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Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera
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Seite 11 von 12

Autor:  Joanadackel [ 3. Mai 2019, 11:55 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Feuerblitz, so ähnliche Gedanken hatte ich auch, ich kann mir das Stoppelfeld schlecht vorstellen. Dachte aber auch an verlorene Eisen, Mauke, Sehnen etc. :klappe:

Aber vielleicht ist meine Vorstellung auch falsch und das klappt total super.

Pegasus, gibt es davon Bilder für uns?

Autor:  Pegasus [ 3. Mai 2019, 12:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

feuerblitz hat geschrieben:

Pegasus, ich finde du hast teilweise ne komische Art. Dressurschnecken vs. Puschelfusspony?


Das ist das, was hier an der Tür klingelt :keineahnung:
Zitat:

Und ehrlich - Matsch, wenn er nicht tief ist, ist nicht das Problem. Ich hätte defintiv keinen Bock auf mehr als max. 5-7 cm Einsinktiefe. Und das ist kein optisches sondern ein gesundheitliches Problem.


Auf einem Hektar Acker findet sich alles. Matsche so tief, daß man als Mensch da nicht laufen kann und Stellen, die völlig trocken sind. Gesundheitlich Probleme konnte ich noch nicht beobachten. Doch halt, wir hatten einen Maukefall. Die Besitzerin wusch ihrem Pferd jeden Abend die Füße. Jeden. Ich habe mir zwar den Mund fusselig geredet wie und wann Mauke ensteht und wie nicht, aber sie wußte es ja besser.

Autor:  gigoline [ 3. Mai 2019, 12:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

aber du sagst doch selbst dressur- und springstall - also wirst du mit den schnecken ja leben müssen ggf. mit schneckenkorn bekämpfen :mrgreen:
mauke ist (99%) ein stoffwechselproblem! kein matsch- oder waschproblem

Autor:  Joanadackel [ 3. Mai 2019, 12:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Dann halt Strahlfäule ( ja weiß ich auch, nur in Verbindung mit Scheiße).
Komischerweise gibt’s trotzdem Pferde die nur auf der Winterweide immer mit Mauke anfangen, und sobald sie rein geholt werden hört’s auf, warum auch immer.

Ist ja aber nicht das Thema. Knietiefer Matsch auf 5 ha ist nix für Pferde und hübsch befestigte 5x5 m Paddocks auch nicht. Schöne große Sandpaddocks die regelmäßig gesäubert werden kosten soviel wie ein Reitplatz und brauchen zudem Genehmigung. Kunstrasen ist schlecht für die Umwelt und Pfladtern versiegelt sowieso alles.

Pferdehaltung auf begrenztem Raum mit so lehmigen Boden wie Rhein Main Gebiet, ist schon echt nix. Wir sollten es tatsächlich abschaffen. :-|

Autor:  cora78 [ 3. Mai 2019, 12:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Warum ist gebrauchter kunstrasen vom Sportplatz umweltschädlich?
Liegt in einem Stall im offenstall. Perfekt!

Autor:  Pegasus [ 3. Mai 2019, 12:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

gigoline hat geschrieben:
aber du sagst doch selbst dressur- und springstall - also wirst du mit den schnecken ja leben müssen ggf. mit schneckenkorn bekämpfen :mrgreen:

Wir reden ja hier nur von den Problemfällen. Es gibt auch nette Schnecken. Die sind offen es auszuprobieren und können ihr Pferd beobachten, ob es ihm gut geht. Wenn die dann als Ausgleich für die Matsche in der Mähne Duftspray mit Glitzer draufmachen müssen, können wir alle damit leben :-| Das Girlie, von dem ich mal berichtete, ist im nachhinein ein gutes Beispiel dafür. Da kam kürzlich, wusch ihren Rentner komplett und machte die Mähne. Ich kam vorbei, stutze, sie sah es und meinte nur :"ich tue, was eine Girlie eben tun muß". Wir konnten beide lachen.

Zitat:
mauke ist (99%) ein stoffwechselproblem! kein matsch- oder waschproblem


Mauke ist ein Bakterienproblem. Gesunde Immunabwehr ist ein wichtiger Aspekt, aber ständiges Waschen schafft Mikroverletzungen, senkt den ph-Wert der Haut und öffnet somit Pforten für die Bakterien. Lehm als solcher trocknet die Haut eher aus, wie jeder weiß, der einen Garten hat. Sofern der Pferdefuß also nicht konstant naß ist, ist der Lehm daran kein Problem. Und meinen Pferden wasche ich den ganzen Winter nicht die Füße.

