt wird, habe ich als Besitzer im Offen oder Aktivstall da einfach keinen Handlungsspielraum, außer mein Pferd packen und gehen- was mitunter nicht innerhalb von 24h zu realisieren sein dürfte mangels neuem Stall.

Wir hatten es selten, dass wir ein richtiges Arschlochtier in der Gruppe hatten. Aber als es einmal so richtig eskalierte und schon 3 richtig verletzt waren und meine noch grade so mit nem blauen Auge davon kam, haben wir eben mit 8 von 10 Leuten gesagt: Wir lassen unsere drin bzw. organisieren selber, dass die nochmal raus kommen in der kleinen Gruppe, wenn der Unruhestifter drin ist. SB hat sich rausgehalten- so wär das halt bei Gruppenhaltung. Im Endeffekt ging die Besitzerin dann doch, weil keiner mehr bereit war sein Pferd bei ihrem dazu zu stellen und die Stute nicht alleine blieb- das Druckmittel hast Du bei Offenstall halt einfach nicht, wenn der SB nicht mitzieht... . Was macht man, wenn einem sowas im Offenstall passiert? Da muss man dann warten, dass einem das Pferd kaputt gemacht wird, bis man woanders nen freien Platz bekommt. Unschön... Und ja, sowas war in 14 Jahren eigenes Pferd insgesamt nur 2-3 mal. Und ich glaube durchaus, dass gewisse Dinge in einer konstant zusammenstehenden Gruppe schneller oder einfacher geklärt sind, als wenn die nur stundenweise beisammen stehen. Allerdings sieht man ja am Beispiel von Bajana oder Fabelhaft, dass es trotzdem vorkommt.

Und ich sehe es schon so, dass es einen gewissen Unterschied macht, ob die 8 h am Tag Stress haben oder 24/7- und keine Frage scheiße ist beides :mrgreen:
wir hatten in den letzten Jahren einige Pferde die aus (nicht gut geführten) Offenställen wieder zurück in Boxenhaltung mit ganztägig Auslauf kamen. Teils recht schnell, teils erst nach Jahren nachdem es einen entscheidenden Wechsel in der Herde oder Organisation dort gab. Die waren oft komplett durch und kaum noch Fleisch drauf, weil sie keine Ruhe zum Fressen und schlafen mehr hatten. Die typischen Probleme: Gruppenstärke zwischen 8-20 Pferden, so dass jede Eingliederung stress mit sich bringt, viel Fluktuation, einen SB der meint "die müssen das unter sich ausmachen" und nicht einschreitet, oder einen SB der weil`s mit der Kohle eng wird mehr Pferde in den Auslauf quetscht als er eigentlich ausgelegt wäre, sprich nicht mehr genügend Raum sich aus dem Weg zu gehen... ein schlechtes Erntejahr und Gammel-Raufutter wird in die Raufen gelegt - bei Stundenweise Boxenhaltung kann ich zur Not Heu bzw Heucobs etc selber zukaufen und das schlechte Heu dadurch ersetzen. Das geht in Gruppenhaltung halt leider nicht.

Und ja, natürlich ergeben sich bei schlechter Boxenhaltung mit Gruppenauslauf noch ganz andere Probleme. Aber zumindest hab ich da die Möglichkeit gewisse Dinge zu individualisieren wenn`s nicht läuft (was ggf. auch heißt, mein Pferd geht temporär nicht mit der Gruppe raus, wenn es nicht vertretbar ist und ich organisiere den Auslauf mit Kumpel vorübergehend selbst) und mich dann- wenn keine Änderung in Sicht ist- auf die Suche nach was neuem machen.