Autor:  Tasha [ 3. Mai 2019, 12:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

naja, Matsch an sich ist kein Auslöser von Mauke/Strahlfäule, verkackter Matsch ist das Problem. Deswegen allein bin ich schon kein Freund von Matschhaltung. Denn das kann man nicht sauber halten (abäppeln)

Ich persönlich kenne 2 Ställe die nahezu alle Kriterien erfüllen. In dem einen Stall steht äh..läuft mein Rentner. Und das ist eine SB die rechnen kann. Billig ist das nicht, ABER top in Schuß, top Futter, wenig Pferde auf großer Fläche und rund ums Jahr Koppel. Und die SB weiß was sie tut und kümmert sich. Und sie hat eine Preisliste was was kostet.. TA-Besuch (ausser Notfall) , Hufschmied, etc etc etc. Dafür kann man sich auch drauf verlassen das es gemacht wird und der Dienstleister bekommt für seine Dienst Geld. Ich find es unmöglich wenn manche Pferdebesitzer glauben das ein SB auch mal was für umme machen muss, ne, muss er nicht. Wir wollen ja auch Geld für unsere Arbeit! Und wenn 20 Leute nur kurz die Decken abgemacht bekommen wollen (oder drauf) sind auch schon 15 min weg. Die nächsten 10 wollen Gamschen und Springglocken drauf, der nächste eine Fressbremse, dauert ja nicht lang .. . :roll: Und schwupps hat der SB 2h für umme gearbeitet. Daher liebe SB´s: schreibt druff was es kostet (Achung, beinhaltet Kommunikation :P ) und gut ist.

Autor:  Joanadackel [ 3. Mai 2019, 12:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

cora78 hat geschrieben:
Warum ist gebrauchter kunstrasen vom Sportplatz umweltschädlich?
Liegt in einem Stall im offenstall. Perfekt!


Plastik. Mikroplastik landet nicht nur im Meer, sondern auch im Boden und im Grundwasser. Das er „perfekt“ funktioniert mag sein. Das umweltfreundlichste aber halt nicht grad. Nachdem alle begeistert davon waren und wie die wilden verlegt haben, fängt man so langsam an, auch darüber nachzudenken.

Autor:  gigoline [ 3. Mai 2019, 12:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

:mrgreen: jep tasha
bakterien haben aber nur ne chance wenns immunsystem (der stoffwechsel an sich) nicht stimmt - oder man SO schrubbt dass es mikroverletzungen überhaupt gibt... usw. nicht dass ich das nun zu tode diskutieren wollte aber genau das bekomme ich ständig zu hören da ja meine armen pferde ständig im winter im matsch draußen stehen müssen (und auch hier: pest oder cholera, drin und trocken oder raus und matsch)-> mein haben aber keine mauke o.ä. :-) die - die drin stehen.. davon schon einige ...

Autor:  Roxyline [ 3. Mai 2019, 13:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Ich habe wirklich kein Problem damit, Geld dafür zu bezahlen, dass Sonderleistungen wie Decken und Medikamente erbracht werden. Das ist vollkommen ok, ich will mich dann nur darauf verlassen, dass es gemacht wird. Manches kann man sicherlich Stallintern regeln (da es bei uns ja auch nicht klappt organisieren wir das selbst), aber gerade wenn es im Urlaub passiert will man die Kollegen ja nicht zu sehr stressen.

Aber mein Problem: Es ist und bleibt eine Dienstleistung. Und die Einstellung, ein Dienstleister zu sein, ist nicht jedem Stallbesitzer gegeben. Es braucht dafür, genau wie im anderen Leben einfach eine gewisse Struktur. Diese "die Lieblingseinsteller" dürfen das, der Rest wird angemotzt und die Einsteller, die dann meinen sie sind der Sub-Chef, weil sie so gut mit dem SB können, das sind meine allerbesten Freunde. Das ginge nicht, wenn es für alle verbindliche Regeln gibt, wer nicht spurt wird angezählt und Spaß kostet. Aus die Maus.

Autor:  Tasha [ 3. Mai 2019, 13:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Roxyline hat geschrieben:
Ich habe wirklich kein Problem damit, Geld dafür zu bezahlen, dass Sonderleistungen wie Decken und Medikamente erbracht werden. Das ist vollkommen ok, ich will mich dann nur darauf verlassen, dass es gemacht wird. Manches kann man sicherlich Stallintern regeln (da es bei uns ja auch nicht klappt organisieren wir das selbst), aber gerade wenn es im Urlaub passiert will man die Kollegen ja nicht zu sehr stressen.