Eine Bekannte hatte ihre Stute in einem gemischten Offenstall. Super schöne Anlage, machte alles einen guten Eindruck. Tja... leider haben die SB dann einen Junghengst gekauft und einfach dazu geschmissen... und wollten den, weil er so klein war, nicht bei Zeiten legen lassen. Es kam wie es kommen musste: Der fing an locker lustig auf den Stuten rumzuhüpfen als er älter wurde und sie hielten es immer noch nicht für nötig ihn zu separieren und zeitnah nen Termin für Eier ab zu machen. Die Stutenbesitzer haben mega Dampf gemacht bei den SB, die Wallachbesitzer warena uch not amused weil der kleine aggressiv vrsucht hat die Stuten zu separieren. Aber die SB haben es ausgesessen-hatten ja ne Warteliste. Bis die letzte Stute was anderes hatte, dauerte 4 Wochen- in denen deren Stute permanent Stress hatte oder in der Isolationsbox stand, weil sie permanent gejagt und belästigt wurde. Und nun denkt man, dass sind die Ausnahmen... aber nein, was man da für Stories hört... ich kenne inzwischen viele Leute, die immer auf Gruppenhaltung geschwört haben, inzwischen aber ganz klar sagen: Nur noch in Eigenregie und never ever mehr im Pensionsstall, weil Du da einfach immer hoffen musst, dass es läuft und 0 Einfluss hast wenn nicht. [smilie=timidi1.gif]


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juli 2018, 10:35 
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Also ich lebe ja irgendwie auf einer Insel, aber ganz ehrlich: Ich suche mir meinen Stall doch nicht danach raus, was passiert wenn ein Hengst in eine gemischte Gruppe gestellt wird, die Pferde nicht gefüttert werden, schimmliges Heu gefüttert wird, Pferde in die Herde gestellt werden die alles kurz und klein hauen, mehr Pferde in die Gruppe gestellt werden als Platz haben...

Irgendwie gehe ich davon aus, dass so was funktioniert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Treff für Offenstall-Besitzer
Ungelesener BeitragVerfasst: 16. Juli 2018, 11:50 
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Wohnort: Hessen
Und meine Erfahrung nach 6 Jahren RB an verschiedenen Ställen und 14 Jahren eigenes Pferd: Es ist leider eher die Ausnahme als die Regel, dass auf Dauer einfach alles läuft und so funktioniert wie am Anfang behauptet. :keineahnung: Vielleicht bin ich einfach zu anspruchsvoll, aber das rundum sorglos Paket, wo ich selber theoretisch gar nicht mehr nach dem Pferd schauen müsste, habe ich bisher noch nirgends gefunden - auch nicht gegen viel Geld :angellie:

Alleine die Raufutterqualität und Menge ist ein nicht enden wollendes Thema in unserem Umkreis (zu wenig- sündhaft teure- Flächen für zu viele Pferde, ergo entweder teuer zukaufen oder weitere Wege zum Heulieferanten in Kauf nehmen), halbwegs wetterfester Winterauslauf und mehr als paar Stunden Einzeln oder zu zweit raus das nächste. :mrgreen: Ich war schon in Ställen, da wurde abends das Heu wieder aus der Box geholt, sobald der Besitzer um die Ecke war. in 50% der Ställe die man mal besucht hat, ist die Heuqualität nicht konstant gut (sporig, staubig bis hin zu immer wieder Müll und Giftpflanzen drin). Von so Sachen wie durchdachte Eingliederung, gründliches entmisten und sauber halten der Auslaufflächen, ordentliches führen der Pferde statt unkontrolliertes rausscheuchen, sauberes Wasser rund um die Uhr, gepflegte Anlage, Verlassen können auf so Sachen wie Medikamentengabe etc red ich noch gar nicht. Was war es doch so schön, als man als Reitanfänger einfach noch ahnungslos auf den SB vertrauen konnte, weil man selbst es nicht besser wusste [smilie=timidi1.gif]

Ich frag ja immer mal die TA wegen irgendwas wo die mehr draußen sind als bei uns. O-Ton: Hier im Umkreis mit VP? Ganz ehrlich, so lange Dir das für ein altes Pferd nicht zu teuer ist: bleib wo Du bist. hm... ok. Aber ich geb die Hoffnung nicht auf, dass so nach und nach das Angebot einfach besser wird....


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