Aber mein Problem: Es ist und bleibt eine Dienstleistung. Und die Einstellung, ein Dienstleister zu sein, ist nicht jedem Stallbesitzer gegeben. Es braucht dafür, genau wie im anderen Leben einfach eine gewisse Struktur. Diese "die Lieblingseinsteller" dürfen das, der Rest wird angemotzt und die Einsteller, die dann meinen sie sind der Sub-Chef, weil sie so gut mit dem SB können, das sind meine allerbesten Freunde. Das ginge nicht, wenn es für alle verbindliche Regeln gibt, wer nicht spurt wird angezählt und Spaß kostet. Aus die Maus.

Da bin ich ganz bei dir, zahl und erwarte das es dann auch geleistet wird. Und bis auf den Stall in Elsoff kenn ich auch keinen Betrieb (heißt ja nicht das es das massig woanders gibt) der so eine klare Ansage macht. Da sind wir aber wieder bei dem größten Problem: mangelnde Kommunikation. Auch bei uns, da wirst du mir Recht geben, wäre mehr Ruhe im Karton wenn hin und wieder kommuniziert werden würde :roll: Oder man macht es so wie der neue Stall in W, man bietet erst garkeinen Service an :muahaha:

@gigo: schrubben ist wirklich selten doof, da hast du Recht.

Autor:  Roxyline [ 3. Mai 2019, 13:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Keine Frage, das nicht-kommunizieren ist eines der allergrößten Probleme die wir haben. Ich habe kein Problem damit, wenn man was nicht funktioniert. Das kann passieren und nicht jedes Ersatzteil ist in einem oder zwei Tagen beschafft. Aber wenn der Kraftfutterautomat für 3 Wochen nicht geht und keiner nen Ton sagt und ich mich frage, warum unter mir der Sprit nach einer halben Stunde aus ist, da geht mir das Messer in der Tasche auf. Das sind UNSERE Pferde. Unser Eigentum. Den Tierarzt zahlen wir auch. Da ziehst Du Blut vom Pferd, weil es abnimmt wie nen Abreisskalender, aber auf die Idee, dass die seit Tagen nix zu fressen kriegen im Winter (und Tag und Nacht uneingedeckt draussen sind), da kommst Du nicht drauf. Aber wehe der Mülleimer ist voll oder irgendwo liegt ein Haufen rum, dann gibt es böse Bilder ...

Autor:  Diva [ 3. Mai 2019, 13:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

feuerblitz hat geschrieben:
Diva du hast ne Null vergessen oder? 65 Pferde auf einem Hektar? Sportlich.

154 qm pro Pferd? Von Menschen die Pferde in Boxen halten wird ständig angemerkt, dass die armen Offenstallpferde alle zu wenig Platz hätten. Das ist irgendwie schizophren.
Weidefläche haben wir knapp 30 Hektar und da die Pferde da nur 12 Stunden drauf gehen und die anderen 12 Stunden Heu fressen können reicht das auch ohne dass es völlig überweidet ist.

Autor:  Tasha [ 3. Mai 2019, 13:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Diva hat geschrieben:
feuerblitz hat geschrieben:
Diva du hast ne Null vergessen oder? 65 Pferde auf einem Hektar? Sportlich.

154 qm pro Pferd? Von Menschen die Pferde in Boxen halten wird ständig angemerkt, dass die armen Offenstallpferde alle zu wenig Platz hätten. Das ist irgendwie schizophren.
Weidefläche haben wir knapp 30 Hektar und da die Pferde da nur 12 Stunden drauf gehen und die anderen 12 Stunden Heu fressen können reicht das auch ohne dass es völlig überweidet ist.


wieso sportlich? HIT rechnet mit 100qm pro Pferd.. da sind 154 qm doch mega großzügig

Autor:  lottehotte [ 3. Mai 2019, 13:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Stallsuche: die Wahl zwischen Pest und Cholera

Ich finde 100m2 pro Pferd ein Witz. Unsere haben ca 4000m2 zu fünft oder sechst. Plus Weide von April bis November. Die Weide ist von Mai bis Oktober 24h offen, allerdings wechseln die Parzellen, die die Pferde über Laufwege erreichen.

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